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Jahresbericht 2007 des NLWKN - Niedersächsischer Landesbetrieb ...

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30Neue Standards imGewässerschutz – eineechte HerausforderungVon Stephan Bauer und Herma HeykenUrlaub und Wochenend-Vergnügen am oder imWasser – für Millionen Menschen gibt es kaumetwas Schöneres. Weser, Ems und Elbe sowieviele andere große und kleine Flüsse und Bächeziehen die Menschen magisch an. Dass geradedie oft kritisierte Europäische Union mit einer eigenenRichtlinie die Grundlage dafür gelegt hat, dieseFlüsse und das dazu gehörige Grundwasser inden Blickpunkt der Politik zu rücken, ahnen diewenigsten. Und noch weniger sind geneigt, sichmit den Inhalten dieser Richtlinie zu befassen –dabei geht sie alle Bürgerinnen und Bürger an.„Europäische Wasserrahmenrichtlinie“ – schonder Titel ist sperrig und wenig einladend. Gleichwohlsind die Inhalte und die Ziele spannend. DieWasserrahmenrichtlinie ist schon im Jahr 2000 inKraft getreten; Niedersachsen hat entschieden, diegesetzlichen Rahmenbedingungen unverändert indas Niedersächsische Wassergesetz aufzunehmen.Die Wasserrahmenrichtlinie betrachtet unsereFlüsse als ein großes Ökosystem, das manschützen muss. Daher will die Richtlinie, dass möglichstbald, am besten schon 2015, alle Gewässerin Europa in einem guten Zustand sind; min<strong>des</strong>tenssoll sich der Zustand nicht weiter verschlechtern.Das ist eine echte Herausforderung – auchfür Niedersachsen und insbesondere für den<strong>NLWKN</strong>. Die Vorgabe aus Brüssel hat ganz eindeutigneue Standards im Gewässerschutzgesetzt. Eine ökologische Gesamtbetrachtung derGewässer ist gefordert, von der am Ende alle Bürgerinnenund Bürger profitieren: Gesunde Flüsseund sauberes Grundwasser sind letztlich das Ziel!Naturnaher BachlaufDie praktische Umsetzung der Wasserrahmenrichtliniesteht im Zentrum der Gewässerbewirtschaftungbeim <strong>NLWKN</strong>. In der Praxis bedeutetdas, dass die Grenzen der Landkreise oder Kommunenfür uns nicht mehr gelten: Denn auch dasWasser kennt keine Grenzen. Wir denken <strong>des</strong>halbin Flussgebietseinheiten. Vier Flussgebietseinhei-Welche Gewässer sind besonders belastet?Von Ingo PeterDieses Werk hat viele Väter: Die Mitglieder in den Gebietskooperation zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtliniehaben daran ebenso mitgewirkt wie die Fachleute aus dem <strong>NLWKN</strong> und aus Bremen. Im Auftrag <strong>des</strong>Niedersächsischen Umweltministeriums hat der <strong>NLWKN</strong> gemeinsam mit den Experten aus Bremen einenBericht über „wichtige Wasserbewirtschaftungsfragen in Niedersachsen und Bremen“ erstellt – der 36seitigeBericht zeigt, welche Gewässer besonders belastet sind und wo zukünftig gehandelt werden muss, um das Zielder Wasserrahmenrichtlinie („guter Zustand bis 2015“) zu erreichen.Bei der Erstellung <strong>des</strong> Berichtes sind wir grundsätzlich davon ausgegangen, dass sich die wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragenaus der Gegenüberstellung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie („guter Zustand“) zudem augenblicklichen Zustand der Gewässer ergeben. Die wichtigen Bewirtschaftungsfragen für die Fließgewässerwurden in einem intensiven Dialog mit den lokalen Wassernutzern, den Interessenvertretungen undkommunalen Dienststellen unter Nutzung der vorhandenen Vor-Ort-Kenntnisse in den Gebietskooperationenerörtert. Die in den Gebietskooperationen erzielten Ergebnisse wurden zusammengefasst und mit Prioritätenversehen. Da Niedersachsen eine große landschaftliche Vielfalt von der Küstenregion mit den vorgelagertenInseln bis hin zum Berg- und Hügelland mit dem Harz aufweist, wurden in einem letzten Schritt die ermitteltenwichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen bis auf die Ebene der Naturräume Marsch, Tiefland, Börden undHügel- und Bergland zugeschnitten.Kontakt:Ingo Peter, <strong>NLWKN</strong> Lüneburg (04131/8545-244)EU-Wasserrahmenrichtlinie

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