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Jahresbericht 2007 des NLWKN - Niedersächsischer Landesbetrieb ...

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42Moderne Anlagen undengagierte Mitarbeiter:Darauf ist Verlass!Von Anne RickmeyerAußergewöhnlich häufige Hochwasser undSturmfluten sowie Ölunfälle – die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter im Geschäftsbereich „Betrieb undUnterhaltung lan<strong>des</strong>eigener Anlagen“ waren <strong>2007</strong>und Anfang 2008 stark gefordert: Nur durch einesehr gute und übergreifende Zusammenarbeit derBetriebsstellen und Betriebshöfe sowie durch denhohen persönlichen Einsatz der Beschäftigtenkonnten die vielen Sondereinsätze bewältigt werden.So war beispielsweise das HochwasserrückhaltebeckenSalzderhelden seit der Inbetriebnahmenoch nie so häufig im Einsatz wie im Jahr <strong>2007</strong>.Gleich neunmal ist die Anlage in den Staubetriebgegangen. Zum Vergleich: Normalerweise wirddrei- bis viermal eingestaut. Die insgesamt 48 Einsatztagehaben dem jeweiligen Betriebsleiter undden sechs Kollegen <strong>des</strong> Betriebshofes Salzderheldenviel abverlangt; schließlich waren sie auchnachts und am Wochenende gefordert. Unterstützungerhielt der Betriebshof Salzderhelden dabeivom Betriebshof Lüchow (Betriebsstelle Lüneburg).Wie auch schon in den vergangenen Jahrenstanden im Jahr <strong>2007</strong> wieder größere Investitionsmaßnahmenan den lan<strong>des</strong>eigenen Anlagen an,um die wasserwirtschaftlichten Anlagen auch aufDauer zu sichern und die Anlagen zukunftsfähig zugestalten: Dabei ging es zum Beispiel um dieAnpassung an die zunehmenden Anforderungenwie vermehrte Oberflächenabflüsse und um dieoptimierte Steuerung durch den Einbau von Fernüberwachungen.Beispielhaft für eine Vielzahl vonInstandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen anden lan<strong>des</strong>eigenen Anlagen werden nachfolgendvier Maßnahmen beschrieben (Neubau der Mühedeichbrücke,<strong>des</strong> Abschlagbauwerkes RK I in Victorburund der Schleuse „NGFK IV“ in Neudorfsowie die Sanierung der Wehranlage Lüchow inder Jeetzel). Routinemäßige Unterhaltungs- undWartungsarbeiten stehen immer auf dem Programm:Exemplarisch werden die umfangreichenRevisionsarbeiten am Huntesperrwerk und amEmssperrwerk dargestellt.Neubau der MühedeichbrückeDie neue Mühedeichbrücke über den SchifffahrtswegElbe-Weser wurde im Oktober <strong>2007</strong>ihrer Bestimmung übergeben. Das lan<strong>des</strong>eigeneBauwerk steht in der Regie der Betriebsstelle Stade<strong>des</strong> <strong>NLWKN</strong> und verbindet die Ortsteile Süderendeund Mühedeich der Gemeinde Steinau,Samtgemeinde Sietland. Planung und Bauleitunghatte die Betriebsstelle Aurich übernommen. DieEinweihung dieser rund 850.000 Euro teuren gebogenenDreifeld-Betonbrücke markiert denAbschluss <strong>des</strong> Sanierungsprogramms für lan<strong>des</strong>eigeneBrücken im Verantwortungsbereich der<strong>NLWKN</strong>-Betriebsstelle Stade. Seit 2001 wurden imRahmen dieses rund zwei Millionen Euro umfassendenProgramms vier Brücken neu errichtet,zehn saniert und eine abgerissen.Neue Mühedeichbrücke in der Gemeinde SteinauNeubau <strong>des</strong> Abschlagbauwerkes RK I inVictorburDer Ringkanal, ein Gewässer II. Ordnung imEigentum <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Niedersachsen, wurde inden Jahren 1886 bis 1888 hergestellt, um die vonden ostfriesischen Hochmooren abfließenden „WildenWasser“ abzufangen und geregelt in den imselben Zeitraum hergestellten Ems-Jade-Kanalabzuleiten. Unmittelbar unterhalb der Einmündung<strong>des</strong> Abelitz-Moordorf-Kanals wurde das sogenannteAbschlagbauwerk „RK I“ errichtet, um die Wasserständeim Ringkanal regulieren zu können. Dasalte Bauwerk musste wegen der schlechten Bausubstanzdringend saniert werden. Gleichzeitigwurde mit dem etwa zehn Meter unterhalb <strong>des</strong>bestehenden Wehres errichteten Ersatzneubaueine Verbesserung der Abflusssteuerung und <strong>des</strong>Hochwassermanagements erreicht. Um eineDurchgängigkeit im Ringkanal zu erzielen, hat der<strong>NLWKN</strong> eine Fischaufstiegsanlage in Form einesBeckenfischpasses neben dem eigentlichen Wehrgebaut. Das neue Wehr verfügt über zwei unabhängigvoneinander steuerbare Wehrklappen, diejeweils 2,75 Meter breit sind. Die aus Stahl gefertigtenKlappen werden separat durch jeweils einenelektromechanischen Spindelantrieb bewegt. DieSteuerung erfolgt durch eine speicherprogrammierbareSteuerung, die dazu Werte von im Ober- undUnterwasser angeordneten Schwimmerpegelnausliest. Ebenfalls realisiert wurden hierbei eineDatenfernübertragung, das Übermitteln von Störungsmeldungenund eine Fernwirkung der Wehrsteuerung.Der Neubau ist seit Dezember <strong>2007</strong>fertig; die erste Bewährungsprobe bestand dieAnlage beim Hochwasser am 22. Januar 2008.Lan<strong>des</strong>eigene Anlagen

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