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Jahresbericht 2007 des NLWKN - Niedersächsischer Landesbetrieb ...

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Drei Stolpersteine auf dem Weg zum gutenZustand aller Gewässer in Niedersachsen undganz Europa haben sich längst herauskristallisiert:Erstens die Beeinträchtigung der Gewässerstrukturzum Beispiel durch die Schifffahrt oder die Wasserkraft,zweitens die Nährstoffeinträge aus diffusenQuellen (z.B. durch Düngung) und drittens dieSchadstoffeinleitungen aus der Niederschlagsentwässerungsowie in Teilbereichen aus kommunalenund industriellen Kläranlagen.Mit 30 Millionen Euroauf dem Wegzum naturnahen FlussVon Jens SchatzEine professionelle Beratung durch den <strong>NLWKN</strong>,eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit denNaturschutz- und Wasserwirtschaftsbehörden, denKommunen und Unterhaltungsverbänden, denAngelsportvereinen und Naturschutzverbändenund dem Landvolk – dazu Geld von der EuropäischenUnion: All dies zusammen genommen tutunseren Flüssen gut. Bis 2013 rechnet der <strong>NLWKN</strong>mit mehr als 30 Millionen Euro aus dem EuropäischenLandwirtschaftfonds für die Entwicklung <strong>des</strong>ländlichen Raumes (ELER). Das Geld kommt dernatürlichen Entwicklung unserer Flüsse zugute:Fließgewässerentwicklung heißt der Fachbegriff.<strong>2007</strong> hat der <strong>NLWKN</strong> lan<strong>des</strong>weit mit 4,7 MillionenEuro exakt 70 Projekte mit einem Gesamtvolumenvon 5,8 Millionen Euro gefördert, realisiert werdendie Projekte fast alle erst 2008. Kommunen, Unterhaltungsverbändeund der <strong>NLWKN</strong> kamen in denGenuss der Zuschüsse.Nährstoffeintrag nach Maß schützt das Grundwasser32Damit unsere Flüsse und Bäche, das Grundwasserund die Küstengewässer 2015 wirklich ineinem besseren Zustand sind, gibt es eine Mengezu tun, möglichst viele der erwähnten Stolpersteinemüssen beiseite geschafft werden: Die Nährstoffeinträge, die für die Überdüngungder Flüsse, Seen und Nordsee verantwortlichsind, müssen reduziert werden. Stabile Grundwasserstände müssen hergestelltwerden – für die Sicherstellung der Wasser- undTrinkwasserressourcen. Die Gewässerstrukturen der Flüsse müssen verbessert und Lebensräume für Pflanzen und Tieregeschaffen werden. Uferrandstreifen und Auen an Fliessgewässernmüssen angelegt werden, die als Puffer dienenzu den von Menschen genutzten Flächen.Und je mehr Menschen sich dabei einbringen,<strong>des</strong>to besser. Und sei es nur, in dem sie sich denersten Satz der Wasserrahmenrichtlinie merken:„Wasser ist keine übliche Handelsware, sondernein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt undentsprechend behandelt werden muss“.Kontakt:Herma Heyken, Pressesprecherin, <strong>NLWKN</strong>Direktion, Norden (04931/947-173) und StephanBauer, <strong>NLWKN</strong> Hannover-Hil<strong>des</strong>heim(0511/3034-3013)FlussneunaugeDie Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeitstand auch <strong>2007</strong> im Mittelpunkt derFörderung: Das bedeutet: Flüsse sollen von derMündung bis zur Quelle von wasserlebenden Organismendurchwandert werden können. Wegen dervielen Stauwehre und anderer Hindernisse in denFlüssen müssen oft Fischaufstiegsanlagen oderFischpässe gebaut werden; sie erhöhen die Chanceneiner Wiederansiedlung der gefährdeten Wanderfischewie Lachs, Meerforelle oder Flussneunauge.Bezuschusst wurden <strong>des</strong>halb Raugerinnebeckenpässeund Fischpässe an der Hunte, der Vechtesowie an der Wümme und derer Nebengewässer.Die Kosten für die Baumaßnahmen zur Herstellungder ökologischen Durchgängigkeit hängensehr stark von den örtlichen Rahmenbedingungenund der Gewässergröße ab. Innerstädtische Projektekönnen leicht die 300.000-Euro-Grenze überschreiten;in der freien Landschaft sind die Kostenerheblich niedriger.EU-Wasserrahmenrichtlinie

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