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Download - Weltgebetstag der Frauen

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WGT-Arbeitsheft 2014 - ÄgyptenDer um eine Generation jüngere Zeitgenosse des Antonios mit dem NamenPachomios ist <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> des sogenannten koinobitischen Mönchtums, also desgemeinschaftlichen, heutigem Ordensleben in Ansätzen vergleichbaren Mönchtums.Im Unterschied zu den Eremiten wohnten, beteten, arbeiteten und aßen die Mönchezusammen in geregeltem Tagesablauf. Jede koinobitische Gemeinschaft vonMännern o<strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> unterstand einem geistlichen Vorstand und hatte diesemGehorsam zu leisten. Pachomios verfolgte mit seiner Idee zwei Ziele: Erstens wollteer es den Menschen erleichtern, den Weg des Mönchtums einzuschlagen. Das durchund durch geregelte Mönchsleben und die Bezogenheit <strong>der</strong> Mönche aufeinan<strong>der</strong> saher als notwendige Stütze und mögliches Korrektiv für den/die Einzelne/n. Zweitenssah er darin, dass die Männer und <strong>Frauen</strong> einer konkreten, gemeinsamen Arbeitnachgingen, die Verwirklichung <strong>der</strong> Nächstenliebe als Auftrag. Die Verbindung vongangbarer Askese nach innen und karitativer Tätigkeit nach außen war das neueKonzept des Mönchtums, das bald nach den Anfängen des Wüstenmönchtumsparallel dazu entstand und zu blühen begann. Beide Formen <strong>der</strong> mönchischenLebensweise, die ihre Wurzeln in Ägypten haben, bilden auf ihre Weise dasFundament, auf das im Lauf <strong>der</strong> Geschichte des Christentums bis heute sowohl imöstlichen, als auch im westlichen Christentum immer wie<strong>der</strong> aufgebaut wurde.MMag. a Andrea RiedlInstitut f. Historische Theologie, Kath.-Theol. Fakultät WienPflanzen in <strong>der</strong> BibelDie biblischen Verheißungen, dass einst auch die Wüste blühen wird, erwähnenunter an<strong>der</strong>em eben auch zahlreiche Pflanzen, mit denen sichtbar Leben in <strong>der</strong>bisher unfruchtbaren Gegend Einzug halten wird. Überhaupt ist in <strong>der</strong> Bibel oft und invielfältiger Weise von Pflanzen, von Blumen, Sträuchern und Bäumen, von Samenund Früchten die Rede. Etwa 120 verschiedene Pflanzen sind in <strong>der</strong> Bibel genannt;nicht alle konnten botanisch einwandfrei identifiziert werden. Gleich auf <strong>der</strong> erstenSeite <strong>der</strong> Bibel, beim ersten Schöpfungsbericht (1. Mose /Genesis 1, 11) wird erzählt,dass am dritten Schöpfungstag alles Grün auf Gottes Wort hin auf die Erdegekommen sei; <strong>der</strong> zweite, ältere Schöpfungsbericht (1. Mose/Genesis 2,8) berichtetdavon, dass Gott selbst einen fruchtbaren und wun<strong>der</strong>schönen Garten mit vielerleiPflanzen angelegt habe. Wo Pflanzen gedeihen können, ist Wasser, das Lebenermöglicht. Biblische Pflanzen und Bäume schenken mit ihren Früchten Nahrung –es sei nur an Weizen und Gerste, an den Weinstock o<strong>der</strong> den Ölbaum, dieDattelpalme und den Feigenbaum erinnert. Bäume erfreuen mit ihrem satten Grünund spenden überdies Schatten; Bäume wachsen über Jahrzehnte, ja Jahrhun<strong>der</strong>tehinweg und symbolisieren so auch Stabilität – wie die Ze<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> die Zypressen.Blumen und Sträucher mit farbenprächtigen Blüten und ihrem jeweiligen Duft – wiebeispielsweise die Lilien - sprechen die Sinne <strong>der</strong> Menschen an. Angesichts <strong>der</strong>großen Wüstenflächen in den Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Bibel – es kann sich um Sandwüsten o<strong>der</strong>-22-

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