WGT-Arbeitsheft 2014 - ÄgyptenSüßes Gewürzgebäck ca. 40 StückZutaten:Teig: 125g Butter, 125g Zucker, 1 Ei, 1Messerspitze geriebene Muskatnuss, 1Messerspitze Zimt, 1 Messerspitze gemahleneNelken, abgeriebene Schale einer Zitrone, 125gMehl, 125g gemahlene Haselnüsse, 125gSemmel- o<strong>der</strong> Biskuitbrösel, Mehl zumAusrollenGlasur: 200g Staubzucker, 3-4 EL ZitronensaftBelag: je 30g Orangeat und ZitronatZubereitung:Für den Teig Butter und Zucker schaumig rühren. Ei und die Gewürze hineinrühren. Mehl,Haselnüsse und Semmel- o<strong>der</strong> Biskuitbrösel zugeben und alles zu einem glatten Teigkneten. Zugedeckt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Teig auf einer bemehltenArbeitsfläche zu einer 4 mm dicken und 25 mal 30 cm großen Platte ausrollen. Daraus 3 mal6 cm große Rechtecke schneiden. Auf ein unbefettetes Backblech legen. Das Blech in denvorgeheizten Ofen (190°) auf die mittlere Schiene stellen. (Backzeit: 15-17 Minuten)Gebäck auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Für den Guss gesiebten Staubzucker undZitronensaft verrühren. Plätzchen damit bestreichen. Mit in Streifen geschnittenem Orangeatund Zitronat garnieren.Muskaziner-Brötchen ca. 35 StückZutaten:250g Zucker, 2 Eier, 1 Eiweiß, 250g ungeschälte, sehr fein gemahlene Mandeln, 8ggemahlener Zimt, 8g geriebene Muskatnuss, 4g gemahlene Nelken, 20g Mehl, 35 rundeOblaten mit einem Durchmesser von 7mmZubereitung:Für den Teig Eier und Eiweiß in deiner Schüssel 5 Minuten lang schaumig rühren. Gewürzeund Mehl zufügen und alles zu einem Teig kneten. Oblaten auf ein Backblech verteilen. Teigmit zwei Teelöffeln darauf verteilen. Nicht zu viel Teig darauf geben, er verläuft etwas.Backblech in den vorgeheizten Ofen (220°) auf die mittlere Schiene schieben. (Backzeit: 15Minuten).Muskaziner-Brötchen abkühlen lassen. Die eventuell überstehenden Oblatenrän<strong>der</strong>vorsichtig abbröckeln.Rezepte ausgewählt vonBrigitte Zinnburg-26-
WGT-Arbeitsheft 2014 - ÄgyptenLiturgieEinführung:Gang durch die WGT Liturgie 2014Als die <strong>Frauen</strong> aus Ägypten sich darum beworben haben, den Gottesdienstvorzubereiten, konnten sie nicht ahnen, welche Aufbruchsstimmung 2011, im Jahrdes „Arabischen Frühlings“, in ihrem Land herrschen würde.Das Thema „Wie Ströme in <strong>der</strong> Wüste“ hat sie beson<strong>der</strong>s angesprochen, da <strong>der</strong> Nilseit eh und je lebensspendende Bedeutung für ihr Land hat. In <strong>der</strong> Zeit, in <strong>der</strong> sieden Text verfasst haben, hat es dann zusätzlich eine ganz aktuelle Bedeutungbekommen.Ägypten hat eine Geschichte, die in vorbiblische Zeiten zurückreicht. Und dieKoptische Kirche gehört zu den ältesten christlichen Kirchen.Ägypten kommt auch mehrfach in <strong>der</strong> Bibel vor, z.B. als das Land, in dem dieIsraeliten in einer Hungersnot überlebt haben und als das Land, in dem die heiligeFamilie vor Herodes Zuflucht gefunden hat.Als Bibelstellen haben die <strong>Frauen</strong> zum einen Texte aus dem Buch Jesajaausgewählt, zum an<strong>der</strong>en die Begegnung Jesu mit <strong>der</strong> Samariterin am Brunnen.Die Jesajatexte begleiten uns durch die gesamte Liturgie. Sie sind durchgehendVerheißungen, wobei das Bild vom lebensspendenen Wasser in <strong>der</strong> Wüste immerwie<strong>der</strong> für das Handeln Gottes steht.In <strong>der</strong> Geschichte aus dem Johannesevangelium geht es um die Kraft Gottes, umdas Wasser, das uns immer neu lebendig und heil macht.Der Gottesdienst beginnt mit <strong>der</strong> Einladung zum Gebet.Im Schuldbekenntnis wird ausgesprochen, was Menschen einan<strong>der</strong> antun könneno<strong>der</strong> schuldig bleiben. Das Einbekennen <strong>der</strong> Schuld geschieht in dem Vertrauen,dass Gott uns einen neuen Anfang schenkt und schließt mit dem Zuspruch vonGottes Segen.Dann geben uns vier <strong>Frauen</strong> Einblicke in ihr Land und ihre Lebenswirklichkeiten.Sie sind dankbar für die Gemeinschaft in ihren Kirchen, für die Schönheit ihresLandes, ihre Möglichkeiten als <strong>Frauen</strong> und den Aufbruch, <strong>der</strong> ihnen neue Hoffnunggibt. Sie laden uns ein, in diesen Dank einzustimmen.Die Begegnung am Jakobsbrunnen wird uns in einem Gespräch lebendig nahegebracht.In diesem Gespräch gibt sich Jesus <strong>der</strong> Samariterin als <strong>der</strong> Messias zu erkennen.Sie begreift, dass das eigentliche Lebenswasser ein Geschenk Gottes ist.Was die Frau dann in ihrem Dorf ausgelöst hat, erinnert die Verfasserinnen <strong>der</strong>Liturgie an das Geschehen am Tahrir Platz, wo sie sich gegenseitig ermutigt undHoffnung gemacht haben.Es folgt eine Einladung, über eigene Erfahrungen von Wüstenzeiten undlebensspendenden Quellen ins Gespräch zu kommen o<strong>der</strong> sie schriftlichfestzuhalten und in einem Krug zu sammeln.-27-