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Das Magazin 1/2004 - Evangelische Heimstiftung

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Seit Jahren befindet sich der Sozialstaat<br />

in Deutschland in einem tief greifenden<br />

Wandlungsprozess. Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong><br />

(EHS) stellt sich den neuen Herausforderungen.<br />

Nach wie vor heißt das für<br />

die EHS in erster Linie, weiterhin qualitativ<br />

hervorragende Dienste anzubieten.<br />

Hoher Bekanntheitsgrad und Akzeptanz werden<br />

zu wichtigen Faktoren für das Bestehen<br />

im Wettbewerb und für die Entwicklung der<br />

Institution.<br />

Trumpf-Gruppe<br />

8 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Juni <strong>2004</strong><br />

Aktuelles.<br />

Gemeinwesenorientierung<br />

eigenen Unternehmenskultur<br />

und Vernetzung<br />

Die TRUMPF Gruppe aus Ditzingen<br />

bei Stuttgart gehört mit ca. 5.800<br />

Mitarbeitern und einem Umsatz von<br />

ca. 1.200 Millionen Euro zu den weltweit<br />

führenden Unternehmen in der<br />

Fertigungstechnik. Innovationen von<br />

TRUMPF bestimmen die Richtung:<br />

bei Werkzeugmaschinen für die Blechund<br />

Materialbearbeitung, in der Lasertechnik,<br />

Elektronik oder Medizintechnik.<br />

Sie prägen technische Standards<br />

und eröffnen den Anwendern neue<br />

und produktivere Möglichkeiten.<br />

www.trumpf.com<br />

mehrwert gGmbH<br />

Die mehrwert gGmbH ist eine gemeinnützige<br />

Agentur für Soziales Lernen<br />

mit langjähriger Projekt- und Konzepterfahrung.<br />

Von ihrem Stuttgarter Büro<br />

aus entwickelt und realisiert sie nachhaltige<br />

Lernkonzepte, die soziale und<br />

personale Kompetenzen fördern sowie<br />

den sozialen Sektor, Schule, Wirtschaft<br />

und Gemeinwesen miteinander verbinden.<br />

Seit April 2000 hat mehrwert<br />

rund 2.000 überwiegend junge Menschen<br />

bei ihrer Mitarbeit in sozialen<br />

Einrichtungen und Diensten in ganz<br />

Baden-Württemberg begleitet.<br />

www.agentur-mehrwert.de<br />

Bereicherung der<br />

Die EHS stellt sich den Herausforderungen<br />

der Zukunft. Sie hat durch die<br />

Einführung strategischer und betriebswirtschaftlicher<br />

Steuerungsinstrumente<br />

die Einrichtungen auf die neuen rechtlichen<br />

und ökonomischen Bedingungen<br />

vorbereitet.<br />

Zur Erfolgssicherung des bestehenden<br />

wie des zukünftigen Engagements muss<br />

die EHS weitere Erfolgsvoraussetzungen<br />

schaffen. Dazu ist eine wahrnehmbare<br />

Gemeinwesenorientierung nötig.<br />

Im Projekt „Gemeinwesenorientierung<br />

und Vernetzung“ sieht die EHS nicht<br />

nur ein Mittel Ihren Ruf und ihre Attraktivität<br />

zu verbessern, sie sieht in ihm auch<br />

eine Grundeinstellung und Qualität zur<br />

Bereicherung der eigenen Unternehmenskultur.<br />

Definition<br />

In einem immer komplexer werdenden<br />

sozialen Umfeld ist Zusammenarbeit<br />

unerlässlich. In vielen Betätigungsbereichen<br />

lassen sich die Aufgaben und Probleme<br />

nur multilateral, durch Aktivierung<br />

aller sozialen Akteure einschließlich<br />

der Betroffenen selbst, Erfolg versprechend<br />

bewältigen.<br />

Am deutlichsten wird dieser Ansatz in<br />

der Gemeinwesenarbeit. Streng genommen<br />

geht es dabei um das gemeinsame<br />

Bemühen aller lokalen Kräfte einschließlich<br />

der Bewohner, durch eine abgestimmte<br />

und koordinierte Problemansprache<br />

und -bewältigung das Leben in einem<br />

begrenzten Lebens- oder Sozialraum<br />

lebenswerter zu gestalten. Vorbildlich<br />

steht dafür die Stadtteil- oder Quartiersarbeit.<br />

Paul-Collmer-Heim – ein gelungenes Projekt<br />

Ein aktuelles Projekt zwischen der<br />

Agentur „mehrwert“, der Firma Trumpf<br />

und dem Paul-Collmer-Heim in Stuttgart-Untertürkheim<br />

ist ein praktisches<br />

Beispiel für gelungene Gemeinwesenorientierung.<br />

Hauptgeschäftsführer Wolfgang D.<br />

Wanning begründet das Engagement<br />

der EHS so: „Wir wollen damit zeigen,<br />

dass in unseren Häusern eine fachlich<br />

gute Arbeit zum Wohl der Menschen<br />

geleistet wird. Wenn sich unsere<br />

Einrichtungen ,mit Leben füllen‘<br />

und unsere Arbeit auch übergreifend<br />

bekannt ist, können wir unseren<br />

Auftrag erfüllen und langfristig auch<br />

finanziell sichern.“<br />

Seit Herbst 2002 arbeiten die drei<br />

Partner im Paul-Collmer-Heim<br />

zusammen. Seither haben über zehn<br />

Teilnehmer an dem Programm teilgenommen.<br />

In der Regel waren und sind es<br />

Auszubildende der Firma Trumpf.<br />

Hausdirektorin Christa Wendel zeigt<br />

sich begeistert von den jungen Leuten:<br />

„Sie werden von den MitarbeiterInnen<br />

voll akzeptiert und wirken motivierend<br />

auf das gesamte Haus, weil die jungen<br />

Menschen meist sehr neugierig sind.“<br />

Normalerweise kommen die Seiteneinsteiger<br />

für fünf Tage ins Heim. Für<br />

Christa Wendel wären 14 Tage optimaler,<br />

da die jungen Leute immer eine kurze<br />

Anlaufphase bräuchten. Wenn sie sich<br />

dann eingelebt hätten, gingen sie auch<br />

schon wieder, stellt sie bedauernd fest.<br />

Vielleicht werden die Wünsche der<br />

Hausdirektorin von den beiden<br />

Partnern erhört?

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