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8 | 2008 - Schiffahrt und Technik

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TITELTHEMA | TRANSPORT UND UMSCHLAG AN MOLDAU, ELBE, SAALE & MITTELLANDKANAL<br />

Logistikexperten für Binnenschifffahrt zwischen Rhein, Weser, Elbe <strong>und</strong> Oder<br />

Das ERL-Team im Jubiläumsjahr (v.r.n.l.): Arnold van Thull, Erik van Schanke, Fred Vlasblom <strong>und</strong> Chris van de Sande | Bild: Grohmann<br />

15 Jahre Elbe Rijn Lloyd<br />

Vor 15 Jahren entstand in Rotterdam die Elbe Rijn Lloyd B.V. (ERL) unter schwierigen Umständen. Die Vorgängergesellschaft<br />

IMOG war im Herbst 1993 in Konkurs gegangen. Mit der Übernahme der vier Befrachtungsexperten durch<br />

die Berliner Deutsche Binnenreederei (DBR) fand die Binnenschifffahrtabteilung der IMOG als ERL bald zu einem<br />

wirtschaftlichen Betrieb zurück <strong>und</strong> schreibt seither eine Erfolgsgeschichte.<br />

Ihren Erfolg hat die ERL in den ersten Jahren hauptsächlich mit<br />

Schrott aus den neuen B<strong>und</strong>esländern <strong>und</strong> Düngemittel, Baustoffen,<br />

Getreide <strong>und</strong> chemischen Produkten auf dem Rückweg<br />

eingefahren. Im ersten Jahr 1994 belief sich der Umsatz auf r<strong>und</strong> 4<br />

Mio. DM bei 612.000 t Ladung. Bis zum Jahrtausendwechsel wuchs<br />

das Ladungsaufkommen auf 750.000 t an. Um<br />

diese Zeit gehörte auch die tschechische<br />

Reederei CSPL kurzzeitig zu den Gesellschaftern<br />

der ERL, deren Anteile kauften<br />

später jedoch ein anderer tschechischer<br />

Reeder sowie die ERL-Mitarbeiter<br />

selbst auf. Obwohl die DBR heute<br />

mit 51 % an der ERL beteiligt<br />

ist, machen die Geschäfte<br />

mit dem Gründungsgesellschafter<br />

laut ERL-Ge-<br />

46 |<br />

ERL-Prokurist Erik van<br />

Schanke zählt zu den Urgesteinen<br />

des Unternehmens<br />

<strong>und</strong> geht nach Erreichen der<br />

Altersgrenze zum 31. Dezember<br />

<strong>2008</strong> in Rente. Von<br />

1978 bis 1993 war er bei<br />

IMOG beschäftigt <strong>und</strong> ist<br />

seither bei Elbe Rijn Lloyd<br />

dabei | Bild: Dünner<br />

schäftsführer Arnold van Thull heute nur noch einen geringen Prozentsatz<br />

des Umsatzvolumens aus: „Wir haben uns erfolgreich auf<br />

eigene Beine gestellt <strong>und</strong> sind heute neutraler Partner für Verlader,<br />

Befrachter <strong>und</strong> Reedereien in ganz Europa“.<br />

Noch ist das Jahr nicht vorbei, aber van Thull weiß eines bereits sicher:<br />

„<strong>2008</strong> wird das beste Jahr unserer Firmengeschichte werden.“<br />

Mit r<strong>und</strong> 1,2 Mio. t <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 12 Mio. EUR Umsatz hat das Speditions-<br />

<strong>und</strong> Befrachtungsunternehmen<br />

das Vorjahrergebnis schon Anfang<br />

Dezember übertroffen. 2007 gab es<br />

zwar mehr Güter zu befördern, die<br />

Frachtraten waren allerdings niedriger.<br />

„In großen Rheinkoppelverbänden<br />

gemessen, sieht unsere<br />

Gesamttonnage nicht nach<br />

viel Arbeit aus“, gesteht<br />

van Thull schmunzelnd.<br />

„Wenn man ein Kontingent<br />

auf kleine Schiffe<br />

Fred Vlasblom, seit Gründung<br />

der Elbe Rijn Lloyd<br />

in 1993 im Dienst,<br />

wurde kürzlich Prokura<br />

erteilt | Bild: Dünner<br />

8|<strong>2008</strong>

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