1 Jahresbericht 2011 Vorwort Schweizerischer Baumeisterverband

24 Jahresbericht 2011 Departement Politik + Kommunikation Schweizerischer Baumeisterverband
Kommunikation im Fokus
der Sozialpartnerschaft
Die Tätigkeiten des Departements Politik
+ Kommunikation (P + K) wurden von
den LMV-Verhandlungen geprägt. Die
intensivierte Medienarbeit und die im
März abgeschlossene Imagekampagne
wirkten sich positiv auf die Wahrnehmung
der Baubranche und des SBV in
der Öffentlichkeit aus.
Zu den LMV-Verhandlungen und deren
Umfeld publizierte das Departement
P + K 13 Medienmitteilungen. Kommuniziert
wurde auch eine Resolution der
Delegiertenversammlung vom 9. November,
in der die Gewerkschaften Unia
und Syna zur Verlängerung des LMV 08
aufgefordert wurden. Am 2. Dezember
führte das Departement in Zürich eine
gut besuchte Pressekonferenz durch, an
der der SBV bekannt gab, dass er die
Gewerkschaft Unia bis auf weiteres
nicht mehr als Verhandlungspartner erachtet.
Dies als Reaktion auf den nationalen
Aktionstag der Gewerkschaften
vom 25. November, an dem Unia-Mitarbeitende
krasse Verletzungen der Friedenspflicht
und sogar Straftaten begangen
hatten.
Das Interesse der Medien an der Weiterentwicklung
der Sozialpartnerschaft im
Bauhauptgewerbe intensivierte sich in
der zweiten Jahreshälfte. Tage ohne Medienanfragen
wurden auf der Geschäftsstelle
zur Rarität. Feststellbar war ein
leichter Trend zu mehr Verständnis für
die Positionen des SBV. Die konsequente
Kommunikation des LMV Bau als arbeitnehmerfreundlichsten
GAV der Schweiz
erschütterte hier und dort das von der
Unia geschürte Bild der Baumeister als
Lohndrücker und Sozialabbauer. Zu dieser
erfreulichen Entwicklung trug neben
der intensivierten Medienarbeit auch die
SBV-Imagekampagne 2010 / 2011 bei.
Imageverbesserung
Die positive Wirkung der Imagekampagne
bestätigte eine Studie des Meinungsforschungsinstituts
gfs. Vom 23. März
bis 14. April wurden 500 persönliche Interviews
durchgeführt. Die Antworten
zeigten tatsächlich eine signifikante
Imageverbesserung für die Baubranche.
Attribute wie verlässlich, unternehmerisch,
zupackend, fair und sympathisch
wurden den Baumeistern häufiger zugeordnet
als vor der Kampagne. Zudem
wurden die Bauunternehmer deutlich
weniger oft als stur, schwerfällig und arbeitnehmerfeindlich
taxiert.
Verbessert hat sich laut Studie auch der
Informationsstand zum Bauhauptgewerbe.
Im Vergleich zu 2009 erhöhte sich
der Anteil der Befragten, die den Mindestlohn
eines Maurers auf über 4’200
Franken schätzen, von 30 auf 50 Prozent.
Der Anteil jener, die die Wochenarbeitszeit
eines Maurers auf (viel zu hohe) 44
Stunden oder mehr schätzen, sank von
58 auf 34 Prozent. Positiv wirkte sich die
Kampagne auch auf das Wissen über
Frühpensionierung und Altersvorsorge
im Bauhauptgewerbe aus.
Externe Kommunikation
Nebst der stark auf den LMV fokussierten
Medienarbeit informierte das Departement
P + K über mehrere Einzelthemen
mit weiteren Medienmitteilungen oder
direkt auf der Internetseite www.baumeister.ch:
Vernehmlassung zur Anpassung
der flankierenden Massnahmen
zum freien Personenverkehr, Schweizer-
und Berufsweltmeisterschaften, Suva-Sicherheits-Charta,
Bauführerumfrage, Tag
der Bauwirtschaft, Campus Sursee, neuer
E-Shop und weitere. Um die Lesbarkeit
der Medienmitteilungen auf Smartphone
zu erleichtern, wurde ein HTML-Layout
entwickelt und eingeführt.
Mitgliederinformationen
Zur Information der Mitglieder über die
laufenden Verbandsgeschäfte fertigte
und versandte das Departement P + K
auf postalischem Weg sechs «Mitglieder-Infos».
Hinzu kamen vier Mitgliederbriefe:
zwei zur Lohnrunde 2012, einer
mit Verhaltenstipps im Hinblick auf
den Aktionstag der Gewerkschaften,
sowie einer über die vom SBV vor Weihnachten
organisierte Unterschriftensammlung
für eine Verlängerung des
LMV 08. Diese einzigartige, mit 24’000
Unterschriften enorm erfolgreiche Aktion,
beschäftigte das Departement P + K
intensiv. Innert kürzester Frist mussten
Unterschriftenbögen, Erläuterungen und
weitere Materialien an alle Mitgliedfirmen
verschickt werden.
Über den für 2012 absehbaren vertragslosen
Zustand wurden die Mitglieder
elektronisch via die Geschäftsstellen der
Sektionen ins Bild gesetzt. Nebst den
zeitintensiven postalischen Versänden
wurden manche Mitteilungen den Mitgliedern
ebenso elektronisch via die Geschäftsstellen
zugestellt. Hinzu kamen