1 Jahresbericht 2011 Vorwort Schweizerischer Baumeisterverband
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42 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Fachverbände <strong>Schweizerischer</strong> <strong>Baumeisterverband</strong><br />
Fachverband Infra<br />
Das Netzwerk pflegen<br />
Die Verkehrs- und Infrastrukturthemen<br />
sind dort angelangt, wo sie hingehören.<br />
Ganz zuoberst auf der politischen Agenda.<br />
Bahninfrastrukturfonds und Trassenpreise,<br />
Autobahnvignette und Netzerweiterung<br />
sorgten bereits <strong>2011</strong> für heisse<br />
Diskussionen und rote Köpfe. Entschieden<br />
ist noch wenig.<br />
Nicht nur der Bau, sondern auch der Unterhalt<br />
unserer Bahninfrastruktur muss<br />
sicher und langfristig finanziert sein. Die<br />
Volksinitiative für den öffentlichen Verkehr<br />
des VCS ist dafür der falsche Weg.<br />
Sie will nämlich, dass ein grosser Teil der<br />
Mineralölsteuereinnahmen, die heute<br />
dem Strassenverkehr zugutekommen,<br />
für den öffentlichen Verkehr verwendet<br />
werden. Das ist keine Lösung, sondern<br />
eine Verlagerung des Problems.<br />
Der Gegenvorschlag des Bundesrats ist<br />
für Infra akzeptabel. Die Überführung<br />
der befristeten FinöV-Mittel in einen unbefristeten<br />
Bahninfrastrukturfonds ist<br />
sinnvoll und notwendig. Denn Planungssicherheit<br />
ist für Verkehrsinfrastrukturen<br />
«Für Lehrstelle hier klicken»<br />
zentral. Die vorgeschlagene gemeinsame<br />
Finanzierung von Betrieb, Substanzerhalt<br />
und Ausbau der Bahninfrastruktur<br />
aus einem Gefäss fördert zudem die<br />
Gesamtsicht und sensibilisiert für die Folgekosten<br />
des Ausbaus.<br />
100 statt 40 Franken<br />
Der Bund will kantonale Strassenabschnitte<br />
von nationaler Bedeutung auf<br />
Anfang 2014 ins Nationalstrassennetz<br />
aufnehmen. Für deren Betrieb, Unterhalt<br />
und Ausbau rechnet er mit Mehrkosten<br />
von jährlich 300 Millionen Franken. Zur<br />
Finanzierung dieser neuen Aufgaben will<br />
der Bundesrat den Preis der Autobahnvignette<br />
von 40 auf 100 Franken erhöhen<br />
sowie eine Kurzzeitvignette einführen.<br />
Doch erst dann, wenn die Reserven grösstenteils<br />
aufgebraucht sind. Das ist gut so,<br />
denn bei der Finanzierung des Unterhalts<br />
und des Ausbaus unseres Nationalstrassennetzes<br />
dürfen keine Engpässe auftreten.<br />
Und schliesslich kam die Idee ursprünglich<br />
von den Infrastrukturbauern.<br />
Wie kommt man zu einer Lehrstelle als Strassenbauer, Grundbauer, Gleisbauer,<br />
Pflästerer oder Industrie- und Unterlagsbodenbauer? Zum Beispiel über<br />
die Website www.bauberufe.ch. Darauf findet man alle Infos über die Berufe,<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten und aktuelle Berichte über Lernende und<br />
Berufsleute. Praktisch ist auch die Stellenbörse. Dort findet man ganz einfach<br />
eine freie Lehrstelle oder eine Schnupperlehre in seiner Region. Firmen, die<br />
Lehrstellen im Verkehrswegbau anbieten, können sich auf der Website präsentieren.<br />
Mit Fotos, einem Kurzfilm und vor allem mit den wichtigsten Infos<br />
über das Unternehmen.<br />
� Lehrstellen findet man auf www.bauberufe.ch<br />
Infra-Tagung mit Bundesrätin<br />
Begonnen hat das Jahr <strong>2011</strong> bei Infra mit<br />
der Infra-Tagung in Luzern. <strong>2011</strong> stand<br />
die grösste Veranstaltung für den Schweizer<br />
Infrastrukturbau unter dem Titel<br />
«Mehr Mobilität, weniger Lebensqualität?».<br />
Für einmal wurde die Infra-Tagung<br />
fast ausschliesslich von Frauen bestritten.<br />
Hauptreferentin war die neue Infrastrukturministerin<br />
Doris Leuthard. Sie gab der<br />
Diskussion über die Infrastrukturfinanzierung<br />
neuen Schwung und erinnerte daran,<br />
dass wir trotz guter Finanzlage des<br />
Bundes zusätzliche Mittel finden müssen.<br />
Denn für Unterhalt, Engpassbeseitigung<br />
und einen gezielten Ausbau in den nächsten<br />
20 Jahren sind happige Summen erforderlich.<br />
Hotspot Agglomerationen<br />
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt, arbeitet<br />
oder studiert heutzutage in den<br />
Agglomerationen. Wie sich Agglomerationen<br />
politisch definieren und welche<br />
Kompetenzen sie haben sollen, ist indes-