Ausgabe Juli 2012 [pdf] - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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34<br />
Blickpunkt<br />
Forschung, die in Bewegung bleibt<br />
und Grenzen zwischen Disziplinen<br />
auflöst.“<br />
Die sechs Stockwerke samt<br />
Untergeschoss bieten der Medizinischen,<br />
Mathematisch-<br />
Naturwissenschaftlichen sowie<br />
der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen<br />
Fakultät auf einer<br />
Nutzfläche von 3.100 Quadratmetern<br />
ideale Voraussetzungen<br />
für ihre Arbeit. „Neben den<br />
universitären Forschungsgruppen<br />
beherbergt das ZMB auch die in<br />
Deutschland einmalige Biobank<br />
‚popgen’. Für die Lagerung der Proben<br />
wurde eigens ein begehbarer<br />
Kälteschrank eingerichtet, der bis<br />
zu Minus 80 Grad Celsius erreicht.<br />
Darüber hinaus können sich junge<br />
Biotech-Unternehmen in einer<br />
Etage einmieten und den direkten<br />
Austausch mit Wissenschaftlern<br />
nutzen“, ergänzte CAU-Vizepräsident<br />
Professor Thomas Bosch.<br />
„Das ZMB ist nicht nur ein äußerlich<br />
sichtbares Zeichen, dass<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> auch weiterhin<br />
in der molekulargenetische<br />
Forschung am Menschen ein<br />
Leuchtturm sein will. Es ist auch<br />
eine notwendige Investition, um<br />
diese Forschung in die Zukunft zu<br />
führen“, betonte Professor Stefan<br />
Schreiber, Dekan der Kieler Medizinischen<br />
Fakultät und Direktor<br />
der Klinik für Innere Medizin I<br />
und des Instituts für Klinische<br />
Molekularbiologie des <strong>UKSH</strong>. „In<br />
einem internationalen Rennen<br />
wird derzeit entschieden, wo das<br />
Wissen um die wirklichen Krankheitsursachen<br />
entsteht und zuerst<br />
in die Behandlung umgesetzt<br />
wird.“ Das ZMB stelle die dafür<br />
benötigten Voraussetzungen zur<br />
Verfügung, so Schreiber.<br />
Das Innere des Gebäudes steht<br />
ganz im Zeichen der Flexibilität.<br />
Professor Gunter Henn, Architekt<br />
des Gebäudes, sagte über den Neubau<br />
des ZMB: „Die Architektur<br />
der Räume muss den Wissensfluss<br />
ermöglichen.“ Trotz aller Flexibilität<br />
gibt es eine feste Aufteilung<br />
im Gebäude. Vom Untergeschoss<br />
bis zum zweiten Geschoss sowie in<br />
der vierten Etage finden eine Reihe<br />
von universitären Einrichtungen<br />
Raum für interdisziplinäre Forschung.<br />
Hier gibt es die Möglichkeit,<br />
Analysen, Sequenzierungen<br />
oder Genotypisierungen vorzunehmen.<br />
Zudem wird es auch ein<br />
DNA-Labor und Räume für die<br />
Zellbiologie geben.