BERGKNAPPE 111 - Bergbau Silberberg
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geschützt, um die Erzvorkommen (Erzadern) untertage<br />
weiter anzufahren, zu verfolgen und hereinzugewinnen.<br />
Abb. 1.1.3: Knappius mit Keilhaue und Kratze.<br />
Abb. 1.1.4: Pferdegöpel, Schacht-Huthäuser.<br />
Das Erz wird danach per Haspel (Abb. 1.1.5) oder<br />
aus dem horizontal angelegten Stollen per Schubkarre<br />
durch den Karrenläufer (Abb. 1.1.6), oder<br />
mit dem über dem Kopf getragenem Erztrog aus<br />
dem Schacht oder Stollen zutage gefördert (05 – 08<br />
Uhr), und das taube Begleitgestein (Gangart) mit der<br />
Schubkarre auf die Halde (02 Uhr) gekippt (Bild<br />
1.1.7). Die Knappen sind alle gleich gekleidet, mit heller<br />
Kapuze und dem schwarzen, tief ausgeschweiften<br />
Arschleder zum Schutze gegen die rauen scharfkantigen,<br />
gelösten Steine und das Gestein in Stollen<br />
und Schacht (Abb. 1.1.5, 1.1.6 und 1.1.7). In<br />
der Bildmitte ist der einfahrende Knappe auf der<br />
Fahrt mit dem Geleucht eines Ölfrosches (Öllampe)<br />
(Abb. 1.1.8) am Hut bzw. auf der Kapuze dargestellt,<br />
womit der Maler Hans Hesse das für den Bergmann<br />
wichtigste Lebenselement, das Licht (Grubenlicht,<br />
Geleucht), verbindet.<br />
Abb. 1.1.5: Haspeler beim Fördern des Erzes im<br />
Erzkübel zutage.<br />
Abb. 1.1.6: Erzträger und Karrenläufer zur<br />
Erzwäsche.<br />
Dahinter sind ein Schachthaus mit Haspel über<br />
dem Schacht und noch weiter im Hintergrund zwei<br />
Schacht- bzw. Huthäuser mit Pferdegöpeln (Abb.<br />
1.1.4) zum Antrieb von Förderhaspeln, Wasserlösungskünsten<br />
(Pumpen) und weiteren (untertägigen)<br />
Gerätschaften durch mechanische Übertragungen zu<br />
erkennen.<br />
Bergknappe 2 / 2007 Seite 25