BERGKNAPPE 111 - Bergbau Silberberg
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Abb. 1: Zustand der zerrütteten Zone des Mundlochs.<br />
Die Felsqualität, die Platzverhältnisse und die Transportmöglichkeiten<br />
erlaubten keinen Einsatz von<br />
Bohrankern. Die Verantwortlichen des BSD kamen<br />
zum Schluss, dass mit modernen, fi nanzierbaren,<br />
aber möglichst schonenden Mitteln die gefährdete<br />
Zone zu sichern sei.<br />
Der Zustand des Mundlochs vor der Sicherung ist<br />
im Abb. 1 festgehalten. Die Ulmen-Seitenwände<br />
waren kaum mehr in der Lage, die Druck- und Scherkräfte<br />
von oben aufzufangen, was über lang oder kurz<br />
zu einem Einbruch der Firste hätte führen können.<br />
Abb. 3: Nach langwierigen Überlegungen und Diskussionen<br />
wurde die folgende Lösung als bestmöglicher<br />
Kompromiss zur Ausführung gebracht:<br />
Ein Betonkasten von 1,5 m Länge, der nach hinten<br />
verankert wurde, muss den vom Einsturz bedrohten<br />
Teil stützen. Die Kastenarmierung wird durch ein<br />
Stahlskelett gewährleistet (Abb. 2). Die anschliessende,<br />
nicht besonders stabile Ankerzone sollte mit<br />
einem Armierungsnetz verfestigt werden. Aus logistischen<br />
Gründen kam der Einsatz von Spritzbeton<br />
nicht in Frage. In Abb. 4 ist das stabilisierte Mundloch<br />
mit der aufgeschichteten Bruchsteinmauer, welche<br />
die Betonplatte gegen Steinschlag schützt, ersichtlich.<br />
Die Finanzierung wurde mit eigenen Mitteln, einem<br />
Beitrag von Fr. 10 000.– des kantonalen Vereins der<br />
Freunde des <strong>Bergbau</strong>s in Graubünden und über Fronarbeit<br />
gesichert.<br />
Allen engagierten Mitarbeitern und Sponsoren ein<br />
herzliches Dankeschön.<br />
<strong>Bergbau</strong>verein <strong>Silberberg</strong> Davos, BSD<br />
Abb. 2: Während der Sanierungsarbeiten<br />
(Bild Marianne Frei)<br />
Bergknappe 2 / 2007 Seite 47