06.12.2012 Aufrufe

BERGKNAPPE 111 - Bergbau Silberberg

BERGKNAPPE 111 - Bergbau Silberberg

BERGKNAPPE 111 - Bergbau Silberberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abb. 1.4.1: Bergknappe bei<br />

Schlägel- und Eisenarbeit.<br />

Abb. 1.4.2: Hutmann, Grubenaufseher<br />

mit Stempelhacke.<br />

Abb. 1.4.3: Knappe mit geschärften<br />

Bergeisen vom Bergschmied.<br />

Abb. 1.4.4: Schachtzimmerer<br />

vor Haspelschacht.<br />

Die rechte Bildtafel 1.4<br />

Im oberen Bildteil sind links (09 Uhr) ein Hauer bei<br />

der Schlägel- und Eisenarbeit (Abb. 1.4.1) zur Gewinnung<br />

des silberhaltigen Bleierzes, ein aufsichtsführender<br />

Hutmann oder Bergmeister mit Zimmereraxt<br />

(Stempelhacke) (Abb. 1.4.2), in Bildmitte (00 Uhr)<br />

ein Bergmann mit wieder neu geschärftem Bergeisen<br />

auf dem Wege von der Bergschmiede zum Schacht<br />

(Abb. 1.4.3) und am Horizont ein Schachtzimmerer<br />

mit Ausbauholz für den Haspel-Schacht) (Abb. 1.4.4)<br />

abgebildet; links davon (11 Uhr) wiederum ein vier-<br />

fl ügeliger Windweiser zur Bewetterung der Untertagebaue<br />

mit Frischluft durch den Wetterschacht.<br />

Abb. 1.4.5: Münzer in der Annaberger<br />

Münzprägeanstalt.<br />

Abb. 1.4.6: Münzschläger<br />

mit Prägestempel, Gesenk<br />

und Silberscheiben.<br />

Im unteren Teil der Bildtafel 1.4 wird schliesslich der<br />

Lohn und Wert der schweren Arbeit der Berg- und<br />

Hüttenleute in Form des aus dem Annaberger <strong>Silberberg</strong>werk<br />

am Schreckenberg gewonnenen und in der<br />

Annaberger Münze verwerteten Silbers gezeigt (Abb.<br />

1.4.5 und 1.4.6). Hier werden aus den Silberscheiben<br />

die Silbermünzen auf dem Münzstock vermittels Münzstempel<br />

und Gesenk geschlagen und geprägt. Der<br />

Reichtum der Münze und Münzer, dargestellt durch<br />

wohlhabende erscheinender Kleidung und Ausstattung<br />

des Münzgebäudes mit bleigefassten Butzenscheibenfenstern<br />

und Fussboden aus Marmorfl iesen, lassen eine<br />

grosse Ausbeute aus dem reichen Bergsegen des Annaberger<br />

<strong>Bergbau</strong>reviers am Schreckenberg, der einstigen<br />

Schatzkammer des Sächsischen Erzgebirges mit eigener<br />

Kursächsischer Münze (Münzprägeanstalt), erkennen.<br />

Schlussbetrachtung<br />

Im Juni 2004 besuchte ich, nach einigen gescheiterten<br />

früheren Versuchen, zusammen mit meinem heimatkundigeren<br />

Kollegen, Dipl.-Ing. Hans Götze aus Aue,<br />

den ich auf das von mir herausgegebene Büchlein «Eine<br />

Reise durch das Sächsische Erzgebirge» hin, kennen gelernt<br />

hatte, um mit ihm einige der darin beschriebenen,<br />

technikgeschichtlich interessanten Stationen aufzusu-<br />

Bergknappe 2 / 2007 Seite 30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!