06.12.2012 Aufrufe

Fachübergreifende Zusammenarbeit - Kliniken des Landkreises ...

Fachübergreifende Zusammenarbeit - Kliniken des Landkreises ...

Fachübergreifende Zusammenarbeit - Kliniken des Landkreises ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Medizin aktuell<br />

Komplementärmedizin für die Patienten der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong><br />

Der erste Impuls für eine Öffnung hin zu komplementärmedizinischen<br />

Angeboten kam aus<br />

dem OSP / OZ der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong>. „Immer<br />

wieder fragten Krebspatienten, ob sie sich ergänzend<br />

homöopathisch behandeln lassen könnten“, berichtet<br />

Dr. Gerhard Allmendinger, Chefarzt der Gastroenterologie,<br />

Hepatologie und Diabetologie am Eichert und<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> OSP / OZ. Dort stehen den Patienten<br />

grundsätzlich alle Behandlungsmöglichkeiten der<br />

modernen Krebsbehandlung offen. Ergänzend werden<br />

auch komplementäre Pflegemethoden und Therapeutic<br />

Touch eingesetzt.<br />

Homöopathie<br />

Seit Mitte Mai erweitert die Ärztin Dr. Liesel Lais-<br />

Schweer das Angebot für Krebspatienten der <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> mit klassischer Homöopathie. Die<br />

Ärztin und erfahrene Anwenderin der klassischen<br />

Homöopathie ist jeden Mittwochnachmittag in der<br />

Klinik am Eichert vor Ort. Sie kann von Patienten,<br />

Angehörigen, Ärzten und Pflegenden zu Rate gezogen<br />

oder um ergänzende Behandlung angefragt werden.<br />

Seit die Fachärztin für Anästhesie mit umfassender<br />

Ausbildung in klassischer Homöopathie in ihrer Praxis<br />

für Homöopathie in Bad Boll wirkt, gibt es Kontakte<br />

über gemeinsame Patienten zu den Landkreiskliniken.<br />

18 <strong>Kliniken</strong>-Telegraf 12/2011<br />

Dr. Gerhard Allmendinger weiß von etlichen gemeinsamen<br />

Patienten zu berichten. Er schätze seit langem<br />

die gute <strong>Zusammenarbeit</strong> mit der komplementär, also<br />

ergänzend und zusätzlich behandelnden Kollegin und<br />

die wohltuend stabilisierende Wirkung homöopathischer<br />

Mittel auf den Allgemeinzustand selbst schwer<br />

kranker Patienten.<br />

„Wir haben lange abgewogen, jetzt ist die Zeit reif “, so<br />

der Geschäftsführer der <strong>Kliniken</strong>, Prof. Jörg Martin. Im<br />

Ärzte-Kollegium sei „gesunde Skepsis“, aber vor allem<br />

große Bereitschaft für die Erweiterung <strong>des</strong> schulmedizinischen<br />

Angebotes anzutreffen. „Der Dialog wird<br />

zum Wohle der Patienten sehr offen geführt.“<br />

Immerhin lassen sich rund 60 Prozent der Tumor-<br />

Patienten komplementär behandeln. „Bei uns soll<br />

niemand heimlich um ergänzende Hilfe fragen müssen“,<br />

Heimlichkeiten stünden dem Heilungsprozess vielmehr<br />

im Weg. Gerade die Homöopathie ermögliche manchen<br />

Patienten, die klassischen Werkzeuge der Medizin<br />

besser anzunehmen. Dr. Liesel Lais-Schweer schätzt<br />

die Bereitschaft der Landkreiskliniken zur Erweiterung<br />

durch Komplementärmedizin sehr hoch. „Mit<br />

Homöopathie können wir viele Nebenwirkungen der<br />

schulmedizinischen Behandlungen lindern und den<br />

Allgemeinzustand deutlich verbessern. Wir arbeiten<br />

also gemeinsam daran den Patienten das bestmögliche<br />

Lebensgefühl zu geben.“<br />

Andrea Maier<br />

Foto: Archiv

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!