Fachübergreifende Zusammenarbeit - Kliniken des Landkreises ...
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Wer ist der neue MIO-Chef?<br />
Seit 1. September 2011 ist Bernd Behrend der neue<br />
Leiter <strong>des</strong> Geschäftsbereichs Medizintechnik,<br />
IT + Organisation.<br />
Informatikstudium mit medizinischem<br />
Schwerpunkt, 25<br />
Jahre im Gesundheitswesen<br />
tätig, viele kleine, etliche große<br />
Projekte initiiert, entwickelt<br />
und geleitet, seit 15 Jahren<br />
im Vorstand <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />
der Krankenhaus-IT-<br />
Foto: M. Radloff Leiter, 51 Jahre alt, verheiratet,<br />
zwei erwachsene Töchter<br />
– wenn Bernd Behrend sagt „Bei den anstehenden<br />
Veränderungen müssen wir alle mitnehmen“, dann<br />
sagt er das nicht, weil es gut klingt.<br />
Mit dem anstehenden Wechsel <strong>des</strong> Krankenhaus-<br />
Informations-Systems kommen Veränderungen auf<br />
alle Mitarbeiter, die an der Behandlung der Patienten<br />
beteiligt sind, zu. „Für niemanden ist es einfach, wenn<br />
sich gewohnte Abläufe verändern“, weiß Bernd Behrend.<br />
„Wir sollten die Chance ergreifen und unsere<br />
Arbeitsabläufe optimaler gestalten. Nur gemeinsam<br />
kommen wir zu guten Lösungen.“ In diesem Sinne<br />
sind alle betroffenen Fachbereiche in eine umfassende<br />
Projekt-Organisation eingebunden.<br />
Vor dem Start in den Echtbetrieb wird jede Mitarbeiterin<br />
und jeder Mitarbeiter eine Art Führerschein im<br />
neuen „Orbis“ absolvieren.<br />
Bernd Behrend vergleicht dies mit einem Flug: „Wer an<br />
Bord will, muss vor dem Start einsteigen. Wenn wir in<br />
der Luft sind, ist es zu spät.“ Gleich zu Beginn seines<br />
Dienstes wurde ein 50-köpfiges Team gebildet. Als<br />
Projektleiter ist der Leiter <strong>des</strong> Organisationsbereiches,<br />
Eugen Rapp eingesetzt. Eineinhalb Jahre sind das Ziel:<br />
Zum Jahresbeginn 2013 ist der Start geplant.<br />
Fahrt aufgenommen hat Bernd Behrend auch in seinen<br />
weiteren Aufgaben: Mit knapp 20 Mitarbeitern betreut<br />
die MIO je<strong>des</strong> Beatmungsgerät, jeden Monitor auf<br />
der Intensivstation, jeden PC-Arbeitsplatz und jeden<br />
Internetzugang, Tausende Meter Kabel, zigtausende<br />
Stecker, Verbindungen und unbeschreiblich viel mehr<br />
sind betroffen, wenn es gilt ein neues Informationssystem<br />
überall gleichzeitig zu etablieren ohne irgendwo<br />
nennenswerte Unterbrechungen auszulösen. „Der<br />
Betrieb muss reibungslos funktionieren - so gut wie<br />
bisher und künftig noch besser.“ Etwas anderes ist für<br />
Bernd Behrend kein Ziel sondern eine Selbstverständlichkeit:<br />
„Wir arbeiten mit Menschen für Menschen<br />
– alles, was wir bewegen, soll der Klinik dazu dienen,<br />
zum Wohl der Patienten zu arbeiten.“ Um dies rundum<br />
zu gewährleisten, legt er Wert auf Fairness und offene<br />
Kommunikation. Dass jede Umstellung in diesem<br />
Ausmaß auch ziemlich viel mit guten Nerven zu tun<br />
hat, fügt er lächelnd an.<br />
Um die Herausforderungen immer wieder frisch und<br />
offen anzugehen, schätzt der Familienvater „die Ruhe<br />
im Grünen“. In der Lüneburger Heide und zeitweise<br />
in Südafrika aufgewachsen, wohnt er zusammen mit<br />
seiner Frau nun in Nürtingen. Beide fühlen sich in ihrer<br />
Wahlheimat, am Rand von Streuobstwiesen und nahe<br />
dem Albtrauf, wohl. In seiner Freizeit packt er gern sein<br />
Kajak auf den Campingbus um damit auf einen alpinen<br />
Wildbach Natur pur zu erleben. Im Alltag genießt er<br />
bei seiner morgendlichen Joggingrunde heimische<br />
Wiesen und Wälder als wohltuenden Ausgleich.<br />
Andrea Maier<br />
Bernd Behrend in der Walze Foto: privat<br />
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