Fachübergreifende Zusammenarbeit - Kliniken des Landkreises ...

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Titelthema Onkologischer Schwerpunkt / Onkologisches Zentrum Der Onkologische Schwerpunkt Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 340 000 Menschen erstmals an Krebs. In Baden-Württemberg betrifft es 40 000 Frauen und Männer. Bedingt durch die steigende Lebenserwartung wird die Häufigkeit der bösartigen Erkrankungen weiter zunehmen. Worum handelt es sich eigentlich bei Krebs? Unter diesem Oberbegriff werden verschiedene Erkrankungen mit verschiedensten Symptomen und Verläufen zusammengefasst, für die kennzeichnend ist, dass sich Zellen unkontrolliert vermehren. Gesunde Zellen haben Regelmechanismen für Wachstum, Reifung, Teilung und schließlich für Absterben. Krebszellen haben diese Mechanismen verloren. Sie teilen sich immer weiter und bilden so eine Geschwulst, den Tumor. Die bösartigen Zellen dringen dabei in benachbartes Gewebe ein, vermehren sich dort und zerstören so nach und nach das gesunde Gewebe. Mittlerweile können jedoch 70% aller Krebserkrankungen geheilt werden. Der Schlüssel zu diesem Erfolg ist die Kombination von Operation, sensibler Strahlentherapie und neuen Medikamenten. In den Kliniken des Landkreise sind hierfür alle Voraussetzungen gegeben, so dass das Sozialministerium Baden-Württemberg und die Deutsche Krebsgesellschaft die Klinik am Eichert und die Palliativstation der Helfenstein Klinik zum Onkologischen Schwerpunkt / Onkologischen Zentrum ernannt hat. Im fachübergreifenden OSP / OZ der Kliniken werden modernste Konzepte der Tumortherapie umgesetzt. Ständige Weiterentwicklungen sind garantiert, die Klinik am Eichert ist als akademisches Lehrkrankenhaus zusammen mit dem wichtigen Kooperationspartner Universität Ulm in nationale und internationale Komitees eingebunden.OSP / OZ am Eichert bedeutet die enge Kooperation der Kliniken des Landkreises Göppingen mit der Universitätsklinik für Neurochirurgie Tübingen, mit der Neurologie am Christophsbad, der Klinik Schillerhöhe, mit niedergelassenen Ärzten, mit ambulanten und stationären Pflegediensten und nicht zuletzt mit engagierten Selbsthilfegruppen. Koordinatorin für ein reibungsloses Miteinander ist Uta Tekdal. Die Diplom-Pflegewirtin (FH) achtet weitsich- 4 Kliniken-Telegraf 12/2011 tig und sorgfältig darauf, dass miteinander definierte Ziele umgesetzt werden, die Qualität der vielfältigen Zusammenarbeit auf höchstem Niveau bleibt, sinnvolle Wege eingehalten und Kontakte mit niedergelassenen Ärzten und Selbsthilfegruppen vertieft werden – kurz: dass die rund 300 qualifizierten Fachkräfte und viele Ehrenamtliche, die im Onkologischen Schwerpunkt an einem Strang ziehen, erkrankten Menschen mit den besten Behandlungsmethoden helfen, Krebs zu besiegen. Im Herbst 2010 übernahm Chefarzt Dr. Gerhard Allmendinger den Vorsitz des OSP / OZ im Landkreis. Dr. Gerhard Allmendinger hat die strukturierte Zusammenarbeit gegen die Krankheit Krebs seit ihren Anfängen 1983 im damaligen ‚Onkologischen Arbeitskreis’ begleitet und entscheidend vorwärts getragen. Im Zuge der demografischen Entwicklung, so der Chefarzt der Inneren Medizin am Eichert, werde die Onkologie in Zukunft weiter wachsen und immer komplexer werden. Immer mehr Menschen werden mit zunehmendem Alter an Krebs erkranken. „Die Bildung des zertifizierten Onkologischen Zentrums hat uns in den Kliniken des Landkreises vor allem dazu gebracht, dass die wichtigsten medizinischen Fachgebiete näher zusammen gerückt sind. In diesem eng verwobenen Miteinander können wir noch mehr für die Patienten bewirken.“ Wünschenswert und angestrebt ist eine engere Verzahnung mit den niedergelassenen Fachärzten. Andrea Maier Onkologische Schwerpunkte wurden als Qualitätssicherungsmaßnahme vom Land Baden-Württemberg ins Leben gerufen und vom Krebsverband BW ab 2000 zertifiziert. In BW gibt es 13 Onkologische Schwerpunkte. Onkologische Zentren gibt es deutschlandweit. Diese werden nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Aktuell sind in Deutschland 33 Zentren zertifiziert.
Die Beteiligten Selbsthilfegruppen Niedergelassene Fachärzte Institut für Fort- und Weiterbildung Urologie Hospize Frauenklinik Hämatologie Gastroenterologie Unfallchirurgie Orthopädie Radioonkologie Kooperierende Kliniken Allgemeinchirurgie Radiologie Therapiezentrum Pathologie Palliativstation P�egedienste Stomatherapie Hausärzte Psychoonkologie Sozialdienst Schmerztherapie Ernährungsberatung Genetische Beratung Brückenp�ege Rehabilitation Anschlussheilbehandlung O P S ONKOLOGISCHER SCHWERPUNKT 5
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