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Fachübergreifende Zusammenarbeit - Kliniken des Landkreises ...

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Portrait<br />

Kathrin Samper – Onkologische Fachschwester<br />

Station 81 – Gynäkologie. Aus einem der Patientinnenzimmer<br />

kommt eine zierliche Frau mit lachenden<br />

Augen und keckem Kurzhaarschnitt. Auf dem<br />

Schildchen an ihrer Arbeitskleidung steht ‚Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerin für Onkologie’ und ihr<br />

Name: Kathrin Samper.<br />

Wie wurde aus dem lebhaften Mädchen, das in Grimmen,<br />

im nördlichen Mecklenburg-Vorpommern, aufgewachsen<br />

ist, gerne im Chor gesungen hat und begeisterte<br />

Kunstreiterin war, die Frau, die engagiert und mit<br />

Freude Frauen, die an Krebs erkrankt sind, begleitet?<br />

„Ich ging in der Grundschule in die AG ‚Junge Sanitäter’“<br />

erzählt die heute 35-Jährige und erinnert, dass<br />

sie schon nach den ersten Stunden entschieden hatte:<br />

„Ich werde Krankenschwester“. Sie wuchs durch verschiedene<br />

Orientierungsphasen und als sie 1995 ihr<br />

Abitur in der Tasche hatte, kam die Frage auf, ob sie<br />

nicht doch lieber studieren und Ärztin oder Lehrerin<br />

werden wolle. Nichts da. Die Entscheidung aus Kindertagen<br />

blieb – sie lernte in Stralsund den Beruf der<br />

Krankenschwester.<br />

Zuvor hatte sie im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen<br />

Jahres mit Senioren und straffälligen Jugendlichen<br />

gearbeitet. Die Arbeit mit Menschen macht ihr Freude,<br />

„aber eine Patientin mit meinem Pflegewissen so zu<br />

begleiten, dass es ihr möglichst gut geht, ist mir das<br />

24 <strong>Kliniken</strong>-Telegraf 12/2011<br />

Liebste.“ In Stralsund gab es nur wenige freie Stellen<br />

für die frisch examinierte Pflegefachfrau. „Ich wollte<br />

gerne da arbeiten, wo ich Ski fahren lernen kann“, lacht<br />

die Sportliche und hat sich gleich im ersten Winter am<br />

Fuße der Alb diesen Wunsch erfüllt.<br />

Die junge Frau hat sich 970 Kilometer von ihrer Heimat<br />

entfernt sofort wohl gefühlt. Im Kollegium sind viele<br />

Nationen vertreten, „da ist es egal, woher man kommt.“<br />

Und wer so freudig arbeitet wie Kathrin Samper bekommt<br />

„das, was man gibt, auch meist zurück“. Mit<br />

dieser positiven Perspektive und ihrem ausgeprägten<br />

Teamgeist war für ‚Schwester Kathrin’ alles gut. Als<br />

2006 der erste Kurs in Palliativ-Pflege angeboten wurde,<br />

trug sie sich ein. „Das hat mich sehr interessiert.“ So<br />

sehr, dass sie daran dachte, in Jena einen neu geplanten

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