Fachübergreifende Zusammenarbeit - Kliniken des Landkreises ...
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Aktuelles aus den <strong>Kliniken</strong><br />
Ersatz <strong>des</strong> alten Krankenhaus-Informations-Systems<br />
Am 26.9.2011 fiel der Startschuss für das Projekt<br />
„KISmi“, der Migration <strong>des</strong> Krankenhaus-Informations-Systems<br />
(kurz: KIS). Nach dem das bisherige<br />
KIS "Clinicom / CareCenter" von der Firma Siemens<br />
gekündigt wurde, hat ein interdisziplinäres Team das<br />
neue System ausgewählt: "ORBIS" von der Firma AGFA.<br />
Seit über 20 Jahren ist das "Clinicom / CareCenter"<br />
in beiden <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> Göppingen in<br />
Betrieb. Mit steigender Durchdringung wird es zwischenzeitlich<br />
von mehr als 1500 Mitarbeitern aller an<br />
der Patientenversorgung beteiligten Berufsgruppen<br />
genutzt. Nachdem die weitere Entwicklung und Pflege<br />
der Software von der Firma Siemens gekündigt ist,<br />
müssen nun alle in ein neues KIS eingewiesen werden.<br />
Beim "KickOff " wurden zunächst alle an der Vorbereitung<br />
<strong>des</strong> Umstiegs Beteiligten umfassend über die<br />
Projekt-Vorbereitung informiert. Bei voll besetztem<br />
Saal gab es in der Begrüßung eine klare Ansage durch<br />
den Geschäftsführer Prof. Dr. Martin: "Kein Zugriff<br />
ohne Schulung!“ Er verdeutlichte dies mit der Analogie<br />
<strong>des</strong> Erwerbs vom Führerschein: Alle müssen rechtzeitig<br />
für den Umgang mit dem ORBIS qualifiziert sein.<br />
Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ludwig<br />
Duschek stellte die Bedeutung <strong>des</strong> Projektes für alle<br />
Beschäftigten heraus. Auch wenn die <strong>Kliniken</strong> über<br />
umfassende IT-Erfahrungen verfügen, ist "KISmi" das<br />
wohl umfassendste Projekt, welches die <strong>Kliniken</strong> im<br />
kommenden Jahr stemmen müssen. "Nur gemeinsam<br />
werden wir das schaffen!"<br />
Die konkrete Projekt-Planung wurde vom neuen Geschäftsbereichsleiter<br />
der "MIO" (Medizintechnik, IT<br />
und Organisation), Bernd Behrend erläutert. Das<br />
Ziel, die Geschäftsprozesse mit dem neuen KIS weiter<br />
zu optimieren, muss stufenweise angegangen werden.<br />
Zunächst ist es wichtig, in den benannten Teilprojekt-<br />
Gruppen, die bisher von Clinicom unterstützten Geschäftsprozesse<br />
so zu dokumentieren, dass sie sauber<br />
auf das neue ORBIS übertragen werden können. Wenn<br />
Clinicom zum 1. Januar 2013 abgeschaltet wird, müssen<br />
alle Datenfelder im ORBIS wieder gefunden werden.<br />
Alle Funktion müssen getestet sein, nichts darf übersehen<br />
werden!<br />
38 <strong>Kliniken</strong>-Telegraf 12/2011<br />
Alle Ideen zur weiteren Optimierung sollen in den<br />
Teilprojekten erarbeitet werden. Nach der Umstellung<br />
soll Anfang 2013 zügig eine Optimierungs-Phase beginnen,<br />
in der all die neuen Möglichkeiten erschlossen<br />
werden, die ein modernes KIS mitbringt.<br />
Zunächst fordert das Projekt jedoch einen großen<br />
organisatorischen Kraftakt: Der "Baukasten" ist zwischenzeitlich<br />
geliefert. Allein schon von der Firma<br />
AGFA sind mehr als 500 Beratertage für die Unterstützung<br />
der Migration eingeplant. Gemeinsam mit<br />
den Teilprojektgruppen werden die konkreten Einstellungen<br />
abgestimmt; anschließend wird das System<br />
parametriert. Für die Nutzer <strong>des</strong> KIS müssen mehr als<br />
1000 Schulungstage eingeplant werden.<br />
Bernd Behrend: Die Integration <strong>des</strong> neuen KiS