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Nazar bringt mehr Ägypten
■ Der Türkeispezialist Nazar setzt bei seinem Winterprogramm
auf Angebote an der türkischen Riviera. Neben drei eigenen Joy-
Pegasus-Hotels mit fünf Sternen haben die Düsseldorfer 17 weitere
Vier- und Fünf-Sterne-Anlagen
hauptsächlich mit All-inclusive-Verpflegung
im Programm. Wöchentlich
bietet Nazar 174 Abflüge aus
17 deutschen Städten nach Antalya
an; geflogen wird täglich. Neu ist,
dass alle Flüge miteinander kombinierbar
sind. Deshalb sind die Hotels
in den Preistabellen erstmals für
vier Tage und für eine Woche ausgewiesen,
immer mit Angabe des Preises
für den Verlängerungstag.
Außerdem gibt es für den Win-
Das neue Winterprogramm
von Nazar liegt am Counter
ter deutlich mehr Ägypten-Angebote.
Die Schwerpunkte liegen dabei
auf Hurghada/El Gouna und Sharm
El Sheikh sowie auf den Kombinationsreisen: etwa einer Nilkreuzfahrt
mit Abstecher nach Kairo oder mit einem Badeaufenthalt am
Roten Meer.
i
www.nazar.de
Webseite auch mit Ausfl ugstipps in den jeweiligen Ländern
m o m e n t
X Wolfram
Marx, Redakteur
Luftlöcher
Die Flugzeughersteller kommen mit ihren Zukunftsplänen ins Trudeln.
Airbus musste eine weitere Verzögerung beim Bau und der Auslieferung
des A380 bekanntgeben. Nun kündigen die ersten Fluggesellschaften
Stornierungen der Bestellungen des Großraumjets an. Nach
Singapore Airlines, die eine Abbestellung noch nicht beschlossen haben,
aber die Option für möglich halten, hat nun die International Lease
Finance, die zehn Flugzeuge bestellt hat, einen solchen Schritt in Erwägung
gezogen. Das könnte erst der Anfang der Probleme sein, denn
die Zukunft von Airbus ist klar auf den A380 ausgerichtet. Der 380 ist
ein zu großes Prestigeobjekt, um ihn gänzlich scheitern zu lassen, doch
die Fragezeichen hinter dem Riesenvogel werden immer größer. Dazu
kommen die Führungsquerelen und die Schwierigkeiten innerhalb der
deutsch-französischen Aktionärsstruktur.
Doch Konkurrent Boeing hat ähnliche Probleme. Das Tochterunternehmen
»Connexion by Boeing«, das satellitengestützte Internet- und Telefonverbindungen
anbietet, steht vor dem Aus. Boeing sucht nach US-
Medienberichten einen Käufer oder erwägt gar eine Schließung der
Sparte. Grund sind die fehlenden Großaufträge durch US-Airlines, denn
Updates
China Tours Hamburg hat anlässlich der Kieler Woche mit der
Landeshauptstadt eine Sonderreise vom 2. bis 8. Oktober aufgelegt:
»Kiel Sailing City nach Qingdao«. Die chinesische Stadt ist 2008
Ausrichter der olympischen Segelregatta. www.chinatours.de.
Martinair steuert im Winter zwei neue Ziele in der Karibik an:
Curaçao und Paramaribo, die Hauptstadt von Suriname. Curaçao
wird zweimal wöchentlich angefl ogen, mittwochs nonstop,
sonntags in Kombination mit Bridgetown auf Barbados. Paramaribo
fl iegt Martinair sonntags nonstop ab Amsterdam an. Dienstags geht
es über Tobago.
Meier‘s Weltreisen bietet nun auch preiswertere Unterkünfte in
der Karibik an und hat drei familiär geführte Pensionen ins
Programm genommen. Die zweckmäßig eingerichteten Gästehäuser
kosten ab 50 Euro pro Person und Nacht.
Der Berliner Fernreisespezialist Chamäleon Reisen hat eine elftägige
Erlebnistour durch Ecuador zusammengestellt. Nach der
Rundreise »Papallacta« können Urlauber eine fünf- oder achttägige
Kreuzzfahrt rund um die Galápagos-Inseln anschließen. Mehr
Informationen unter www.chamaeleonreisen.de
Der neue Katalog »Gruppenreisen Europa« der Albatros Travel
Group 2007 ist da. Auf 40 Seiten gibt es Angebote für Großbritannien,
Irland, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich,
Spanien, die Niederlande, Norwegen, die USA und Australien.
www.albatross-tours.com.
bislang wird das System erst in rund 110 Flugzeugen weltweit eingesetzt.
Auch das A380-Konkurrenzprodukt, der Dreamliner, kommt nicht
recht voran, wenn Boeing bislang auch eine Verzögerung bestreitet.
Dies zeigt, dass ein Markt, der nur auf zwei Anbietern basiert, ein sehr
fragiles Gebilde ist. Die Alternativen für die Fluggesellschaften sind
stark limitiert. Singapore Airlines hat einen ersten Schritt unternommen
und einen Auftrag an Boeing vergeben. Qantas-Chef Dixon verlangt
von Airbus die Auslieferung von Ersatzmaschinen, was es nicht einfacher
macht. Irgendwoher müssen diese kommen, entweder aus Aufträgen
für andere Airlines oder sie müssen neu gebaut werden. Eine negative
Kettenreaktion ist vorprogrammiert.
Doch am Ende ist keinem geholfen, wenn einer der beiden Anbieter die
Segel streichen muss. Denn ein Monopol ist das größte Übel. Dies
könnte aber sehr schnell Realität werden, wenn die zu späte Auslieferung
der Flugzeuge zu finanziellen Problemen bei den Herstellern führt.
w.marx@travel-one.net
Mix PRODUKT
28.6.2006 TRAVEL ONE 27