KiNDER Oktober 2015

Die weißen Chianina-
Rinder sind typisch
für die südliche
Toskana
Familien sind gern
gesehene Gäste auf
dem Areal
Handarbeit:
Das Basilikum
wird recht
aufwendig per
Hand geerntet
mische dort, und die Stimmung war sehr
angenehm und respektvoll. Alle wirkten
glücklich und zufrieden mit der Arbeit
und den Aufgaben“, so Verenas Eindruck.
Das Essen auf dem Hof sei sehr lecker
und schmecke intensiv. Verenas Highlights:
„Leckeres Olivenöl mit Zitrone; eingelegtes
heimisches Gemüse wie Zucchini,
Auberginen, Kürbis, leckere Kräuter;
Unmengen von frischem Obst wie Pfirsiche,
Melonen, Aprikosen.“ Und nicht zu
vergessen: „Die besten Tomaten der Welt.“
Der Umgang mit den weißen Chianina-
Rindern, Schafen und das Naschen von
Obst auf den Plantagen haben dem Bio-
Fan besonders Spaß gemacht.
Daneben hat Verena – wie mehrere
andere Familien – auf dem Hof, inmitten
von unberührter Natur und viel Kulturangebot
in der weiteren Umgebung, einfach
einen schönen Urlaub verbracht. Da es
in diesem Sommer auch in der Toskana
sehr heiß war, nutzte Verena die Zeit oft
zum Baden. „Es gibt in unmittelbarer Nähe
tolle Sandstrände. Wegen der Hitze haben
wir nur Grosseto sowie umliegende kleine
Orte besucht.“ Ein Minuspunkt seien die
fehlenden Klimaanlagen in den Ferienhäusern.
Und nachts störten ein wenig
die vielen Mücken. Aber dafür lebe man
in der idyllischen Natur.
Das Hofleben ist für
Kinder ein Abenteuer
Die Lage bedingt, dass Urlauberfamilien
dort viel mit dem Auto unterwegs sein
müssten. „Für ein Kleinkind ist das sicher
zu anstrengend“, meint sie. Für ältere
Kinder wäre aber besonders das Hofleben
mit den Tieren ein „echtes Abenteuer“.
Die Preise in den Supermärkten gleichen
laut Verena denen in Deutschland. Aber
auf LaSelva braucht der Urlauber eben
kaum etwas aus dem Kühlregal oder der
Aufschnitttheke. Im Hofladen gibt es alles,
so wunderbar lecker und direkt vom Feld.
Buon appetito!
Der Bio-Hof LaSelva
„La Selva“ bedeutet (Ur-)Wald, Wildnis.
Unter diesem Namen erwarb Karl Egger
den aus Besatzungszeiten stammenden,
alten spanischen Kornspeicher in der südlichen
Toskana. 1980 zog der Münchner
Unternehmer und Naturland-Mitgründer
in die Maremma. Auf der Suche nach
dem intensiven, natürlichen Geschmack
von Gemüse entschied er sich für die
ökologische Landwirtschaft. Konsequent
fördert er die natürliche Bodenfruchtbarkeit
und kreiert mit frisch geernteten
Feldfrüchten typisch toskanische Naturund
Feinkost. In den letzten 35 Jahren
ist aus sieben Hektar Anbau von
Gemüse, Obst und Wein eine 651 Hektar
große ökologische Landwirtschaft mit
Cantina, hofeigener Manufaktur und
Verarbeitung für die 180 Spezialitäten
starke Bio-Marke „LaSelva“ entstanden.
Aus Liebe zur Landschaft, Natur- und
Tierwelt gestaltete Egger Feuchtbiotope
und forstet immer weiter auf.
Neben Pesto, Antipasti & Co. ist LaSelva
bei Familien besonders bekannt als der
Biotomaten-Pionier für Polpa, Passata
und Salsa (fertige Tomatensoßen). Die
Produkte gibt es in Bio-Läden und Bio-
Supermärkten. Infos zu Landgut und
Urlaub unter: www.laselva.bio
Das LaSelva-
Landgut
Kinder inmitten 10/2015 der
Maremma