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D A WAR WAS LOS... von Dr. Elisabeth Wilhelm „Feierplage“ Vor allem der bald wieder anstehende Jahreswechsel stellt für manche unserer Vierbeiner – und damit auch für ihre Besitzer – einen großen Stress dar. Deswegen möchte ich wie immer ein paar Tipps für den guten Rutsch ins neue Jahr in Erinnerung bringen. Wichtig ist, dass Sie sich als Besitzer und „Rudelführer“ so normal wie möglich verhalten. Ihr Stress und ihre Nervosität übertragen sich auf das Tier. Gassi gehen nach Einbruch der Dunkelheit sollten sie vermeiden, denn da fängt das Geböller meist schon an. Aber auch bereits in den Tagen vor Silvester sollten Sie schreckhafte Hunde oder junge Hunde, von denen man noch nicht weiß, wie sie auf Böller reagieren, nie ohne Leine ausführen. Überprüfen Sie auch, ob sich der Hund bei einem plötzlichen Zug an der Leine nicht aus dem Halsband befreien kann. Wollen Sie selbst Silvester gebührend feiern, sollten Sie nach dem Spaziergang und bei Einbruch der Dunkelheit ihrem schreckhaften Vierbeiner eine gemütliche Rückzugsmöglichkeit schaffen, an die Sie den Hund schon in den Tagen zuvor gewöhnen, indem Sie ihn dort füttern und kurze Zeit alleine lassen. Schließen sie Vorhänge oder Rollläden. Auch ein Kellerraum oder Badezimmer können geeignete Verstecke darstellen. Gut wäre auch das Abspielen von Musik auf Zimmerlautstärke, damit die Kracher etwas abgedämpft werden und nicht in die völlige Stille hineinplatzen. Feiern Sie Silvester in Ruhe mit Ihrem Vierbeiner, dann muss ich Ihnen einen zuerst herzlos wirkenden Ratschlag geben: Ignorieren Sie sein Gejammer! Jeder Zuspruch, den Sie ihm spenden, verstärkt seine Panik. Denn er kann ja die Worte nicht verstehen. Jeder gut gemeinte Zuspruch wird von ihm als positive Bekräftigung seines Verhaltens verstanden. Sucht er Ihre Nähe, können Sie das aber natürlich ruhig zulassen. Wenn Sie schon aus Erfahrung wissen, dass all das nichts hilft, dann sollten Sie nicht zögern, Ihren Tierarzt nach geeigneten Beruhigungsmitteln zu fragen. Denn die Panik steigert sich sonst meist von Jahr zu Jahr. Seit einigen Jahren setzen wir zunehmend beruhigende Pheromone (Botenstoffe zur Informationsübertragung zwischen Individuen einer Art) sowohl bei Hunden als auch bei Katzen mit Erfolg ein. Sie können alleine oder in Kombination mit anderen Medikamenten verwendet werden. Informieren Sie sich rechtzeitig, da mit schonenden Medikamenten meist schon ein bis zwei Wochen vor dem Ereignis gestartet werden sollte. So können es für Sie und ihren Vierbeiner auch schöne Feiertage werden. ANZEIGE Adventliche Stimmung im SOS Kinderdorf: Auf dem Adventmarkt gab es viele selbstgemachte Leckereien und auch Selbstgebasteltes. RS-Fotos: Wagner (bw) Leichter Schneefall, kalte Temperaturen und überall die kleinen Stände auf den Adventsmärkten sind die weihnachtlichen Vorboten, so auch vorletztes Wochenende beim Adventmarkt des SOS Kinderdorf in Imst. Die Kinder und Mitarbeiter- Innen des SOS Kinderdorfes boten wieder Selbstgebackenes und -gebasteltes. Neben heimischen, weihnachtlichen kulinarischen Leckerbissen wie Lebkuchen, Keksen in verschiedenen Variationen und Nüssen wurden auch Köstlichkeiten der 19 neuen syrischen MitbewohnerInnen, die jetzt in Imst ein neues Zuhause gefunden haben, angeboten. Die bunten Stände des Adventmarktes waren von den Kindern des SOS Kinderdorfes liebevoll hergerichtet und luden zum Stöbern ein. Viele Besucher kamen und stöberten durch den Adventmarkt. Der Erlös der Einnahmen und die freiwilligen Spenden kommen dem SOS Kinderdorf zugute. Edo Krilic mit seiner Akkordeongruppe – die Schüler der Landesmusikschule Imst spielten weihnachtliche Lieder. Haben Sie schon das Adventfenster geöffnet? Fremd sein, Potentiale entfalten 2015: Wir leben noch im Ressourcenverschwendungs- und Maschinenzeitalter. Der Mensch muss präzise funktionieren, fehlerfrei, pausenlos und zuverlässig sein. Unsere Erziehungsund Bildungssysteme reagieren vielfach mit Dressurverhalten. Politik denkt in alten Bahnen, keine nachhaltigen Antworten auf zukünftige Herausforderungen sind erkennbar. Ängste werden geschürt, Kontrollverfahren nehmen zu. Persönliche Freiräume und Freiheiten werden immer mehr beschnitten. Die einzigen Gegenmittel gegen Angst und Verunsicherung sind Liebe, Mitsprache, Übernahme von Verantwortung, Vertrauen und viel mehr Unterstützung und Chancen für Potentialentfaltung des Menschen. So ließen sich Begegnungen mit „allem Fremden“ konstruktiv begegnen und würde zu glücklicheren Menschen wie zu mehr Fairness von lokalen bis globalen Lebensbereichen führen. Und dies wünsche ich auch allen LeserInnen. Mag. Gottfried Mair Obmann Ökozentrum Lust auf eine gute Zukunft? Mehr unter www.oekozentrum.at 05412-6<strong>50</strong>80 RUNDSCHAU Seite 14 9./10. Dezember 2015
Infoveranstaltung Thema: „Asyl in Obsteig“ (IH) Eine „Informationsveranstaltung betreffend Unterbringung von AsylwerberInnen“ mit Dr. Georg Mackner (TSD) und dem Obsteiger Bürgermeister Hermann Föger findet am Donnerstag, dem 10. Dezember, ab 20 Uhr im Gemeindesaal in Obsteig statt. … in der Leutasch! Winterquartier in Obsteig Etwa 40 Flüchtlinge im Tyrol Hotel untergebracht Sie kommen aus Kriegsgebieten wie Syrien, Somalia und dem Irak. Die RUNDSCHAU besuchte die AsylwerberInnen unmittelbar nach deren Ankunft in der Plateaugemeinde. Vorwiegend Familien und junge Paare finden hier ein Dach über dem Kopf, eine Aktion, die aber vorerst mit Ende März 2016 ein Ablaufdatum hat. Von Peter Bundschuh Seitens der Tiroler Sozialen Dienste war vorerst an eine Unterbringung in der Tennishalle hinter der Hotelanlage gedacht, nunmehr stellt aber Hotelchefin Ulrike Hammerle auf Anfrage von Bezirkshauptmann Raimund Waldner Unterkunft und Vollversorgung zu einem Tagessatz von 19 Euro zur Verfügung. SPÄT, ABER DOCH. Die ObsteigerInnen erhielten am vergangenen Montag via gemeinsamer Postwurfsendung von Gemeinde und Tiroler Sozialen Dienste GMBH eine Einladung zur „Informationsveranstaltung betreffend Unterbringung von AsylwerberInnen“. So weit, so gut, allerdings war das Tyrol Hotel bereits am Freitag zuvor bezogen worden. Über einen Informationsvorsprung verfügten lediglich die KirchgängerInnen anlässlich der Sonntagsmesse. Die Notwendigkeit, Menschen auf der Flucht Unterstützung zu gewähren und humanitäres Handeln voranzustellen, soll hier keinesfalls in Abrede gestellt werden, Willkommenskultur braucht aber auch ein wenig Anlaufzeit. Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpf: „ Die Zivilgesellschaft ist imstande, all jene Lücken zu schließen, die die Verwaltung, der Staat, die offizielle Bürokratie nicht schließen können.“ Nun ist das schon an sich eine ziemlich optimistische Sicht der Dinge, jedenfalls aber benötigt die angesprochene „Zivilbevölkerung“ konkrete Informationen. Die wird es nun auch in Obsteig geben, wenn auch keinen Tag zu früh. Andererseits: Würde in einer Sondersituation immer alles wie am Schnürchen laufen, würde man ja auch nicht von einer „Krise“ sprechen. MACKNER INFORMIERT. In Obsteigs Nachbargemeinde Mie- Wie Asylexperte Dr. Mackner im Telefongespräch gegenüber der RUNDSHAU bestätigte, ist das soziale Klima zwischen Flüchtlingen und Bevölkerung an sämtlichen Standorten unseres Bezirkes sehr gut. Im Tyrol Hotel haben vorwiegend Familien und junge Paare ein Zuhause, wenigstens während der Wintermonate, gefunden. RS-Foto: Bundschuh ming wurden bereits im September dieses Jahres AsylwerberInnen aufgenommen und Wochen vor deren Einzug ein Informationsabend abgehalten. Das Referat von Dr. Georg Mackner, Tiroler Soziale Dienste, wurde in einem bis zum letzten Platz „ausgebuchten“ Saal sehr gut aufgenommen und sogar mit Applaus bedacht, die RUNDSCHAU hat berichtet. Man darf davon ausgehen, dass auch in Obsteig Fragen befriedigend abgeklärt werden und angebotene Hilfe in effiziente Bahnen gelenkt wird. Nach Eindruck des Verfassers dürfte aber jedenfalls Bedarf an Kinderkleidung, Kinderartikeln und Spielen, alles in gutem Zustand, bestehen. Ihr Beraterteam Raiffeisenbank Längenfeld Schenken Sie Entspannung Bestellen Sie Geschenkgutscheine ganz einfach per Tel. oder Mail. „Be good to yourself!“ Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Eure Anna. ANNA KOPP KOSMETIK, SCHULGASSE 7, 6460 <strong>IM</strong>ST +43 5412 213 22, INFO@ANNAKOPP.AT, WWW.ANNAKOPP.AT 9./10. Dezember 2015 Zum Vorsorgen ist es nie zu spät. RUNDSCHAU Seite 15
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