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IM KW 50

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Wenn aus Vergangenheit Gegenwart wird<br />

Nach langer Pause wird das Hotel Post in Nassereith nun endlich wieder seine Pforten öffnen<br />

Das große, leerstehende Gebäude<br />

mitten am Dorfplatz<br />

von Nassereith ist bald Vergangenheit.<br />

Seitdem das Hotel vor<br />

zwölf Jahren geschlossen hatte,<br />

wurde viel über das Schicksal<br />

des Traditionsbetriebes spekuliert.<br />

Mit dem Kauf des „Hotel<br />

Post“ im vergangenen Jahr<br />

haben sich die Cousins Baumeister<br />

Martin Sterzinger und<br />

Hermann Sterzinger, Manager<br />

in München, viel vorgenommen.<br />

Martin Sterzinger nahm<br />

sich Zeit für ein Gespräch mit<br />

der RUNDSCHAU in den traditionellen<br />

Räumlichkeiten der<br />

„Post“ in Nassereith.<br />

Von Bianca Wagner<br />

RUNDSCHAU: Können Sie den<br />

LeserInnen kurz die Geschichte der<br />

„Post“ erzählen?<br />

Martin Sterzinger: Der historische<br />

Teil des Gebäudes ist circa <strong>50</strong>0<br />

Jahre alt. Es war bis Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts im Besitz der Familie<br />

Sterzinger. Danach gab es ein paar<br />

Krabbelstube<br />

Max & Moritz Imst!<br />

Freie Plätze in der<br />

Namittagsbetreuung<br />

Mo. bis Do. 14 bis 17.30 Uhr<br />

Tel. 0664 4903036<br />

Wechsel. Sieben Jahre war die Post im<br />

Besitz von Herbert Schaber und seit<br />

Herbst letzten Jahres ist sie wieder im<br />

Familienbesitz.<br />

RS: Wie sind Sie und Ihr Cousin auf<br />

die Idee gekommen, das Hotel Post zu<br />

Momentan erhält das Hotel Post am gleichnamigen Platz in Nassereith den letzten Feinschliff. Die Fassade erstrahlt bereits<br />

wieder in neuem Glanz. Kaum zu glauben, dass dieses Prunkstück etliche Jahre leerstand.<br />

RS-Foto: Wagner<br />

kaufen? Was war der zündende Funke?<br />

Sterzinger: Im Gespräch mit Herbert<br />

Schaber haben wir ein paar mal<br />

über die „Post“ geredet. Da haben wir<br />

uns gedacht, kaufen wir das „Hotel<br />

Post“ doch. Es hat dann einige Gespräche<br />

gegeben. Jetzt sind wir froh,<br />

dass wir es wieder haben.<br />

RS: Welche Rolle spielte das Hotel<br />

Post in Nassereith und welche Rolle<br />

wird es in Zukunft spielen?<br />

Sterzinger: In den Stuben des Hotel<br />

Post wurde in der Vergangenheit<br />

viel Geschichte geschrieben. Hier<br />

wurde, besonders in der Zeit von<br />

Hermann Malaun, auch viel „Politik<br />

gemacht“.<br />

In Gesprächen mit der älteren Generation<br />

kamen viele Erinnerungen<br />

auf, speziell im Bezug auf die Nassereither<br />

Fåsnåcht, wo das Hotel Post<br />

immer eine zentrale Rolle gespielt. Einen<br />

Postplatz ohne Hotel Post kann<br />

es nicht geben, war der Tenor.<br />

Was die Zukunft bringen wird, ist<br />

schwer zu sagen. Zusammen mit dem<br />

„Platzhirsch“ und Florian Gritsch<br />

wird hoffentlich wieder mehr Leben<br />

auf diesen Hauptplatz kommen.<br />

RS: Sie haben sehr viel umbauen<br />

müssen. Teils waren Decken und Gebälke<br />

zu ersetzen. Wie sind Sie mit der<br />

alten Bausubstanz zurecht gekommen?<br />

Sterzinger: Die Bausubstanz an<br />

sich war noch sehr gut. Nachdem ich<br />

ja vom Fach bin, hat es mich nicht<br />

wirklich vom Hocker gehauen. Bei so<br />

einem Umbau gibt es immer Überraschungen.<br />

Das haben wir alles gut<br />

gelöst. Einige Ideen sind sogar erst<br />

während des Umbauens entstanden.<br />

RS: Können Sie uns ein wenig von<br />

der Bauphase, den Highlights und den<br />

Besonderheiten dieses Bauvorhabens<br />

erzählen?<br />

Sterzinger: Ein ganz großes Highlight<br />

war, als wir die erste Fassade, in<br />

Richtung Volksschule, vom Gerüst<br />

befreit haben. Das hat uns einen<br />

richtigen Motivationsschub gegeben.<br />

Was mir auch ganz besonders<br />

gefallen hat, war, wie wir als Familie<br />

während dieses Projektes zusammengewachsen<br />

sind und uns geholfen<br />

haben.<br />

RS: Wie sehen Sie das Thema Nachhaltigkeit<br />

und Umwelt bei diesem Projekt?<br />

Sterzinger: Wir haben die alte<br />

Ölheizung und die Tanks entsorgen<br />

lassen – inklusive Bodenproben<br />

und Gutachten. Jetzt haben wir eine<br />

Pelletsheizung und in Zukunft auch<br />

eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung.<br />

Ein Wunsch wäre es, mit<br />

der Gemeinde zusammen ein kleines<br />

Hackschnitzelheizwerk mit Mikrofernwärmenetz<br />

(Volksschule, Kinder-<br />

Vorjahresware<br />

stark reduziert<br />

im ehm. Niedermeyer<br />

Malserstr. 49, 6<strong>50</strong>0 Landeck<br />

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RUNDSCHAU Seite 8 9./10. Dezember 2015

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