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IM KW 50

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Im Zeichen der Menschlichkeit<br />

Fotoausstellung im <strong>KW</strong>R-Mesnerhaus<br />

Die Vernissage zur Ausstellung „Die Würde des Menschen ist<br />

unantastbar“ lockte vergangenen Freitag, dem 4. Dezember 2015,<br />

viele Interessierte in die Atelierräume des Mesnerhauses in Untermieming.<br />

Das Fotoprojekt von Maria-Luise Berger, Peter Schaller<br />

und Dr. Thomas Peschel-Findeisen thematisiert „Mensch sein“<br />

hinter der Verallgemeinerung „Polit-Flüchtling“.<br />

Von Bettina Wille<br />

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“<br />

besagt der Artikel 1 des<br />

Grundgesetzes der Bundesrepublik<br />

Deutschland zu Beginn seiner Ausführungen.<br />

Aktuell zwingen Krieg,<br />

Gewalt und Verfolgung nicht nur<br />

täglich tausende Menschen dazu, ihre<br />

Heimat zu verlassen, sondern berauben<br />

sie auch viel zu oft ihrer eigentlich<br />

GLÜC<strong>KW</strong>ÜNSCHE<br />

Das gesamte Team von der<br />

„imsterFunktaxiZentrale“<br />

Leys OG.<br />

bedankt sich bei der Chefetage<br />

für die tolle Weihnachtsfeier!<br />

imsterFunktaxiZentrale<br />

TAXI 051718<br />

VIA HANDY 05 1718 5412<br />

KRANKENTRANSPORTE<br />

LIEBER BENJAMIN!<br />

Wir gratulieren dir recht herzlich zum<br />

Dipl.-Ing.<br />

den du mit Bravour abgeschlossen hast<br />

und wünschen dir weiterhin viel Erfolg<br />

auf deinem beruflichen und privaten<br />

Lebensweg!<br />

DEINE FAMILIE<br />

Durch einen glücklichen Zufall stießen Berger, Schaller und Peschel-Findeisen bereits<br />

beim ersten Besuch eines Flüchtlingsheimes auf den Amateurfotografen Altamimi<br />

Abdalhammed. Dieser trug in weiterer Folge maßgeblich zur Verwirklichung<br />

des Projektes bei, indem er die vorhandene Sprachbarriere zu überwinden und das<br />

Vertrauen der Flüchtlinge zu gewinnen half.<br />

„unantastbaren“ Würde. Medienberichte<br />

weisen wiederholt auf unwürdige<br />

Zustände in Flüchtlingslagern<br />

hin – trotzdem bleiben der einzelne<br />

Mensch mit seinem Schicksal meist<br />

im Verborgenen. Ebendort möchte<br />

das Projekt von Berger (Interviews),<br />

Schaller (weiße Serie) und Peschel-<br />

Findeisen (schwarze Serie) ansetzen:<br />

„Menschen, welche als Flüchtlinge zu<br />

uns gekommen sind, werden – losgelöst<br />

von ihrer aktuellen Umgebung,<br />

welche sie nicht selbst gewählt haben<br />

– vor einem neutralen Hintergrund<br />

in ihrer Würde dargestellt.“ Dabei<br />

wurden die Portraitierten nicht zu<br />

irgendwelchen Posen angeleitet, sondern<br />

fanden selbst nach den ihnen<br />

gestellten Fragen „Wer bin ich? – Wie<br />

fühle ich mich?“ die für sie stimmige<br />

Haltung und Ausdruck.<br />

Projektentwicklung.<br />

Peschel-Findeisen entwickelte die<br />

Idee zum Projekt bereits im Frühjahr<br />

2014 – noch bevor die Flüchtlingsproblematik<br />

in aller Munde war – und<br />

setzte sie im Folgenden gemeinsam<br />

mit Berger und Schaller um. Das zentrale<br />

Bestreben der drei Künstler, welche<br />

die Fotografie als Hobby sehen<br />

und beruflich in gänzlich anderen<br />

Sparten zu Hause sind, liegt darin,<br />

ein „Zeichen für die Menschlichkeit<br />

zu setzen“. Das Projekt sollte herausfordern,<br />

einzelne Individuen hinter<br />

dem Massenbegriff „Flüchtlinge“ zu<br />

sehen – Menschen mit Trauer, Ängsten<br />

und Hoffnung zu erkennen und<br />

an ihnen „Freude in der Begegnung“<br />

zu üben, wie LR Christine Baur es in<br />

ihren Grußworten nannte.<br />

Angebot für Bildungsbeauftragte.<br />

Um diese Botschaft<br />

weiterzutragen und die Thematik<br />

gerade mit jungen Menschen<br />

aufzuarbeiten, bietet der KunstWerk-<br />

Raum Mesnerhaus allen interessierten<br />

Schulen an, die Ausstellung<br />

individuell bis 20. Dezember<br />

zu besuchen. Kontakt unter:<br />

kunstwerkraum@hotmail.com.<br />

Öffentlich ist die Ausstellung noch<br />

bis 20. Dezember jeweils samstags<br />

und sonntags von 14 bis 16 Uhr bei<br />

freiem Eintritt zugänglich.<br />

20 Jahre sind es wert,<br />

dass man dich besonders ehrt.<br />

Darum will ich dir heute sagen:<br />

Es ist schön, dass ich dich habe!<br />

Alles Gute wünscht dir<br />

dein Schatz Andy<br />

In ihren Grußworten sprach LRin Christine<br />

Baur von Mut zur und Freude an<br />

der Begegnung. „Begegnungen, aus<br />

denen wir lernen können, auch lernen<br />

können, Frieden zu leben."<br />

Dr. Peschel-Findeisen (r.) entwickelte<br />

die Idee zum Projekt bereits 2014 und<br />

setzte sie dann gemeinsam mit Schaller<br />

(M.) und Berger (l.) um. RS-Fotos: Wille<br />

RUNDSCHAU Seite 48 9./10. Dezember 2015

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