Die Tierschutzorganisation „Podenco-Hilfe-Lanzarote eV“
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Standort der Zukunft – Bauprojekte am Phoenixsee<br />
Olaf Grewe, Städt. Planungsamt,<br />
erläutert die Richtlinien<br />
<strong>Die</strong> geplante Bebauung am<br />
Nordufer des Phoenixsees war<br />
Thema eines öffentlichen Forums<br />
im Bürgersaal der Bezirksverwaltungsstelle<br />
Hörde. Werner Sauerländer<br />
vom Stadtbezirk Hörde verwies<br />
in seiner Eingangsrede auf die<br />
Chancen und Risiken eines solchen<br />
Jahrhundertprojektes. Er zeigte<br />
auch Verständnis für Kritik an den<br />
nicht unerheblichen Kosten.<br />
In den letzten Monaten haben<br />
zahlreiche Führungen und Begehungen<br />
unter sachkundiger Begleitung<br />
stattgefunden, die das große<br />
Interesse der Bevölkerung an der<br />
Umgestaltung der ehemaligen Industriefläche<br />
gezeigt haben. Es soll<br />
hier ein reizvolles Naherholungsgebiet<br />
mit Möglichkeit zur Freizeitgestaltung,<br />
aber auch zum Wohnen<br />
und Arbeiten entstehen.<br />
Olaf Grewe vom städtischen Planungsamt/Bauordnungsamtbefasst<br />
sich seit kapp 10 Jahren mit<br />
dem Thema der Bebauung und<br />
erläuterte die Richtlinien, die die<br />
Bauherren bei ihrer Planung berücksichtigen<br />
müssen. „Es gibt gestalterische<br />
Freiheit, aber es gibt<br />
auch allgemeingültige Regeln, an<br />
die sich alle halten müssen“. So<br />
gibt es beispielsweise Vorgaben bei<br />
den Haus- und Grundstücksgrößen,<br />
auch die Abstände zueinander<br />
sind genau definiert. Kein Haus<br />
soll dem anderen die Sicht auf den<br />
See versperren. Auch Dachgestaltung<br />
und Materialien für die Fassaden<br />
unterliegen einem Regelwerk.<br />
Wer ein Grundstück erwirbt, bekommt<br />
die Gestaltungsleitlinien<br />
direkt mit seinem Kaufvertrag ausgehändigt.<br />
<strong>Die</strong> Nutzung des gesamten Geländes,<br />
das terrassenförmig angelegt<br />
ist, wird in verschiedene Bereiche<br />
aufgeteilt. Der Bereich um die Hörder<br />
Burg wird als „Seequartier“<br />
ausgewiesen. Es ist ein <strong>Die</strong>nstleistungsstandort,<br />
der eine Erweite-<br />
rung des Hörder Zentrums darstellt.<br />
Hier soll unter anderem ein Facharztzentrum<br />
entstehen. Zusätzlich<br />
wird hier auch Einzelhandel entstehen.<br />
Am Nordufer im Bereich des<br />
Südhangs entsteht ausschließlich<br />
Wohnbebauung, das Gleiche gilt<br />
für den Bereich Süd-Ost, auch hier<br />
entsteht Wohnbebauung.<br />
Architekt Schmalöer, der bei einem<br />
Architektenwettbewerb in Sachen<br />
Wohnbebauung einen ersten Platz<br />
belegte, zeigte Entwürfe für Ein-<br />
und Mehrfamilienhäuser.<br />
Zum Ende der Veranstaltung, die<br />
insgesamt sehr positiv gesehen<br />
wurde, gab es dann doch noch<br />
den berühmten Wermutstropfen.<br />
SPD-Bezirksvertreterin Dr. Heidemarie<br />
Lyding-Lichterfeld, die auch<br />
im Gestaltungsbeirat sitzt, kritisierte<br />
die Planung für die Bebauung<br />
am Westufer nahe der Hörder<br />
Burg und sprach damit vielen Bürgern<br />
aus dem Herzen. Hier soll ein<br />
12-geschossiges Bürogebäude in<br />
Planung sein. Von „Ungetüm“ bis<br />
„Verbrechen“ reichten die Schlagworte<br />
der aufgebrachten Bürger.<br />
„Der freie Blick auf die Burg wird<br />
genommen, wir wollen hier keine<br />
Sky-Line“, so der allgemeine Tenor.<br />
Olaf Grewe vom Planungsamt sah<br />
das hingegen anders. „Ein Stadtbezirkszentrum<br />
braucht urbane<br />
Strukturen, ein so genanntes städtebauliches<br />
Spannungsfeld zwischen<br />
Freiräumen und Dichte.<br />
Nutzungsplan<br />
Höhenstaffelung der Bebauung<br />
Bebauungsvermarktung, Südhang (Wohnbaugrundstücke), Stand 11.1.2010,<br />
rot = verkauft, grün = reserviert (Foto: PHOENIX Seeentwicklungsgesellschaft mbH)<br />
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