Die Tierschutzorganisation „Podenco-Hilfe-Lanzarote eV“
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Immer wieder ein Thema: Das Gut<br />
Brünninghausen am Rombergpark.<br />
Im Rahmen einer Plenumssitzung<br />
der Interessengemeinschaft<br />
Hombruch Anfang November in<br />
der Gaststätte Haus Puschnik“ referierte<br />
Prof. Walter Neuhaus den<br />
Sachstand zum Erhalt des Gutes<br />
Brünninghausen am Rombergpark.<br />
Zur Erinnerung: Der Initiative „Gut<br />
Brünninghausen erhalten“ ist es zu<br />
verdanken, dass der Abbruchauftrag<br />
von 2008 ausgesetzt wurde<br />
und die historischen Gebäude bis<br />
jetzt verschont wurden. In diesem<br />
Zusammenhang erinnerte Walter<br />
Neuhaus an den Mitbegründer der<br />
Initiative, Hartmut Ehringhaus, der<br />
im Mai 2010 plötzlich und unerwartet<br />
verstorben war. Neuhaus<br />
dankte aber auch den vielen wei-<br />
30<br />
<strong>Die</strong> Jahre gehen, das Gut bleibt...<br />
Prof. Walter Neuhaus referierte zum Sachstand „Gut Brünninghausen“<br />
teren Menschen, die sich für den<br />
Erhalt des Gutshofes eingesetzt<br />
haben.<br />
Bedeutende Baumeister<br />
Im Mittelpunkt der Ausführungen<br />
standen die Bedeutung des Standortes<br />
mit der noch vorhandenen<br />
Substanz der ehemaligen Gutsanlage<br />
und der Absicht, zwei Ausstellungen,<br />
die sich mit dem Gut und<br />
der Geschichte unserer Region befassen,<br />
im Stadtteil Hombruch zu<br />
präsentieren.<br />
<strong>Die</strong> Baumeister Reinking und Vagedes<br />
waren es, die den Umbau<br />
der Wasserburg zu einem klassizistischen<br />
Schloss realisierten. <strong>Die</strong>se<br />
beiden Männer bestimmten maßgeblich<br />
die Bauentwicklung im<br />
Rheinland und in Westfalen zu Beginn<br />
des 19. Jahrhunderts. Ihnen<br />
gelang der Bruch mit dem noch<br />
Ende des 18. Jh. vorherrschenden<br />
Barock. Sie wandten den Klassizismus<br />
sowohl auf die Gestaltung der<br />
Bürgerhäuser in den aufstrebenden<br />
Städten, als auch auf die Neugestaltung<br />
der Schlösser an. Momentan<br />
sind von den historischen<br />
Gebäuden noch der Pferdestall,<br />
die Rentei, der Kuhstall, wesentliche<br />
Teile der Brauerei und einer<br />
Scheune sowie die Katakomben<br />
erhalten.<br />
Das Ensemble des Gutes Brünninghausen<br />
mit dem dazugehörigen<br />
Park habe eine enorme stadträumliche<br />
Bedeutung, so Walter Neuhaus<br />
in seinem Referat. „Eine solche<br />
Kulturlandschaft ist Ergebnis<br />
und Spiegel sowohl historischer<br />
Bewirtschaftungsformen und Lebensweisen<br />
der Menschen als<br />
auch gegenwärtiger Nutzungen<br />
der Landschaft. Besonders charakteristische,<br />
wertvolle Ortsbilder<br />
sollten erhalten und wieder genutzt<br />
werden. Für eine Stadt, die<br />
Teil der Kulturhauptstadt Europas<br />
„Ruhr.2010“ ist, ist das eine Pflicht,<br />
zumal Neues in Altes zu integrieren<br />
einen besonderen Reiz darstellt.“<br />
Nun erfahre die (historische) Qualität<br />
des Ortes eine enorme Steigerung<br />
durch Phoenix-West und die<br />
sich entwickelnden Wanderverbindungen<br />
bis zum See auf Phoenix-<br />
Ost, so Prof. Neuhaus weiter.<br />
Neben der z. Zt. geplanten Nutzung<br />
des Geländes unter Einbeziehung<br />
der noch erhaltenen<br />
Gutsgebäude als Hotel und Gesundheitszentrum<br />
wären auch andere<br />
Nutzungsmöglichkeiten in<br />
einem bescheideneren Umfang<br />
denkbar. Hierzu gab es zahlreiche<br />
und vielfältige Vorschläge aus der<br />
Bürgerschaft: Von der Gastronomie<br />
(Brauerei, Café etc.), über ein<br />
kleines Freilichtmuseum, eine Nutzung<br />
der Räume für Kunstproduktionen,<br />
Theater, musikalische Darbietungen<br />
oder VHS-Kurse bis hin<br />
zu einer Altenakademie oder ei-<br />
Weihnachtsbasar und biblische Früchte<br />
Tzima Elena vom Café Orchidee<br />
und Heribert Reif mit den Freunden<br />
des Rombergpark e.V. präsentierten<br />
einen gemeinsamen Weihnachtsbasar.<br />
Private Aussteller<br />
zeigten weihnachtliche Gestecke,<br />
selbst gemachte Leckereien sowie<br />
Bilder, Handarbeiten und Schmuck.<br />
Das Team des Café Orchidee sorgte<br />
für leckeren Kuchen, Kaffee und<br />
Glühwein. Wer sich bei den nasskalten<br />
Temperaturen aufwärmen<br />
wollte, konnte in den Treibhäusern<br />
eine besondere Obst-Ausstellung<br />
bestaunen. Nicht nur biblische<br />
Früchte, denn der Granatapfel,<br />
der Apfel, Weinreben, Feigen, Oliven<br />
und Datteln sind auch Früchte<br />
des Korans. Wer sich einmal<br />
ausgiebig über Äpfel informieren<br />
nem Quartier für Dortmunder Vereine.<br />
Ausstellungen sollen in 2011<br />
wiederholt werden Mit großem<br />
Einsatz wurden in diesem Jahr zwei<br />
Ausstellungen über das Gut Brünninghausen<br />
vorbereitet und durchgeführt.<br />
Bei der einen Ausstellung<br />
handelte es sich um eine Gemeinschaftsproduktion<br />
der Studiengänge<br />
Fotografie der FH Dortmund<br />
und der Folkwangschule Essen.<br />
<strong>Die</strong> Dortmunder Künstlerinnen Annette<br />
Bohn und Anneke Dunkhase<br />
präsentierten ihre Rauminstallation<br />
im Mai im ehemaligen Bezirks- und<br />
Studienseminar an der Lindemannstraße.<br />
<strong>Die</strong> zweite Ausstellung trug den<br />
Titel „Ruhr 2010, was war vor<br />
200 Jahren?“ und basierte auf<br />
einem Seminar an der Heinrich<br />
Heine-Universität Düsseldorf. Sie<br />
veranschaulichte im Juni in den<br />
Räumlichkeiten des Westfälischen<br />
Wirtschaftsarchivs der IHK zu Dortmund<br />
auf Tafeln die im Seminar erarbeiteten<br />
Ergebnisse.<br />
Das Gut Brünninghausen – es wird<br />
uns wohl weiterhin beschäftigen.<br />
Und das ist auch gut so!<br />
➜➜Nach➜ dem➜ großen➜ Zuspruch➜<br />
beider➜ Ausstellungen➜ wird➜ nun➜<br />
daran➜ gearbeitet,➜ diese➜ im➜<br />
nächsten➜ Jahr➜ zu➜ wiederholen.➜<br />
Wenn➜ möglich,➜ an➜ einem➜ Ort➜ in➜<br />
der➜Nähe➜des➜Gutes.<br />
möchte, kann hier ca. 40 verschiedene<br />
Winter-Apfelsorten finden<br />
und fachliche Infos bekommen.<br />
Im angrenzenden Schauhaus gibt<br />
es auch wieder die beliebte Weihnachtsstern-Ausstellung.<br />
Beide<br />
Ausstellungen sind bis Weihnachten<br />
geöffnet. Es sind auch Gruppenführungen<br />
für die evangelische<br />
und katholische Kirche möglich.<br />
Private Aussteller präsentierten ihre<br />
größtenteils selbst hergestellten Waren 40 verschiedene Apfelsorten