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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Januar 2016

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22 | genuss | Die Schweizer Küche<br />

Alle lieben die Schweizer Küche. Kein Wunder, denn Älplermagronen,<br />

die unzähligen Käse-Variationen, Röschti & Co.<br />

sind wahre Hochgenüsse, die den Geschmack von Heimat<br />

auf dem Gaumen hinterlassen.<br />

Text Stefanie Grindinger<br />

Foto Claudia Albisser Hund<br />

Schwyzer Schlaraffenland<br />

Die schmackhafte Küche der Schweiz<br />

Eine kulinarische Reise durch 26 Kantone, vier Sprachzonen,<br />

einsame Bergdörfer und abgelegene Täler lohnt<br />

sich alleine deshalb, weil die Schweizer Küche satt macht<br />

und richtig gut schmeckt. Die traditionellen Rezepte, die wir<br />

heute kennen, stammen ursprünglich von den arbeitenden Vorfahren,<br />

Landwirten, Hirten, Industriearbeitern und Tagelöhnern.<br />

Die Frauen und Männer mussten noch im 19. Jahrhundert<br />

harte körperliche Arbeit verrichten, so dass die Nahrung<br />

zwangsläufig kalorienreich sein musste. Ein Kartoffel-Röschti<br />

zum Frühstück war keine Seltenheit, gab er doch Kraft für den<br />

ganzen Arbeitstag. Es kam auf den Tisch, was gerade verfügbar<br />

war, und das hing in erster Linie von der Jahreszeit und vom Ernteglück<br />

ab. Mit wenig Geld und viel Fantasie haben die Vorfahren<br />

der heutigen Eidgenossen die einfachen, bodenständigen Gerichte<br />

geschaffen, die wir heute so sehr lieben. Saisonales Kochen<br />

und der umsichtige Umgang mit natürlichen Ressourcen,<br />

den die Schweizer Vorfahren bereits vorlebten, gewinnen heute<br />

wieder an Popularität. Bio boomt und immer mehr Erzeugerbetriebe<br />

suchen neben der Belieferung von Großabnehmern alternative<br />

Vertriebswege. Erzeugnisse werden direkt ab Hof angeboten<br />

– entweder im eigenen Laden, auf Wochenmärkten oder<br />

in Online-Shops. Lassen Sie sich gesagt sein: Mit frischen, saisonalen<br />

Zutaten schmecken die traditionellen Schweizer Gerichte<br />

noch besser!<br />

Kochen ist Heimat<br />

Die Schweizer Küche wurde durch deutsche,<br />

französische und norditalienische<br />

Essgewohnheiten beeinflusst. Grob lässt sie sich daher in die<br />

Sprachregionen aufteilen. Die französische Schweiz, die Romandie,<br />

etwa ist berühmt für ihre „Saucissons“ (Rohwürste

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