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OCEAN7 2016-02

Abenteuersegeln auf den Kapverden. Einzigartige Inseln mitten im Atlantik. Weit abgelegen vor der Küste Afrikas und wenn überhaupt meist nur als kurzer Zwischenstopp bei Reisen in die Karibik gewählt. Dabei sind die Inseln mit ihrer freundlichen Bevölkerung ein weitgehend unerschlossenes, tolles Segelrevier.

Abenteuersegeln auf den Kapverden. Einzigartige Inseln mitten im Atlantik. Weit abgelegen vor der Küste Afrikas und wenn überhaupt meist nur als kurzer Zwischenstopp bei Reisen in die Karibik gewählt. Dabei sind die Inseln mit ihrer freundlichen Bevölkerung ein weitgehend unerschlossenes, tolles Segelrevier.

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<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

in Kobaš<br />

Es ist einer der schönsten Plätze Dalmatiens. Dort, wo sich im<br />

Sommer Yacht an Yacht reiht und eifriges Treiben herrscht, ist es im<br />

Herbst ruhig geworden. Die Menschen sind nach Hause zurückgefahren<br />

und es ist Zeit, sich der Landwirtschaft zu widmen. Sandra Stibor<br />

Milovcic berichtet von ihrer Olivenernte.<br />

Text und Fotos: Sandra Stibor-Milovcic<br />

Kobaš auf der dalmatinischen Halbinsel Pelješac –<br />

42°48,20°N017°43,00°E, einst ein Geheimtipp unter Skippern<br />

– ist heute wegen seiner ausnehmend schönen Landschaft und<br />

der kulinarischen und kulturellen Attraktionen im Sommer ein<br />

beliebtes Ziel. Im Herbst jedoch wird es wieder zu dem authentischen<br />

Fischerdorf meiner Kindheit. Vor zehn Jahren habe<br />

ich begonnen, die Olivenbäume meiner Vorfahren zu kultivieren,<br />

zu bearbeiten und neue Bäume zu setzen.<br />

Der Ertrag der ersten Jahre war sehr gering, aber mit jedem<br />

Jahr lernten wir mehr über die Bäume und das Öl.<br />

Ende Oktober geht’s los – wir fahren aus Wien zur Ernte nach<br />

Kobaš. Ich bin nicht sicher, ob der Sturm und das Unwetter<br />

der letzten Tage großen Schaden angerichtet haben. Auch die<br />

Anrufe bei Freunden, die in der Nähe wohnen, bringen keine<br />

Klarheit. Was soll’s, wir machen uns auf den Weg. Nach zehn<br />

Stunden Fahrt kommen wir um Mitternacht in Kobaš an. Der<br />

nächste Tag begrüßt uns mit Sonnenschein. Wir packen Kübel,<br />

Olivenkämme, Netze, Leitern, Säcke und gehen zu den Hainen.<br />

Der erste Blick auf die Bäume zaubert ein<br />

breites, zufriedenes Grinsen auf unsere Gesichter. Die Bäume<br />

tragen wunderschöne, gesunde Oliven, die gerade ihre Farbe<br />

von grün zu rot-violett wechseln – und davon eine ganze<br />

Menge. Jetzt heißt es Ärmel aufkrempeln und ernten! Unsere<br />

Erntezeit ist eng bemessen. Wir legen die Netze und Planen<br />

unter den Bäumen auf, zücken unsere Kämme und beginnen,<br />

56 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>

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