26.04.2016 Aufrufe

Vorarlberg, 2/2013

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Reformen<br />

KO Egger zur Steuerhoheit der Länder:<br />

„SPÖ steht für Reformblockade und neue Steuern“<br />

Als bezeichnendes Bild für die Reformunwilligkeit<br />

der SPÖ bezeichnet<br />

FPÖ Landesobmann KO Dieter Egger<br />

die Ablehnung einer Steuerhoheit für<br />

die Länder durch den Bundeskanzler.<br />

„Faymann unterstreicht einmal mehr,<br />

wofür die SPÖ steht, nämlich für Reformblockade<br />

und die Einführung<br />

neuer Steuern. Das obligatorische<br />

NEIN zu einem positiven Steuerwettbewerb<br />

unterstreicht nicht nur die<br />

Mutlosigkeit der SPÖ, sondern auch<br />

die äußerst oberflächliche Auseinandersetzung<br />

Faymanns mit der Frage<br />

einer Steuerhoheit für die Länder“,<br />

so Egger.<br />

„Ein Blick in die benachbarte<br />

Schweiz zeigt, dass eine länderspezifische<br />

Steuerhoheit mehr Wettbewerb,<br />

schlankere Verwaltung, weniger Bürokratie<br />

und niedrigere Steuern bedeutet.<br />

Die Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts,<br />

des Instituts für<br />

Höhere Studien, der technischen Universität<br />

Wien oder des Zentrums für<br />

Verwaltungsforschung sprechen sich<br />

klar für eine deutliche Stärkung der<br />

Steuerautonomie der Länder aus. Es<br />

ist daher ein Armutszeugnis für einen<br />

Bundeskanzler, wenn Expertenmeinungen<br />

derart ignoriert und statt mutiger<br />

Reformschritte beinahe täglich<br />

neue Vorschläge für zusätzliche Steuern<br />

unterbreitet werden“, kritisiert<br />

der FPÖ-Landeschef.<br />

„Die derzeitige Situation, dass die<br />

rechte Hand das Geld einnimmt und<br />

die linke Hand es ausgibt, ist eine äußerst<br />

unbefriedigende. Unser Ziel ist<br />

es, die finanz- und damit wirtschaftspolitischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Länder über eine Zusammenführung<br />

von Einnahmen- und Ausgabenverantwortung<br />

zu erweitern. Eine<br />

starke Steuerhoheit für die Länder ist<br />

dabei ein entscheidender Eckpfeiler“,<br />

so der FPÖ-Landesobmann abschließend.<br />

Dieter Egger: Steuerhoheit nach<br />

Schweizer Vorbild muss das Ziel sein!<br />

BO Amann zum "Impulspaket":<br />

Vor der Wahl wird vorgeschlagen und gefordert,<br />

nach der Wahl ist alles wieder vergessen!<br />

Gut, aber spät: Das "Impulspaket"<br />

beinhaltet Maßnahmen, die auch der<br />

RfW bereits mehrfach und seit langem<br />

eingefordert hat. Vieles davon<br />

wird auch von Beschlüssen im Wirtschaftsparlament<br />

getragen. Allerdings<br />

stellt sich die Frage, warum die<br />

BO Amann: Die Wirtschaft braucht Taten,<br />

statt leeren Versprechungen!<br />

Mehrheitsfraktion in der Kammer,<br />

der Wirtschaftsbund (WB), bisher<br />

nichts bei ihren Parteifreunden in der<br />

Regierung erreicht hat und warum<br />

WB-Mitglieder im Nationalrat gegen<br />

vier dieser fünf Maßnahmen gestimmt<br />

haben, so die Kritik des RfW<br />

am vom WK-Präsident Leitl präsentierten<br />

"Impulspaket für Wachstum".<br />

Die Absetzbarkeit haushaltsnaher<br />

Dienstleistungen, die Anhebung der<br />

Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

und die Senkung der<br />

Lohnnebenkosten seien Forderungen,<br />

bei denen bereits seit längerer Zeit<br />

Einigkeit in der Wirtschaftskammer<br />

herrsche. "Warum es dem WB bisher<br />

nicht gelungen ist, ein einziges dieser<br />

Anliegen durchzusetzen, ist rätselhaft.<br />

Besonders, da der WB in der Regierung<br />

- mit Wirtschaftsminister und<br />

Finanzministerin - und im Nationalratsklub<br />

stark verankert ist. Nicht<br />

minder rätselhaft ist es allerdings,<br />

warum die ÖVP-Nationalräte - darunter<br />

17 WB-Mitglieder - im Parlament<br />

gegen die Absetzbarkeit haushaltsnaher<br />

Dienstleistungen und gegen<br />

die Senkung der Lohnnebenkosten<br />

gestimmt haben.<br />

Dasselbe gelte für die Einführung einer<br />

befristeten degressiven Abschreibung<br />

und die Zweckbindung der<br />

Wohnbauförderung, beides Punkte,<br />

die auch auf dem von Leitl präsentierten<br />

"Speiseplan" standen.<br />

Vor diesem Hintergrund hinterlässt<br />

das "Impulspaket" den "schalen<br />

Nachgeschmack" eines leider allzu<br />

bekannten Fünf-Jahres-Rhythmus:<br />

Vor der Wahl wird vorgeschlagen und<br />

gefordert, nach der Wahl ist alles wieder<br />

vergessen.<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!