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Reformen<br />
KO Egger zur Steuerhoheit der Länder:<br />
„SPÖ steht für Reformblockade und neue Steuern“<br />
Als bezeichnendes Bild für die Reformunwilligkeit<br />
der SPÖ bezeichnet<br />
FPÖ Landesobmann KO Dieter Egger<br />
die Ablehnung einer Steuerhoheit für<br />
die Länder durch den Bundeskanzler.<br />
„Faymann unterstreicht einmal mehr,<br />
wofür die SPÖ steht, nämlich für Reformblockade<br />
und die Einführung<br />
neuer Steuern. Das obligatorische<br />
NEIN zu einem positiven Steuerwettbewerb<br />
unterstreicht nicht nur die<br />
Mutlosigkeit der SPÖ, sondern auch<br />
die äußerst oberflächliche Auseinandersetzung<br />
Faymanns mit der Frage<br />
einer Steuerhoheit für die Länder“,<br />
so Egger.<br />
„Ein Blick in die benachbarte<br />
Schweiz zeigt, dass eine länderspezifische<br />
Steuerhoheit mehr Wettbewerb,<br />
schlankere Verwaltung, weniger Bürokratie<br />
und niedrigere Steuern bedeutet.<br />
Die Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts,<br />
des Instituts für<br />
Höhere Studien, der technischen Universität<br />
Wien oder des Zentrums für<br />
Verwaltungsforschung sprechen sich<br />
klar für eine deutliche Stärkung der<br />
Steuerautonomie der Länder aus. Es<br />
ist daher ein Armutszeugnis für einen<br />
Bundeskanzler, wenn Expertenmeinungen<br />
derart ignoriert und statt mutiger<br />
Reformschritte beinahe täglich<br />
neue Vorschläge für zusätzliche Steuern<br />
unterbreitet werden“, kritisiert<br />
der FPÖ-Landeschef.<br />
„Die derzeitige Situation, dass die<br />
rechte Hand das Geld einnimmt und<br />
die linke Hand es ausgibt, ist eine äußerst<br />
unbefriedigende. Unser Ziel ist<br />
es, die finanz- und damit wirtschaftspolitischen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Länder über eine Zusammenführung<br />
von Einnahmen- und Ausgabenverantwortung<br />
zu erweitern. Eine<br />
starke Steuerhoheit für die Länder ist<br />
dabei ein entscheidender Eckpfeiler“,<br />
so der FPÖ-Landesobmann abschließend.<br />
Dieter Egger: Steuerhoheit nach<br />
Schweizer Vorbild muss das Ziel sein!<br />
BO Amann zum "Impulspaket":<br />
Vor der Wahl wird vorgeschlagen und gefordert,<br />
nach der Wahl ist alles wieder vergessen!<br />
Gut, aber spät: Das "Impulspaket"<br />
beinhaltet Maßnahmen, die auch der<br />
RfW bereits mehrfach und seit langem<br />
eingefordert hat. Vieles davon<br />
wird auch von Beschlüssen im Wirtschaftsparlament<br />
getragen. Allerdings<br />
stellt sich die Frage, warum die<br />
BO Amann: Die Wirtschaft braucht Taten,<br />
statt leeren Versprechungen!<br />
Mehrheitsfraktion in der Kammer,<br />
der Wirtschaftsbund (WB), bisher<br />
nichts bei ihren Parteifreunden in der<br />
Regierung erreicht hat und warum<br />
WB-Mitglieder im Nationalrat gegen<br />
vier dieser fünf Maßnahmen gestimmt<br />
haben, so die Kritik des RfW<br />
am vom WK-Präsident Leitl präsentierten<br />
"Impulspaket für Wachstum".<br />
Die Absetzbarkeit haushaltsnaher<br />
Dienstleistungen, die Anhebung der<br />
Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
und die Senkung der<br />
Lohnnebenkosten seien Forderungen,<br />
bei denen bereits seit längerer Zeit<br />
Einigkeit in der Wirtschaftskammer<br />
herrsche. "Warum es dem WB bisher<br />
nicht gelungen ist, ein einziges dieser<br />
Anliegen durchzusetzen, ist rätselhaft.<br />
Besonders, da der WB in der Regierung<br />
- mit Wirtschaftsminister und<br />
Finanzministerin - und im Nationalratsklub<br />
stark verankert ist. Nicht<br />
minder rätselhaft ist es allerdings,<br />
warum die ÖVP-Nationalräte - darunter<br />
17 WB-Mitglieder - im Parlament<br />
gegen die Absetzbarkeit haushaltsnaher<br />
Dienstleistungen und gegen<br />
die Senkung der Lohnnebenkosten<br />
gestimmt haben.<br />
Dasselbe gelte für die Einführung einer<br />
befristeten degressiven Abschreibung<br />
und die Zweckbindung der<br />
Wohnbauförderung, beides Punkte,<br />
die auch auf dem von Leitl präsentierten<br />
"Speiseplan" standen.<br />
Vor diesem Hintergrund hinterlässt<br />
das "Impulspaket" den "schalen<br />
Nachgeschmack" eines leider allzu<br />
bekannten Fünf-Jahres-Rhythmus:<br />
Vor der Wahl wird vorgeschlagen und<br />
gefordert, nach der Wahl ist alles wieder<br />
vergessen.<br />
Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 5