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OCEAN7 2008-03

Gegensätzlicher könnten die Reviere nicht sein, die in dieser Ausgabe von OCEAN7 beschrieben werden: karibisches Segeln vor den Küsten des kommunistischen Kuba und Besonderheiten aus der Inselwelt der dänischen Südsee.

Gegensätzlicher könnten die Reviere nicht sein, die in dieser Ausgabe von OCEAN7 beschrieben werden: karibisches Segeln vor den Küsten des kommunistischen Kuba und Besonderheiten aus der Inselwelt der dänischen Südsee.

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REVIER<br />

25<br />

FLEXIBEL. STRECKENANGABE. Dieser demontierbare Bei jeder Schleuse Windgenerator<br />

hängt fi nden am sich Spifall metergenaue über dem Distanzangaben<br />

Vordeck.<br />

bis zur nächsten Anlage.<br />

CARCASSONNE. Die gewaltige Burganlage wurde in<br />

das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen.<br />

Meisterstück der<br />

Ingenieurkunst des<br />

17. Jahrhunderts.<br />

GEMÜTLICH. Das Schleusen ist auch für<br />

Laien nicht allzu schwer.<br />

Atlantischer<br />

Ozean<br />

Bordeaux<br />

Toulouse<br />

Carcassone<br />

Spanien<br />

BÉZIErs<br />

SETÉ<br />

Mittelmeer<br />

Weltkulturerbe Carcassonne<br />

Die Stadt Carcassonne wird beherrscht von einer imposanten Burganlage, die wohl einzigartig in<br />

Europa ist. Deshalb wurde die Anlage auch in die Liste des Weltkulturerbes der Unesco aufgenommen.<br />

Zehntausende Besucher pro Jahr bewundern die Anlage, deren guter Zustand überrascht.<br />

Das ist allerdings auf sehr weitreichende Wiederaufbau- und Sanierungsmaßnahmen zu Beginn<br />

des 19. Jahrhunderts zurückzuführen.<br />

Die Burgstadt selbst liegt auf einer Anhöhe und erlaubte durch die Jahrhunderte die Kontrolle von<br />

Handelswegen zwischen Atlantik und Mittelmeer. Verschiedene Funde deuten auf die Existenz einer<br />

Niederlassung schon im 6. Jahrhundert v. Chr. hin. Die Römer errichteten im 3. Jahrhundert n.<br />

Chr. einen von Türmen fl ankierten Mauerring. Um 1100 wurde das heutige Grafenschloss errichtet.<br />

Innerhalb der Burgstadt bilden seine Mauern ein Rechteck, das von fünf Türmen und einem trockenen<br />

Graben beschützt wird. Die ehemals hölzernen Hürden wurden im 19. Jahrhundert teilweise<br />

rekonstruiert. Das Eingangstor verschlossen zwei Fallgatter und eine eisenbeschlagene Tür,<br />

die von verschiedenen Personen bedient werden mussten, um Verrat zu verhindern.<br />

So wurden im Laufe der Jahrhunderte weitere Teile hinzugefügt, bis das jetzige gewaltige Ausmaß<br />

der Anlage erreicht wurde. Faszinierend ist, dass es sich bei der Festungsanlage quasi um ein befestigtes<br />

Dorf handelt, mit Geschäften, Lokalen und einer gotischen Kathedrale. Das ist auch heute<br />

noch so. Der Besucher kann innerhalb der Festung in Hotels wohnen und dort auch einkaufen.<br />

Innerhalb der Festung gibt es dann noch eine eigens befestigte Burg, die durch die Jahrhunderte<br />

der letzte Zufl uchtsort vor Belagerungen war. Von diesen gab es genug, denn Carcassonne war in<br />

dieser Zeit Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Mit der Verlegung dieser Grenze nach Süden<br />

verlor die Burg auch ihre Bedeutung und begann zu verfallen. Erst mit der erwähnten Rekonstruktion<br />

konnte diese Entwicklung gestoppt werden.<br />

Die Kulisse ist heute noch imposant, nicht nur bei Tag, sondern auch bei Nacht, wenn die Mauern<br />

und Türme im Scheinwerferlicht erstrahlen. Carcassonne auszulassen wäre in jedem Fall ein<br />

großer Fehler.

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