Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
wiederaufnahmen für junge zuschauer<br />
wiederaufnahmen<br />
Angela Schneider<br />
Asip und Jenny (13+)<br />
Uraufführung<br />
Jenny will von der Brücke springen, doch ein fremder Junge reißt<br />
sie zurück. Sie beißt und beschimpft ihn – bis unter Weinen alles<br />
aus ihr herausbricht. Gerade ist ihr Stiefvater ausgezogen, ohne sich<br />
von ihr zu verabschieden, ihre Mutter interessiert sich nur für ihren<br />
Beruf, und ihr Freund ist jetzt mit ihrer besten Freundin zusammen.<br />
Jenny fühlt sich allein, von allen verlassen. Der Junge, der sie gerettet<br />
hat, heißt Asip und ist mit seiner Familie vor dem Krieg in Afghanistan<br />
geflüchtet. Und sein Vater ist dort geblieben? Klar, Väter<br />
machen sich grundsätzlich davon, überall dasselbe! In ihrem Furor<br />
macht Jenny alles nieder – und Asip diskutiert nicht, sondern hört<br />
ihr zu. Jeden Abend treffen sie sich nun auf der Brücke. Asip versucht<br />
zu verstehen, warum Jenny mit ihrem behüteten Wohlstandsleben<br />
so unzufrieden ist. Sehr behutsam beginnt er, ihr die Augen für die<br />
Verhältnisse und Gefühle ihrer Mitmenschen zu öffnen und ihr Mut<br />
zu machen – Mut, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.<br />
Dann wird sie vielleicht auch verstehen, warum Asip eines Tages<br />
als Läufer bei der Olympiade für seine neue Heimat siegen will.<br />
Ein wichtiges Stück zum aktuellen Thema Flucht und Migration, denn es macht<br />
Mut, die eigene Perspektive zu wechseln und auf den anderen zuzugehen.<br />
»<strong>Theater</strong> in Potenz.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)<br />
Regie Robert Neumann Bühne+Kostüme Georg Burger<br />
Spielort Reithalle<br />
Gertrud Pigor<br />
Die faulste Katze der Welt (5+)<br />
Nach dem Bilderbuch »Der faule Kater Josef« von Franziska Biermann<br />
Der Kater verbringt sein geruhsames Leben auf der Couch, und die<br />
Schnecke bestimmt seinen Tagesablauf: Aufwachen, Gymnastik,<br />
Frühstück und Verdauungsschläfchen. Gewöhnlich folgt dann eine<br />
Störung durch Hund Rudi, der sein tägliches Fußballtraining absolviert.<br />
Wenn das vorbei ist, kommt Bildungsprogramm im Fernsehen,<br />
anschließend Erholungsschlaf. Aber heute wird der Kater vom Floh<br />
gebissen. Es juckt und kratzt, und er hat keine Ruhe mehr. Wie wird<br />
man diesen Quälgeist wieder los? Vielleicht bei dem Meerschweinchen,<br />
das dringend eine neue Frisur braucht, oder bei der Kuh, die<br />
von tausenden Fliegen umschwirrt wird? Nein, der Floh bleibt lieber<br />
beim Kater. Dann trainiert der Kater Hund Rudi auf einem winzigen<br />
Fußballfeld, der Floh hüpft hin – und Rudi schießt wieder Tore.<br />
Aber der Floh kehrt zurück zum Kater. Als er ihn mit rhythmischem<br />
Gezappel abschütteln will, sieht eine schüchterne Katze ihm zu. Sie<br />
wünscht sich, auch so tanzen zu können … und hopp … der Floh<br />
wechselt über. Der Kater macht es sich wieder auf seiner Couch gemütlich.<br />
Endlich Ruhe. Aber ohne Floh, der einen zu Abenteuern<br />
anstachelt, ist das noch ein Katzenleben?<br />
»Dieser Floh, lernen wir, ist ja bei aller Chuzpe ein ziemlich melancholisches<br />
Wesen. Niemand will ihn! Dabei will er, der Geschmähte, doch eigentlich nur,<br />
was alle wollen: eine gemütliche Sofamulde, einen guten Drink – und, das ist<br />
die Flohlektion, ein bisschen Abwechslung.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)<br />
Regie Marita Erxleben BÜHNE+KOSTÜME Julia Schiller<br />
MUSIK Michael Boden, Rita Herzog spIELORT Reithalle<br />
106 107