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egisseure<br />
foto Katharina Rose<br />
Clemens Bechtel<br />
Gehen oder Bleiben<br />
Clemens Bechtel arbeitet seit 1995 als freier Regisseur und ist vor allem für<br />
seine dokumentarischen Arbeiten bekannt. Er inszenierte in Deutschland,<br />
der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Dänemark sowie in Burundi, Mali und<br />
Malawi. Seine Inszenierung »Staats-Sicherheiten« am <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong><br />
Potsdam wurde 2009 mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. Diese<br />
Arbeit entstand, wie auch die Stücke »Vom Widerstehen« mit früheren Bürgerrechtlern<br />
aus Potsdam/Berlin und »Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen«<br />
über den NSU und rechte Gewalt in der Bundesrepublik, in enger Zusammenarbeit<br />
mit Renate Kreibich und Lea Rosh. 2010/2011 inszenierte er am<br />
<strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> »Potsdam – Kundus« über die deutsche Beteiligung<br />
am Afghanistankrieg. 2013 war Clemens Bechtel künstlerischer Leiter des<br />
internationalen Projekts »Hunger for Trade« am Deutschen Schauspielhaus<br />
Hamburg, wo er auch den deutschen Beitrag »Cargo Fleisch« entwickelte.<br />
In der <strong>Spielzeit</strong> 2015/<strong>2016</strong> arbeitete er am Staatstheater Wiesbaden über das<br />
Thema Krebs und Sterben, entwickelte für das Schauspiel Graz ein Projekt<br />
im öffentlichen Raum über Menschenrechte für Kinder, leitete für das<br />
<strong>Theater</strong> Freiburg eine internationale Kooperation über Menschenhandel<br />
und setzte sich im Rahmen einer szenischen Installation am Museum der<br />
Kulturen mit dem Erwachsenwerden in Westafrika auseinander.<br />
Aurelina bücher<br />
Auf Eis<br />
1982 in Wiesbaden geboren, studierte Aurelina Bücher von 2002 bis 2007<br />
<strong>Theater</strong>wissenschaft, Komparatistik und Neuere Geschichte in Bochum<br />
und Berlin. In dieser Zeit war sie in der Studentengruppe des Maxim Gorki<br />
<strong>Theater</strong>s und in der freien Szene in Berlin aktiv. 2006/2007 hospitierte sie<br />
am Deutschen <strong>Theater</strong> Berlin bei Victor Bodó. Von 2007 bis 2011 war sie als<br />
Regieassistentin am <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> Potsdam tätig. 2007 nahm sie mit<br />
der Inszenierung ihrer Fassung von Erich Kästners »Fabian« am Berliner<br />
Festival »100°« teil. 2008/2009 erarbeitete sie am <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> »Die<br />
Geschichte vom Baum« von Ingegerd Monthan und »Aufnahme« von Paul<br />
Brodowsky in einer eigenen Dramatisierung. In Potsdam folgten u. a. ihre<br />
Inszenierungen der Kinderstücke »Angstmän« von Hartmut El Kurdi und<br />
»Zwerge versetzen« von Wolfram Hänel/Hartmut El Kurdi. Inzwischen<br />
freischaffend tätig, inszenierte sie am <strong>Theater</strong> Rudolstadt »Lotte will<br />
Prinzessin sein« nach Doris Dörrie, am Nordharzer Städtebundtheater das<br />
Musical »Das Dschungelbuch«, »Tschick« von Wolfgang Herrndorf, »Big<br />
Deal?« von David S. Craig sowie »Die 39 Stufen« nach Hitchcock/Buchan<br />
und am Anhaltischen <strong>Theater</strong> Dessau »Schiller Unplugged«. Sie besorgte die<br />
Potsdamer Uraufführungen der Jugendstücke »Netboy« und »Und morgen?«<br />
von Petra Wüllenweber.<br />
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