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wiederaufnahme in der reithalle<br />
wiederaufnahme im neuen theater<br />
Lutz Hübner<br />
Frau Müller muss weg<br />
Mitarbeit: Sarah Nemitz<br />
Die Elternvertreter der 4b misstrauen den pädagogischen Fähigkeiten<br />
der Klassenlehrerin Frau Müller. Die Zulassung ihrer Kinder<br />
zum Gymnasium steht auf dem Spiel. – Humorvoll setzt Erfolgsautor<br />
Lutz Hübner einen Elternabend in Szene und verwandelt das<br />
Klassenzimmer in ein Schlachtfeld der Wortgefechte. Der alltägliche<br />
Kampf um das Wohl des eigenen Kindes fördert auch zu Tage, dass<br />
in der Generation der Nachwendezeit die Kluft zwischen Ost und<br />
West noch immer nicht überwunden ist.<br />
Das Stück von Lutz Hübner eroberte die <strong>Theater</strong> der Republik im Sturm und<br />
ging auch in Potsdam seit 2012 bereits über 80 Mal erfolgreich über die Bühne.<br />
»Weder den klugen Fritz noch den wilden Lukas noch die faule Janine oder<br />
die vorlaute Laura lässt Hübner auftreten – und dennoch schweben sie in<br />
der konzentrierten Inszenierung von Isabel Osthues gewissermaßen über der<br />
Szene: In Form von winzigen Kastaniengestecken nämlich, die die Kinder<br />
gebastelt haben. So klein, dass man sie kaum erkennen kann, baumeln sie<br />
über den Köpfen der Eltern, unberührt von dem Gemetzel, das hier in ihrem<br />
Namen stattfinden wird. Anna Böttcher spielt Frau Müller nicht als den Eltern<br />
moralisch Überlegene – sondern als eine, die es unbedingt sein will. Sie gibt<br />
ihrer Figur jene Portion an überzogenem Selbstmitleid, gekränktem Stolz und<br />
– wenn sie die Irrtümer der Eltern offenlegt – fast kindlichem Triumph, die das<br />
Stück vorm Moralisieren bewahrt.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)<br />
My Fair Lady Musical<br />
Nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal /<br />
Buch von Alan Jay Lerner / Musik von Frederick Loewe /<br />
Deutsch von Robert Gilbert<br />
Eliza Doolittle verdient sich ihren Lebensunterhalt als Blumenverkäuferin<br />
auf der Straße, schlau, schlagfertig und sprachgewandt,<br />
wenn auch in dem Idiom, das ihr gegeben ist: dem der Gosse. Fasziniert<br />
von Elizas Straßenjargon, geht der Phonetikprofessor Henry<br />
Higgins mit seinem Fachkollegen Pickering eine Herrenwette ein:<br />
Mittels seiner ausgeklügelten Methodiken als Sprachlehrmeister will<br />
er aus dieser »Rinnsteinpflanze« binnen sechs Monaten eine Lady<br />
machen. Eliza, die von einem eigenen Blumenladen träumt, nimmt<br />
Higgins beim Wort. Der beginnt umgehend, seine Schülerin nach<br />
seiner Vision zu formen, und malträtiert sie von morgens bis mitternachts.<br />
Sein Sprach- und Benimmtraining bringt beide an ihre<br />
Grenzen – und verwandelt Eliza. Aus einem Gossenmädchen wird<br />
eine selbstbewusste junge Frau. Dass er ein Gegenüber seiner selbst<br />
erschaffen würde, damit hatte Higgins allerdings nicht gerechnet …<br />
»My Fair Lady« ist eines der beliebtesten Musicals überhaupt. Mit seinem Witz<br />
und seinen Ohrwurm-Songs – »Es grünt so grün«, »Mit ’nem kleenen Stückchen<br />
Glück« und »Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht« – eroberte es die Welt.<br />
Ȇber allem strahlt Franziska Melzer, diese zarte, starke Eliza, die man auf ihrem<br />
Weg vom hässlichen Ick-lein zum stolzen Schwan am liebsten auf Händen<br />
tragen würde.« (Der Tagesspiegel)<br />
Regie Isabel Osthues Bühne+Kostüme Mascha Schubert<br />
Spielort Reithalle<br />
Musikalische Leitung Ludger Nowak Regie Nico Rabenald<br />
Choreografie Marita Erxleben Projektionsdesign Alexander Arnold<br />
Bühne Katja Schröder kostüme Sibylle Gädeke Spielort Neues <strong>Theater</strong><br />
Fassung für modernes Salonorchester.<br />
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