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15 JAHRE BOLOGNA-REFORM Quo vadis Ingenieurausbildung?

2016_VDI-VDMA-Mercator-Studie-15_Jahre_Bologna-Reform

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Bestandsdaten<br />

23<br />

4.2 Grundinformationen zu Studienanfänger/-innen<br />

und Studierenden in<br />

den Ingenieurwissenschaften<br />

Im Wintersemester 2013/2014 waren in ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fächern rund 122.000 Bachelorund<br />

59.000 Masterstudierende an Universitäten und<br />

rund 246.000 Bachelor- und 36.000 Masterstudierende<br />

an Fachhochschulen eingeschrieben (Statistisches<br />

Bundesamt 2014b).<br />

Dabei sind die Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften<br />

– wie die Studierendenzahlen in<br />

Deutschland insgesamt – in den letzten fünf Jahren<br />

kontinuierlich angestiegen.<br />

Der deutlichste Anstieg ist dabei bei den universitären<br />

Masterstudiengängen zu beobachten: Hier hat sich die<br />

Anzahl der Studierenden in allen Fächer gruppen innerhalb<br />

von fünf Jahren mehr als verdoppelt, die Anzahl der<br />

Studierenden in den Ingenieurwissenschaften hat sich<br />

sogar fast verdreifacht (Statistisches Bundesamt 2014b).<br />

22 % aller Studienanfänger studieren ein ingenieurwissenschaftliches<br />

Fach (vgl. Abb. 5). Obwohl für den<br />

Bereich Elektrotechnik die meisten ingenieurwissenschaftlichen<br />

Studiengänge verzeichnet sind, bestehen<br />

in diesem Bereich nicht die höchsten Anfängerzahlen<br />

in den Ingenieurwissenschaften. Den größten Anteil<br />

an Studienanfängerzahlen hat der Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik.<br />

6 Somit gibt es im Bereich<br />

Elektrotechnik weniger Studienanfänger pro Studiengang<br />

als beispielsweise im Maschinenbau.<br />

Von den Studienanfängerinnen im Wintersemester<br />

2013/2014 in den Ingenieurwissenschaften studieren<br />

58 % an einer Fachhochschule und 41 % an einer<br />

Universität. Dies entspricht in etwa der Verteilung der<br />

Studiengänge auf Fachhochschulen und Universitäten<br />

(s. HRK-Sonderauswertung: 66 % aller ingenieurwissenschaftlichen<br />

Studiengänge finden sich an<br />

Fachhochschulen).<br />

Dabei beträgt der Frauenanteil in den Ingenieur wissenschaften<br />

an Fachhochschulen durchschnittlich 22 %, an<br />

Universitäten 25 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2014b).<br />

Unter den Studienanfänger/-innen in den Ingenieurwissenschaften<br />

haben 26 % eine fachgebundene Hoch -<br />

schulreife und 35 % haben eine Fachhochschulreife. Studienanfänger/-innen<br />

mit einer allgemeinen Hochschulreife<br />

sind in den Ingenieurwissenschaften mit einem Anteil<br />

von 19 % in der Minderheit (vgl. Statistisches Bundesamt,<br />

Hochschulstatistik 2014b, eigene Berechnungen).<br />

Anzahl der Studienanfänger im ersten Hochschulsemester nach Fächergruppen im<br />

Wintersemester 2013/2014 (Anzahl = 438.913)<br />

Sprach- und Kulturwissenschaften Sport<br />

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften Veterinärmedizin<br />

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften Kunst, Kunstwissenschaft<br />

Außerhalb der Studienbereichsgliederung/Sonstige Fächer Ingenieurwissenschaften<br />

Maschinenbau/Verfahrenstechnik Elektrotechnik<br />

18% 5%<br />

2%<br />

3%<br />

8%<br />

Maschinenbau/Verfahrenstechnik<br />

32%<br />

22%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

Elektrotechnik<br />

Bauingenieurwesen<br />

Wirtschaftsingenieurwesen (ingenieurwiss.<br />

Schwerpunkt)<br />

5%<br />

Rest*<br />

17%<br />

1%<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.1, WS 2013/2014<br />

*Rest: Ingenieurwesen allgemein, Bergbau, Hüttenwesen, Verkehrstechnik, Nautik, Architektur, Innenarchitektur, Raumplanung, Vermessungswesen<br />

Abbildung 5 Studienanfänger nach Fächergruppen im Wintersemester 2013/2014<br />

6<br />

Während bei den HRK-Daten die Fächer Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen zusammengefasst sind, werden bei den Daten des<br />

Statistischen Bundesamtes die Fächer Maschinenbau und Verfahrenstechnik zu einer Kategorie zusammengefasst. Die Werte zu Maschinenbau<br />

bzw. Verfahrenstechnik sind hier somit nicht direkt vergleichbar.

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