15 JAHRE BOLOGNA-REFORM Quo vadis Ingenieurausbildung?

38 Ergebnisse der Befragungen
Inwieweit werden die folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten bisher in Ihrem
derzeitigen Studium gefördert? (nach Bachelor- und Masterstudierenden)
1-2 - "überhaupt nicht bis wenig" 3 - "mittelmäßig" 4-5 - "in hohem bis sehr hohem Maße"
Fächerübergreifendes
Denken
Bachelorstudierende
Masterstudierende
22%
24%
32%
29%
46%
47%
Fremdsprachen
Bachelorstudierende
Masterstudierende
66%
63%
20%
24%
15%
13%
Breites Grundlagenwissen
Bachelorstudierende
Masterstudierende
11%
16%
25%
24%
64%
60%
Präsentationskompetenzen
Bachelorstudierende
Masterstudierende
34%
44%
27%
25%
39%
31%
Organisationsfähigkeit
Bachelorstudierende
Masterstudierende
29%
28%
25%
31%
46%
40%
Soziale
Kompetenzen
Bachelorstudierende
Masterstudierende
52%
54%
28%
27%
20%
19%
Methodische
Kompetenzen
Bachelorstudierende
Masterstudierende
15%
20%
29%
31%
57%
49%
Spezielles
Fachwissen
Bachelorstudierende
Masterstudierende
10%
14%
18%
21%
72%
65%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Abbildung 17 Förderung von Kompetenzen im ingenieurwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudium aus Sicht der Studierenden
im Unterschied zu den Bachelorabsolventen von
denen nur 51 % angaben, dass sie diese in hohem
bis sehr hohem Maße benötigen. In allen drei Absolventengruppen
herrscht die Ansicht vor, dass sie im
methodischen Bereich in fast ausreichendem Maße
über die benötigte Kompetenz verfügen. Die Differenz
zwischen den Angaben zu beiden Fragen ist hier
jeweils gering.
Auch soziale Kompetenzen werden durchgängig als
in hohem bis sehr hohem Maße notwendig angesehen
(Bachelorabsolvent/-innen zu 74 %, Masterabsolvent/-
innen zu 65 %, Diplomabsolvent/-innen zu 75 %).
Dabei sind Bachelorabsolvent/-innen nur zu 44 % der
Meinung, dass sie über diese Kompetenz nach dem
Studienabschluss in hohem Maße verfügen. Damit ist
die Differenz zwischen vorhandenen und benötigten
sozialen Kompetenzen bei Bachelorabsolvent/-innen
mit 30 % am größten (bei Masterabsolvent/-innen beträgt
sie 14 % und bei Diplomabsolvent/-innen 17 %).
Was das Grundlagenwissen angeht, sind die
Absolvent/-innen aller drei Gruppen der Ansicht, dass
sie mehr Grundlagenwissen mitbringen, als sie in
ihrer beruflichen Tätigkeit benötigten.
Die Bewertungen der Diplom- und Masterabsolvent/-
innen weichen an den meisten Punkten nur wenig
voneinander ab. Deutliche Unterschiede gibt es hier
nur im Bereich der Präsentationskompetenz, wo sich
die Diplomabsolvent/-innen deutlich schlechter für
den Berufseinstieg vorbereitet sehen, und bei den
Grundlagenkompetenzen, wo sie sich eher als überqualifiziert
wahrnehmen.