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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben September 2016

Schloss Magazin Bayerisch-Schwaben 09-2016

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40 | kunst + kultur | Porträt Wolfgang Lackerschmid<br />

Der Vibraphonist<br />

und Komponist<br />

Wolfgang Lackerschmid<br />

fotos<br />

Christian Hartmann u.a.<br />

60 Jahre<br />

und kein bisschen leise<br />

Der Wahl-Augsburger Wolfgang Lackerschmid ist seit den siebziger Jahren gleichermaßen<br />

als Vibraphon-Virtuose wie als Komponist erfolgreich. In seiner langjährigen Karriere spielte<br />

er live und auf über 100 Tonträgern mit den größten Jazzlegenden. Als musikalischer Leiter<br />

und Produzent bringt er als einer der kreativsten Mitgestalter der internationalen Musikszene<br />

immer wieder innovative Projekte zur erfolgreichen Umsetzung, wie z. B. in diesem Jahr<br />

als Gastspiel im Bad Wörishofener Kultursommer das Musical „Der kleine Prinz“ nach Antoine<br />

de Saint-Exupéry. Am 19. <strong>September</strong> wird Wolfgang Lackerschmid 60 Jahre alt.<br />

1974,<br />

gerade 17 Jahre alt, wollte er an der Musikhochschule<br />

Stuttgart die Aufnahmeprüfung für klassisches Klavier<br />

absolvieren. Allerdings verheimlichte er seinen Prüfern,<br />

dass er kaum nach Noten spielen konnte. Lackerschmid musizierte allein nach Gehör<br />

und hatte kein Problem, auch vielschichtige Kompositionen aus dem Gedächtnis auf<br />

die Klaviatur zu bringen. Leider offenbarte sich beim obligatorischen Blattspiel seine<br />

Schwäche und er fiel durch. Einer der Professoren wurde jedoch hellhörig, da<br />

Wolfgang Lackerschmid auch eine seiner eigenen Kompositionen vortrug. Er bot<br />

ihm an, ihn auf die Aufnahmeprüfung zum Studiengang Komposition vorzubereiten.<br />

Lackerschmid nahm an und erarbeitete sich in wenigen Monaten die Voraussetzungen.<br />

Aufgrund seines Alters musste er zusätzlich einen Instrumentalstudiengang<br />

belegen und entschied sich, vor allem wegen der Mallet-Instrumente (Stabspiele),<br />

für die künstlerische Ausbildung im Fach Schlagwerk.<br />

Das Cover der aktuellen CD (Gestaltung<br />

Martin Schlesinger)„Samba Gostoso“: Fünf der<br />

elf Latin-Stücke darauf stammen aus<br />

Lackerschmids Feder.

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