OLB_IhrMagazin_Erscheinungstermin_Mai_2016
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Metropolregion mit Wirtschaftswachstum<br />
Die Zukunftsaussichten für den Nordwesten sind insgesamt<br />
erfreulich: Der Anteil junger Menschen steigt, die Anzahl der<br />
versicherungspflichtig Beschäftigten ebenfalls, und die Wirtschaft<br />
glänzt mit Wachstumsraten, die regelmäßig über dem<br />
bundesdeutschen Durchschnitt liegen.<br />
Als wirtschaftliche Größe im Nordwesten hat sich die Automobilwirtschaft<br />
fest etabliert. Mit eigenen Produktionsstätten<br />
tragen große deutsche Autokonzerne ihren Teil zu Wertschöpfung<br />
und Arbeitsmarkt in Weser-Ems bei. Rund 400<br />
Zuliefererbetriebe beleben den Automobilsektor zusätzlich.<br />
Weser-Ems gehört zu den prägenden Energieregionen in<br />
Deutschland. Gerade in den zentralen Zukunftsfeldern der<br />
Branche weist der Nordwesten ein enormes Wachstumspotenzial<br />
auf. Dank einer einzigartigen Wertschöpfungskette, zu der<br />
die Gewinnung, Umwandlung, Verteilung und Verwendung<br />
von regenerativ und fossil erzeugter Energie gehören, ist man<br />
hierzulande vorbildlich aufgestellt. Hinzu kommen führende<br />
Hersteller von Energieanlagen, innovative Energiedienstleister<br />
und zukunftsorientierte Forschungseinrichtungen.<br />
Besonders gilt dies für die Windkraft. Von der wissenschaftlichen<br />
Grundlagenforschung über die Herstellung der Komponenten<br />
bis hin zu Anlagenplanung und -bau hat sich im<br />
Nordwesten ein Kompetenzzentrum von europäischem Rang<br />
herausgebildet. Von Anfang an gab die <strong>OLB</strong> ihren Branchenkunden<br />
Rückenwind, als diese begannen, Windenergieanlagen<br />
zu planen und zu bauen: Die Bank hat schon vor mehr<br />
als 20 Jahren das Potenzial der Windenergie nicht nur als<br />
alternative Energieerzeugung, sondern auch als attraktiven<br />
Wirtschaftszweig für die ländliche Region erkannt.<br />
Vielfältige Wissenschaftslandschaft<br />
Oldenburg und Bremen – zwei „Städte der Wissenschaft“ im<br />
Nordwesten. Doch was zeichnet eine „Stadt der Wissenschaft“<br />
aus? Neben Spitzenleistungen in Forschung und Lehre vor<br />
allem eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wissenschaft<br />
und Wirtschaft. Es waren konkrete Projekte und<br />
Initiativen, die der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft<br />
im Rahmen des Wettbewerbs „Stadt der Wissenschaft“<br />
bewertete und die einen spürbaren Beitrag zum Profil ihrer<br />
Stadt als Wissenschaftsstandort leisten sollten. Insgesamt<br />
sieben Städte wurden bundesweit zur Stadt der Wissenschaft<br />
promoviert – mit Oldenburg und Bremen / Bremerhaven befinden<br />
sich zwei davon in der Region Weser-Ems.<br />
Auch im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und<br />
der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung<br />
an deutschen Hochschulen konnten sich die Universität<br />
Bremen sowie die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg<br />
BEVÖLKERUNG<br />
(in Mio. Einwohner)<br />
2,7<br />
(entspricht 3,3 % der<br />
deutschen Bevölkerung)<br />
GUT AUSGEBILDET<br />
(Anteil in %)<br />
39<br />
(Fach-)Hochschulreife<br />
43<br />
Realschulabschluss<br />
HOHE<br />
AUSBILDUNGS-<br />
QUOTE<br />
(Ausbildungsplätze<br />
pro 100 Bewerber)<br />
86<br />
(Bundesdurchschnitt: 45 pro 100)<br />
klar behaupten. Nach erfolgreicher Bewerbung wurde an der<br />
Universität Oldenburg das Exzellenzcluster „Hören für alle:<br />
Modelle, Technologien und Lösungsansätze für Diagnostik,<br />
Wiederherstellung und Unterstützung des Hörens“ anerkannt.<br />
Die Universität Bremen ging in der dritten Runde<br />
der Exzellenzinitiative als eine von elf deutschen „Eliteuniversitäten“<br />
hervor; dort ist neben dem Exzellenzcluster „Der<br />
Ozean im Erdsystem – MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften“<br />
auch die Bremen International Graduate<br />
School of Social Sciences angesiedelt.<br />
Auch abseits der deutschen Exzellenzinitiative haben sich<br />
vorbildliche Forschungseinrichtungen in der Region etabliert.<br />
Als deutsch-niederländisches Kooperationsprojekt der<br />
Universitäten Oldenburg und Groningen sticht die European<br />
Medical School Oldenburg-Groningen besonders hervor. Eine<br />
universitäre Einrichtung mit einem solchen länderübergreifenden<br />
Profil ist einzigartig in Europa.<br />
Blick über den regionalen Tellerrand<br />
Mit grenzüberschreitenden Kooperationen verkörpert der<br />
Nordwesten die europäische Idee. So sind die Ostfriesischen<br />
Inseln Teil der dänisch-deutsch-niederländischen Euregio<br />
„Die Watten / Watteninseln“; Ostfriesland, Friesland, das<br />
Emsland und der Cloppenburger Raum bilden gemeinsam<br />
mit den niederländischen Provinzen Friesland, Groningen<br />
und Drenthe die „Ems Dollart Region“; und im deutschniederländischen<br />
Kommunalverband „EUREGIO“ sind seit<br />
1958 unter anderem die Landkreise Osnabrück und Grafschaft<br />
Bentheim sowie die Stadt Osnabrück vertreten.<br />
Noch jung ist die Kooperation in der „Smart Region Nord“.<br />
Dafür arbeitet die niederländische Region Groningen-Assen<br />
mit der Metropolregion Oldenburg-Bremen im Nordwesten<br />
e. V. zusammen. Gemeinsam richten sie ihre Anstrengungen<br />
auf die Bewältigung der großen Herausforderungen<br />
Klimawandel, Energiewende, Mobilität, Gesundheitsfürsorge,<br />
demo grafischer Wandel und Arbeitsmarkt und Ausbildung<br />
aus. Als „Smart Region Nord“ wollen sie innovative Technologien<br />
und grenzüberschreitende Projekte anregen, einsetzen<br />
und sichtbar machen.<br />
Positive Zukunftsaussichten, eine starke Wirtschaft<br />
mit regionaler Spezialisierung und eine vielfältige Wissenschaftslandschaft<br />
machen aus dem Weser-Ems-Gebiet einen<br />
wichtigen Standort. Dies gilt insbesondere auch für grenzüberschreitende<br />
Kooperationen mit den deutschen und europäischen<br />
Nachbarregionen.<br />
Quelle: Wachstumspotenziale der Region Weser-Ems und Bremen,<br />
Studie im Auftrag der <strong>OLB</strong><br />
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