OLB_IhrMagazin_Erscheinungstermin_Mai_2016
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Etwa 150 Kühe auf dem<br />
Hof – und eine auch als<br />
Plastik im Bürotrakt.<br />
Gut für den Lebenslauf<br />
Ab dem Jahr 2002 schließt Jan Bergmann<br />
der Ausbildung auf dem Hof<br />
noch ein Studium der Landwirtschaft<br />
an der Fachhochschule Osnabrück an.<br />
Die Land- und Ernährungswirtschaft<br />
einschließlich der vor- und nachgelagerten<br />
Industrie sowie die Agrarverwaltung<br />
bieten eine Vielzahl attraktiver<br />
Aufgaben und Positionen, hört er dabei.<br />
Auch Versicherungen und Banken seien<br />
eines Tages potenzielle Arbeitgeber.<br />
Also ist seine Entscheidung gefallen,<br />
wo er das vorgegebene mehrwöchige<br />
Praktikum im vor- oder nachgelagerten<br />
Bereich während des Vertiefungsstudiums<br />
verbringen will: „Mensch, prima“,<br />
denkt sich Jan Bergmann, „eine Bank<br />
macht sich sowieso gut im Lebenslauf,<br />
auch wenn es nur für ein Praktikum<br />
ist.“ Er bewirbt sich bei der <strong>OLB</strong> – und<br />
bekommt den Zuschlag.<br />
Jan Bergmann gefallen die Tätigkeiten<br />
in der Bank, der Bank gefallen seine<br />
Kompetenz und Bodenständigkeit.<br />
Zufälligerweise während des Praktikums<br />
im Herbst 2005 schreibt die <strong>OLB</strong><br />
eine Stelle in der Zentrale im Bereich<br />
Landwirtschaft / Erneuerbare Energien<br />
aus. Dieses Mal bewirbt Jan Bergmann<br />
sich nicht, weil es den Lebenslauf<br />
anreichert, sondern weil der Job gut<br />
zu ihm passt: Zum 1. Februar 2006<br />
wird er Fachberater Landwirtschaft in<br />
der <strong>OLB</strong>. Heute hat die Regionalbank<br />
drei Fachberater in ihren Reihen: Jan<br />
Bergmann ist spezialisiert auf Milchviehhaltung,<br />
Bullenmast und Ackerbau,<br />
seine Kollegen sind Fachleute für<br />
Schweinemast, Ferkel und Geflügel<br />
beziehungsweise für den Bereich der<br />
Erneuerbaren Energien.<br />
Als Pionier in der strategischen Agrarberatung<br />
hat die <strong>OLB</strong> schon vor Jahren<br />
die Landwirtschaft als wichtiges Feld mit<br />
Wachstumspotenzial identifiziert. Neben<br />
anderen Zweigen wie dem Tourismus<br />
und der maritimen Wirtschaft zählt die<br />
Agrar- und Ernährungswirtschaft zu den<br />
besonders starken Branchen im Nordwesten.<br />
Sie ist Wirtschaftsfaktor, Arbeitund<br />
Impulsgeber und bildet mit ihrer<br />
eng verflochtenen Wertschöpfungskette<br />
von der Primärproduktion über die Verarbeitung<br />
bis zur Vermarktung durch<br />
Handel und Gastronomie auch ein bedeutendes<br />
Kompetenzzentrum. „In diesem<br />
Sinne ist die Landwirtschaft eine<br />
der dominanten Branchen in unserer<br />
Region“, sagt Hartmut Hage, Gruppenleiter<br />
Landwirtschaft / Erneuerbare<br />
Energien, „jeder fünfte in Deutschland<br />
produzierte Liter Milch, jedes dritte<br />
Schwein, jedes dritte Ei und jedes zweite<br />
Huhn stammt aus Weser-Ems.“<br />
Die technisch und vor allem auch betriebswirtschaftlich<br />
zunehmend komplexe<br />
Bewirtschaftung der Höfe führt<br />
zu einem immer höheren Beratungsbedarf<br />
seitens der Landwirte. Im Regelfall<br />
existiert heutzutage die gemütliche<br />
Bauernhofidylle von früher nicht mehr<br />
mit einer Handvoll Kühen, freilaufenden<br />
Hühnern und Katzen, die durch<br />
die Scheune tollen, ebenso wenig behält<br />
die alte Gleichung Bestand, dass es<br />
den Bankkredit gegen die Grundschuld<br />
gibt. „Die Betriebe sind hoch spezialisiert,<br />
auch hoch technisiert, und uns<br />
als kreditgebender Bank ist vor allem<br />
die Wirtschaftlichkeit wichtig“, skizziert<br />
Hartmut Hage die zeitgemäßen<br />
Gegebenheiten. Neben dem Beratungsbedarf<br />
ist schon in den vergangenen<br />
Jahren auch der Kreditbedarf angestiegen:<br />
War ein guter Traktor einst für<br />
50.000 D-Mark zu haben, schlagen die<br />
modernen Maschinen heute schon mal<br />
mit 100.000 Euro Neuwert zu Buche.<br />
Umso mehr kommt es auf die Expertise<br />
von Jan Bergmann und seinen<br />
Kollegen an.<br />
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