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HOTELS ZUM TRÄUMEN<br />
Von bronzenen Kühen,<br />
Trüffel-Fondue und Eissuiten<br />
Gstaad hat mehr zu bieten als Jetset und traumhafte Pisten. Renata Libal,<br />
Lifestyle-Journalist<strong>in</strong> und Gstaad-Kenner<strong>in</strong>, hat h<strong>in</strong>ter die Kulissen geschaut und verrät<br />
ihre zehn Geheimtipps für das weltberühmte <strong>Bern</strong>er Oberländer Dorf<br />
1. Liebe<br />
E<strong>in</strong> ganz besonderes Zimmer ist<br />
die Suite Nummer 111 im Grandhotel<br />
Alp<strong>in</strong>a <strong>in</strong> Gstaad. Sie verfügt<br />
über Bettwäsche aus re<strong>in</strong>er<br />
Seide und e<strong>in</strong>en Bettüberwurf<br />
aus schwarzem Fell. Auf e<strong>in</strong>em<br />
eleganten Glasregal wartet zudem<br />
niedliches Spielzeug darauf,<br />
von e<strong>in</strong>em Paar erprobt zu werden:<br />
schwarze Masken und<br />
Handschellen. Die e<strong>in</strong>zigartige<br />
«Love Suite» kostet ab 2450 Franken<br />
pro Nacht.<br />
2. Fondue<br />
Wer glaubt, schon alles über das<br />
wahre Fondue zu wissen, sollte<br />
die Mischung der Molkerei<br />
Gstaad versuchen, kreiert aus<br />
Greyerzer, lokalem Alpkäse und<br />
Halbhartkäse – gewürzt mit<br />
schwarzem Trüffel.<br />
3. Heisse Schokolade<br />
Das Café Charly’s mit se<strong>in</strong>en<br />
Schnitzereien ist e<strong>in</strong>e Institution<br />
<strong>in</strong> Gstaad. Es wurde<br />
von Grund auf neu<br />
im alp<strong>in</strong>en Stil e<strong>in</strong>gerichtet,<br />
und die blauen<br />
Herzen im Logo durch<br />
e<strong>in</strong>e stilisierte Comic-<br />
Kuh ersetzt – passend zu<br />
den Desserts, die hier<br />
serviert werden.<br />
4. Stammtisch<br />
Das Posthotel Rössli, 1845 erbaut,<br />
ist zweifellos die e<strong>in</strong>zige<br />
Adresse <strong>in</strong> Gstaad, um die niemand<br />
herumkommt. Oder, wie<br />
das lokale Sprichwort sagt: Wer<br />
noch nie e<strong>in</strong> Zürcher Geschnetzeltes<br />
mit knuspriger Rösti im<br />
Stübli gegessen hat, der war noch<br />
nie <strong>in</strong> Gstaad. Doch es gibt noch<br />
e<strong>in</strong>e andere Besonderheit <strong>in</strong> diesem<br />
Haus, das als e<strong>in</strong>es der wenigen<br />
die Feuersbrunst von 1898<br />
heil überstanden hat: Der<br />
Stammtisch wird nie fürs Essen<br />
gedeckt, sondern steht auch Reisenden<br />
zur Verfügung, die nicht<br />
reserviert haben.<br />
5. Iglu<br />
Das Iglu-Dorf von Gstaad mit<br />
se<strong>in</strong>en Lüstern aus Eis wird jedes<br />
Jahr neu aufgebaut. E<strong>in</strong> besonderes<br />
Erlebnis aber bietet das Palace<br />
se<strong>in</strong>en Gästen an: Das<br />
Spezialangebot umfasst<br />
zwei Übernachtungen<br />
mit Halbpension im<br />
Grandhotel und e<strong>in</strong>e<br />
Nacht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er romantischen<br />
Eissuite<br />
mit privatem Jacuzzi.<br />
6. Ente<br />
Das Tier wirkt etwas<br />
unpassend <strong>in</strong> der alp<strong>in</strong>en<br />
Landschaft. Vielleicht ist<br />
das die Botschaft dieser<br />
Bronzestatue, die Julie<br />
Andrews 2014 der Geme<strong>in</strong>de<br />
schenkte, als<br />
Dank, dass sie zur Ehrenbürger<strong>in</strong><br />
ernannt<br />
wurde. «The Sitt<strong>in</strong>g<br />
Duck» gehörte zur Privatsammlung<br />
der Schauspieler<strong>in</strong><br />
und wurde von ihrem Mann,<br />
dem Regisseur Blake Edwards,<br />
geschaffen. Ab den 70er-Jahren<br />
hat sich Julie Andrews oft <strong>in</strong> diesem<br />
«letzten Paradies auf e<strong>in</strong>er<br />
Erde voller Verrückten», wie sie<br />
sagt, aufgehalten und damit zahlreiche<br />
andere Hollywoodstars<br />
angezogen.<br />
7. Kühe<br />
Noch e<strong>in</strong> Geschenk gibt es <strong>in</strong><br />
Gstaad zu bewundern: «Rosie<br />
Für Julie<br />
Andrews ist<br />
Gstaad das<br />
«letzte Pardies<br />
auf e<strong>in</strong>er<br />
Erde voller<br />
Verrückten»<br />
Renata Libal ist Chefredaktor<strong>in</strong><br />
des Lifestyle-Magaz<strong>in</strong>s<br />
encore!<br />
the Calf» (Rosie, das Kalb). Die<br />
Geme<strong>in</strong>de erhielt die Statue 1999<br />
von Liz Taylors Tochter Liza<br />
Todd Tivey geschenkt. Und sie<br />
sche<strong>in</strong>t auch den realen Alpkühen<br />
zu gefallen: Beim Alpabzug<br />
machen die Herden oft<br />
e<strong>in</strong>en Umweg, um ihre unbewegliche<br />
Artgenoss<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrem<br />
Bronze körper zu beschnuppern.<br />
8. Kirchenfenster<br />
Die St.-Niklaus-Kapelle mitten<br />
im Dorf war ursprünglich e<strong>in</strong>e<br />
der zahlreichen Kapellen, die an<br />
den Wegkreuzungen standen,<br />
um die Reisenden zu segnen.<br />
Nachdem sie mehrere Jahre als<br />
Schule genutzt wurde, rief die<br />
Geme<strong>in</strong>de 1926 die Familien des<br />
Dorfes auf, neue Kirchenfenster<br />
zu spenden. Aus dieser Zeit stammen<br />
die Fenster aus farbigen Flaschenböden.<br />
9. Chesterfield Sofa<br />
Unter der gewölbten Decke der<br />
Bar des Hotels Bellevue steht das<br />
längste Chesterfield-Sofa der<br />
Schweiz: 17 Meter gepolstertes<br />
Kamelleder! Am schönsten ist es<br />
hier bei E<strong>in</strong>bruch der Dämmerung,<br />
wenn die Bar mit ihrem<br />
Ambiente an die 30er-Jahre und<br />
Hem<strong>in</strong>gway er<strong>in</strong>nert.<br />
10. Innerer Spaziergang<br />
Die Saanenland-Region ist erschlossen<br />
durch mehrere Themenwege.<br />
Besonders pittoresk ist<br />
der gut zwei Kilometer lange Yehudi-Menuh<strong>in</strong>-Weg.<br />
Auf zwölf<br />
Tafeln f<strong>in</strong>den sich Zitate von verschiedenen<br />
Philosophen. Der berühmte<br />
Viol<strong>in</strong>ist war Ehrenbürger<br />
von Saanen. Se<strong>in</strong> Spazierweg<br />
er<strong>in</strong>nert an die Inspiration, die er<br />
aus der Macht der Berge schöpfte.<br />
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1/2016 MADE IN BERN<br />
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