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Okkultismus und Satanismus

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104 <strong>Satanismus</strong><br />

8. Konfliktfeld Schule<br />

<strong>und</strong> Freizeit<br />

In den Schulen <strong>und</strong> im Freizeitbereich von Jugendgruppen begegnen wir in der<br />

Regel nur Formen des jugendzentristischen <strong>Satanismus</strong> <strong>und</strong> satanistischem Gedankengut<br />

aus dem Black Metal-Bereich. Wiewohl nicht auszuschließen ist, das Jugendliche<br />

<strong>und</strong> junge Erwachsene nicht auch in fest strukturierten <strong>und</strong> ritualepraktizierenden<br />

Organisationen involviert sind. Wir müssen davon ausgehen, daß die Schulen<br />

einen Ort bieten, z.B. in den Klassenverbänden oder während der Pausen, satanistisches<br />

Gedankengut, Informationen, wo etwas stattfindet, weiterzugeben. Unter<br />

anderem sind in diesem Rahmen erste Anwerbeversuche durchaus gängig. Als<br />

beliebte Rekrutierungsorte für neue Anhänger bieten sich für Satanisten Szenekneipen<br />

<strong>und</strong> Diskotheken im Dark-Wave-Bereich an. Richtigerweise spekuliert man von<br />

satanistischer Seite darauf, daß sich an diesen Orten überwiegend Jugendliche aufhalten,<br />

die sich für die „schwarze Seite des Lebens“, für Esoterik <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong><br />

interessieren <strong>und</strong> die einem magischen Weltbild gegenüber aufgeschlossen sind.<br />

Welcher Typ Jugendlicher könnte für den <strong>Satanismus</strong> anfällig sein? Die ehemalige<br />

US-amerikanische Elterninitiative CAN (Cult Awaraeness Network) nennt als Eigenschaften<br />

für den gefährdeten Typ: Intelligent, kreativ, überwiegend männlichen<br />

Geschlechts, geringes Selbstbewußtsein, Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen,<br />

Verlierertypen, religionsentfremdet. Als weitere Anzeichen werden hervorgehoben:<br />

Unterlegenheitsgefühle (Minderwertigkeitskomplexe), Kontrollverlust <strong>und</strong><br />

Schwierigkeiten in der Verarbeitung von Angst- <strong>und</strong> Schuldgefühlen. 67<br />

Weitere Indizien der Verwicklung seien nach CAN:<br />

• Völlige Abhängigkeit von Fantasy-Spielen mit okkulten oder satanistischen Inhalten;<br />

• Völlige Abhängigkeit von Black Metal-Musik;<br />

• Besitz <strong>und</strong> Lesen von Magie-, Hexen- <strong>und</strong> satanistischer Literatur („Satanic Bible“)<br />

sowie Zauberbücher („Book of Shadow’s“, „6. Buch Mose“);<br />

• Besitz von Ritualgegenständen: In Menschengestalt geformte Kerzen, magischgestilten<br />

Leuchtern, Räucherwerk, Ritualdolche, Pentagrammen oder einem umgedrehten<br />

Kreuz etc.;<br />

• Gebrauch der Zahl 666;<br />

• Tragen von Amuletten <strong>und</strong> Talismanen;<br />

• Ritueller Drogengebrauch, wobei der Gebrauch oft durch Räucherwerk überdeckt<br />

wird;<br />

• Unerklärliche Ängste <strong>und</strong> wahnhafte Furchtzustände;<br />

• Extreme Geheimniskrämerei, bei der bestimmte Dinge verborgen <strong>und</strong> verheimlicht<br />

werden, die irgendwie auf die Beziehung zu den Ritualen oder Gruppen hinweisen<br />

könnten;<br />

67 Zitiert bei Fr.-Wilh. Haack, a.a.O.

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