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Advokatur Dr. SCHIMANA<br />
Rechtsanwaltsgesellschafts SCHIMANA mbH<br />
Vertrags- und<br />
Vertrags- Liegenschaftsrecht und<br />
Liegenschaftsrecht<br />
Dr. Mag.<br />
Otmar SCHIMANA<br />
Kaufverträge<br />
Kaufverträge<br />
Schenkungsverträge<br />
Schenkungsverträge<br />
Grundstücksteilungen<br />
Bäuerliche Übergaben<br />
Ist es sinnvoll, Miete<br />
zu pauschalieren?<br />
05442/93 000<br />
Bei Vermietung besteht oft der<br />
Wunsch, www.kanzlei-vertragsrecht.at<br />
sowohl die monatliche<br />
Miete als auch die monatlich<br />
zu bezahlenden Betriebskosten<br />
in einem einzigen Betrag zu<br />
pauschalieren und nicht extra<br />
auszuweisen. Es werden also<br />
sämtliche Mietzinsbestandteile<br />
in einem einzigen Betrag zusammengefasst.<br />
Bei bestimmten Objekten<br />
(Hinweis für Experten: außerhalb<br />
des Vollanwendungsbereiches<br />
des MRG) ist eine solche<br />
Vereinbarung unproblematisch<br />
und aus Vermietersicht bei guter<br />
Kalkulation und überschaubarer<br />
Befristung vorteilhaft, da<br />
man Diskussionen über eine<br />
allfällige unzulässige Verrechnung<br />
der Rücklage vermeiden<br />
kann.<br />
Bei bestimmten Objekten hingegen<br />
besteht aus Vermietersicht<br />
Advokatur SCHIMANA<br />
die Gefahr, dass der Mieter eine<br />
spezialisiert auf<br />
Aufspaltung<br />
Vertragsin<br />
Mietzins<br />
und<br />
und<br />
Betriebskosten Liegenschaftsrecht<br />
verlangen kann,<br />
was für den Vermieter auch<br />
Dr. Mag.<br />
nachteilig sein kann (Hinweis<br />
Otmar SCHIMANA<br />
für Experten: Präklusivfrist zur<br />
Kaufverträge<br />
Überprüfung<br />
Schenkungsverträge<br />
der zulässigen<br />
Höhe des Hauptmietzinses Grundstücksteilungen beginnt<br />
erst nach Aufspaltung zu<br />
Bäuerliche Übergaben<br />
laufen).<br />
05442/93 000<br />
www.kanzlei-vertragsrecht.at<br />
Nötige Beschlüsse fassen<br />
Pendlerparkplatz: Vor Abschluss des Kaufvertrages –<br />
Spar/Hervis-Projekt in Landeck: zunächst auf Eis gelegt<br />
(aktiefi) In Zusammenhang mit dem Kauf des Pendlerparkplatzes<br />
im Stadtteil Bruggen wird der Landecker Gemeinderat in<br />
der Dezember-Sitzung zwei Beschlüsse fassen. Das Spar/Hervis-<br />
Projekt liegt zunächst auf Eis.<br />
Die Stadt Landeck mietete 1993<br />
von der Donau Realitäten GmbH,<br />
eine Tochter der Donau Chemie, eine<br />
Fläche im Stadtteil Bruggen an, die<br />
seither als Pendlerparkplatz verwendet<br />
wird. Die Vertragsdauer beträgt<br />
40 Jahre. Die Stadtgemeinde hat eine<br />
jährliche Miete von 90.000 Euro zu<br />
entrichten. Aus Vermietungen und<br />
der Bewirtschaftung können jährlich<br />
Einnahmen zwischen 4.000 und<br />
5.000 Euro lukriert werden. Den dortigen<br />
Bereich fasste Spar als Standort<br />
für einen Geschäftskomplex (Spar-Lebensmittelmarkt<br />
& Hevis-Filiale) ins<br />
Auge. Zur Umsetzung dieses Projektes<br />
hätte Spar auch ein privates Grundstück<br />
benötigt. Es hat eine Größe von<br />
gut 1.000 Quadratmeter. Da war Pech<br />
dabei: Es handelt sich um ein ideell<br />
geteiltes Grundstück, das drei Eigentümern<br />
gemeinschaftlich gehört. Mit<br />
zwei Eigentümern kam Spar überein,<br />
mit dem dritten allerdings konnte<br />
man nicht handeleins werden. Daran<br />
scheiterte der Kauf und letztlich auch<br />
der Plan, die „große Variante“ (Spar in<br />
Kombination mit Hervis) zu realisieren.<br />
Die kleine Variante (Spar ohne<br />
Hervis) umzusetzen, ist nicht der<br />
Wunsch der Stadtverantwortlichen.<br />
Bgm. Dr. Wolfgang Jörg (ÖVP): „Im<br />
Segment Lebensmittelgeschäfte ist<br />
die Stadt gut versorgt. Aufgrund seiner<br />
Zugkraft wäre ein Sportartikelgeschäft<br />
wie Hervis für Landeck interessant.<br />
Aber ohne das Privatgrundstück<br />
kommt das Spar/Hervis-Projekt nicht<br />
zustande. Spar wird sich um neue<br />
Grundstücksflächen umschauen“.<br />
Damit ist dieses Thema für die Stadt<br />
Landeck vorerst abgeschlossen.<br />
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STADT VERFOLGT ANDERE<br />
PLÄNE. Die Stadt verfolgt unterdessen<br />
andere Pläne mit dem Pendlerparkplatz.<br />
Der Landecker Gemeinderat<br />
fasste in der Oktober-Sitzung<br />
den Grundsatzbeschluss für den Kauf<br />
von 7.250 m 2 Grundstücksfläche<br />
von der Donau Realitäten GmbH.<br />
Neben dem Pendlerparkplatz samt<br />
Zufahrtsstraße beinhaltet der Kauf<br />
noch ein Grundstück, auf dem drei<br />
abbruchreife Wohnhäuser stehen.<br />
„Wir müssen die Chance nutzen, diese<br />
Grundstücksflächen als strategisch<br />
wertvolle Grundreserve für die Stadt<br />
zu sichern“, betonte VBgm. Thomas<br />
Hittler (ÖVP). Um die Grundstücke<br />
optimal nutzen zu können, wurde<br />
mit der Tiwag eine Vereinbarung über<br />
einen flächengleichen Grundtausch<br />
ausverhandelt. Eine diesbezügliche<br />
schriftliche Zusage soll vorliegen. Das<br />
angesprochene Privatgrundstück wird<br />
laut Hittler nicht benötigt. Der Vizebürgermeister<br />
führte mittlerweile die<br />
entsprechenden Verhandlungen über<br />
den Grundstückskauf mit der Donau<br />
Realitäten GmbH. Im Dezember-<br />
Gemeinderat sollen hierzu zwei Be-<br />
G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Gut- und Bösmenschen<br />
Liebe FeindInnen gespaltener Gesellschaften!<br />
Nach der Wahl ist vor der<br />
Wahl. Und das schon viel zu lange.<br />
Dieses unsäglich lange Theater im Vorfeld<br />
der Präsidentenwahl macht uns<br />
langsam glauben, dass es nur noch zwei<br />
Sorten von Menschen gibt: Die Gutmenschen<br />
und die Wutbürger. Linke<br />
Sozialromantiker und rechte Weltuntergangspropheten.<br />
Dazwischen? Nichts<br />
und wieder nichts. Das Reich der Mitte<br />
ist längst als das Letzte abqualifiziert.<br />
Menschen, die miteinander verhandeln,<br />
Meinungen und Überzeugungen<br />
austauschen, um letztlich zu Entscheidungen<br />
zu kommen – das ist mega out.<br />
AUT, wie Österreich, hat das Koalieren<br />
satt. Wir ÖsterreicherInnen probieren<br />
es jetzt mit dem Duellieren. Frei nach<br />
Ferdinand Raimunds Hobellied setzt<br />
das Schicksal jetzt den Hobel an. Und<br />
hobelt alle gleich. Wir sind ein gespaltenes<br />
Land. Wir gehen aufeinander los.<br />
Raimund hat es schon damals treffend<br />
formuliert: „Da streiten sich die Leut<br />
herum, oft um den Wert des Glücks.<br />
Der eine heißt den andern dumm, am<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Die Stadt Landeck steht kurz davor, den<br />
Kauf des Pendlerparkplatzes plus das<br />
Grundstück, auf dem drei abbruchreife<br />
Wohnhäuser stehen, abzuschließen.<br />
RS-Foto: Tiefenbacher<br />
schlüsse gefasst werden (Kaufpreis<br />
und Vergabe der Vertragserstellung).<br />
SPÖ-GR Manfred Jenewein hält den<br />
Ankauf für sinnvoll, „wenn der Preis<br />
passt“. Auf Nachfrage der RUND-<br />
SCHAU, wie hoch der Kaufpreis ist,<br />
hielt sich VBgm. Hittler bedeckt.<br />
WIRD SPARFILIALE ZUGE-<br />
SPERRT? Eine weitere Frage ist, ob<br />
die Sparfiliale in der Landecker Innenstadt<br />
zusperrt? Dazu Hittler: „Spar<br />
war diesbezüglich fair. Das Unternehmen<br />
hat die Botschaft an die Stadt gerichtet,<br />
dass die Filiale in der Stadt aus<br />
Rentabilitätsgründen zugesperrt wird,<br />
was hoffentlich nicht allzu schnell<br />
passieren wird, denn Zeitpunkt hat<br />
man uns keinen genannt“, sagte Hittler.<br />
In einem Nachsatz betonte er, dass<br />
kein Zusammenhang zwischen der<br />
Stadtfiliale und dem Projekt in Bruggen<br />
besteht. Spar wollte zur Sache keinen<br />
Kommentar abgeben.<br />
End' weiß keiner nix!“ Doch wer sind<br />
nun diese Gut- oder Bösmenschen, die<br />
einander längst nicht mehr schmecken<br />
können? Gutmenschen sind tendenziell<br />
weiblich. Selbst bestens versorgt. In<br />
geschützten öffentlichen Händen besser<br />
verdienend. Unendlich verteilen wollend,<br />
ohne zu wissen, woher diese Kohle<br />
kommen könnte. Belehrend, lästig und<br />
tolerant bis hin zur Penetranz. Selbst<br />
unbelehrbar. Lieber sendungsbewusst als<br />
Ohr verleihend.<br />
Und die Bösmenschen? Ich nenne sie<br />
mal Ego-Sozial. Sie sind gegen den Sozialstaat.<br />
Außer die eigene Oma muss<br />
ins Heim oder die Kinder sind mal<br />
krank. Da wäre dann ein funktionierendes<br />
System ganz praktisch. Der geneigte<br />
Wutbürger will keinen Staat, hält<br />
Steuern für hinausgeschmissenes Geld.<br />
Und meint, wenn alle so viel leisten würden<br />
wie er, wäre die Welt in Ordnung.<br />
Und damit es ja nicht so bleibt, wie es<br />
ist, muss jetzt ein starker Mann her, der<br />
endlich dieses große Übel am Menschen,<br />
das Gute, ausrottet!<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 6 30. November/1. Dezember 2016