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LA KW 48

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Advokatur Dr. SCHIMANA<br />

Rechtsanwaltsgesellschafts SCHIMANA mbH<br />

Vertrags- und<br />

Vertrags- Liegenschaftsrecht und<br />

Liegenschaftsrecht<br />

Dr. Mag.<br />

Otmar SCHIMANA<br />

Kaufverträge<br />

Kaufverträge<br />

Schenkungsverträge<br />

Schenkungsverträge<br />

Grundstücksteilungen<br />

Bäuerliche Übergaben<br />

Ist es sinnvoll, Miete<br />

zu pauschalieren?<br />

05442/93 000<br />

Bei Vermietung besteht oft der<br />

Wunsch, www.kanzlei-vertragsrecht.at<br />

sowohl die monatliche<br />

Miete als auch die monatlich<br />

zu bezahlenden Betriebskosten<br />

in einem einzigen Betrag zu<br />

pauschalieren und nicht extra<br />

auszuweisen. Es werden also<br />

sämtliche Mietzinsbestandteile<br />

in einem einzigen Betrag zusammengefasst.<br />

Bei bestimmten Objekten<br />

(Hinweis für Experten: außerhalb<br />

des Vollanwendungsbereiches<br />

des MRG) ist eine solche<br />

Vereinbarung unproblematisch<br />

und aus Vermietersicht bei guter<br />

Kalkulation und überschaubarer<br />

Befristung vorteilhaft, da<br />

man Diskussionen über eine<br />

allfällige unzulässige Verrechnung<br />

der Rücklage vermeiden<br />

kann.<br />

Bei bestimmten Objekten hingegen<br />

besteht aus Vermietersicht<br />

Advokatur SCHIMANA<br />

die Gefahr, dass der Mieter eine<br />

spezialisiert auf<br />

Aufspaltung<br />

Vertragsin<br />

Mietzins<br />

und<br />

und<br />

Betriebskosten Liegenschaftsrecht<br />

verlangen kann,<br />

was für den Vermieter auch<br />

Dr. Mag.<br />

nachteilig sein kann (Hinweis<br />

Otmar SCHIMANA<br />

für Experten: Präklusivfrist zur<br />

Kaufverträge<br />

Überprüfung<br />

Schenkungsverträge<br />

der zulässigen<br />

Höhe des Hauptmietzinses Grundstücksteilungen beginnt<br />

erst nach Aufspaltung zu<br />

Bäuerliche Übergaben<br />

laufen).<br />

05442/93 000<br />

www.kanzlei-vertragsrecht.at<br />

Nötige Beschlüsse fassen<br />

Pendlerparkplatz: Vor Abschluss des Kaufvertrages –<br />

Spar/Hervis-Projekt in Landeck: zunächst auf Eis gelegt<br />

(aktiefi) In Zusammenhang mit dem Kauf des Pendlerparkplatzes<br />

im Stadtteil Bruggen wird der Landecker Gemeinderat in<br />

der Dezember-Sitzung zwei Beschlüsse fassen. Das Spar/Hervis-<br />

Projekt liegt zunächst auf Eis.<br />

Die Stadt Landeck mietete 1993<br />

von der Donau Realitäten GmbH,<br />

eine Tochter der Donau Chemie, eine<br />

Fläche im Stadtteil Bruggen an, die<br />

seither als Pendlerparkplatz verwendet<br />

wird. Die Vertragsdauer beträgt<br />

40 Jahre. Die Stadtgemeinde hat eine<br />

jährliche Miete von 90.000 Euro zu<br />

entrichten. Aus Vermietungen und<br />

der Bewirtschaftung können jährlich<br />

Einnahmen zwischen 4.000 und<br />

5.000 Euro lukriert werden. Den dortigen<br />

Bereich fasste Spar als Standort<br />

für einen Geschäftskomplex (Spar-Lebensmittelmarkt<br />

& Hevis-Filiale) ins<br />

Auge. Zur Umsetzung dieses Projektes<br />

hätte Spar auch ein privates Grundstück<br />

benötigt. Es hat eine Größe von<br />

gut 1.000 Quadratmeter. Da war Pech<br />

dabei: Es handelt sich um ein ideell<br />

geteiltes Grundstück, das drei Eigentümern<br />

gemeinschaftlich gehört. Mit<br />

zwei Eigentümern kam Spar überein,<br />

mit dem dritten allerdings konnte<br />

man nicht handeleins werden. Daran<br />

scheiterte der Kauf und letztlich auch<br />

der Plan, die „große Variante“ (Spar in<br />

Kombination mit Hervis) zu realisieren.<br />

Die kleine Variante (Spar ohne<br />

Hervis) umzusetzen, ist nicht der<br />

Wunsch der Stadtverantwortlichen.<br />

Bgm. Dr. Wolfgang Jörg (ÖVP): „Im<br />

Segment Lebensmittelgeschäfte ist<br />

die Stadt gut versorgt. Aufgrund seiner<br />

Zugkraft wäre ein Sportartikelgeschäft<br />

wie Hervis für Landeck interessant.<br />

Aber ohne das Privatgrundstück<br />

kommt das Spar/Hervis-Projekt nicht<br />

zustande. Spar wird sich um neue<br />

Grundstücksflächen umschauen“.<br />

Damit ist dieses Thema für die Stadt<br />

Landeck vorerst abgeschlossen.<br />

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STADT VERFOLGT ANDERE<br />

PLÄNE. Die Stadt verfolgt unterdessen<br />

andere Pläne mit dem Pendlerparkplatz.<br />

Der Landecker Gemeinderat<br />

fasste in der Oktober-Sitzung<br />

den Grundsatzbeschluss für den Kauf<br />

von 7.250 m 2 Grundstücksfläche<br />

von der Donau Realitäten GmbH.<br />

Neben dem Pendlerparkplatz samt<br />

Zufahrtsstraße beinhaltet der Kauf<br />

noch ein Grundstück, auf dem drei<br />

abbruchreife Wohnhäuser stehen.<br />

„Wir müssen die Chance nutzen, diese<br />

Grundstücksflächen als strategisch<br />

wertvolle Grundreserve für die Stadt<br />

zu sichern“, betonte VBgm. Thomas<br />

Hittler (ÖVP). Um die Grundstücke<br />

optimal nutzen zu können, wurde<br />

mit der Tiwag eine Vereinbarung über<br />

einen flächengleichen Grundtausch<br />

ausverhandelt. Eine diesbezügliche<br />

schriftliche Zusage soll vorliegen. Das<br />

angesprochene Privatgrundstück wird<br />

laut Hittler nicht benötigt. Der Vizebürgermeister<br />

führte mittlerweile die<br />

entsprechenden Verhandlungen über<br />

den Grundstückskauf mit der Donau<br />

Realitäten GmbH. Im Dezember-<br />

Gemeinderat sollen hierzu zwei Be-<br />

G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />

Gut- und Bösmenschen<br />

Liebe FeindInnen gespaltener Gesellschaften!<br />

Nach der Wahl ist vor der<br />

Wahl. Und das schon viel zu lange.<br />

Dieses unsäglich lange Theater im Vorfeld<br />

der Präsidentenwahl macht uns<br />

langsam glauben, dass es nur noch zwei<br />

Sorten von Menschen gibt: Die Gutmenschen<br />

und die Wutbürger. Linke<br />

Sozialromantiker und rechte Weltuntergangspropheten.<br />

Dazwischen? Nichts<br />

und wieder nichts. Das Reich der Mitte<br />

ist längst als das Letzte abqualifiziert.<br />

Menschen, die miteinander verhandeln,<br />

Meinungen und Überzeugungen<br />

austauschen, um letztlich zu Entscheidungen<br />

zu kommen – das ist mega out.<br />

AUT, wie Österreich, hat das Koalieren<br />

satt. Wir ÖsterreicherInnen probieren<br />

es jetzt mit dem Duellieren. Frei nach<br />

Ferdinand Raimunds Hobellied setzt<br />

das Schicksal jetzt den Hobel an. Und<br />

hobelt alle gleich. Wir sind ein gespaltenes<br />

Land. Wir gehen aufeinander los.<br />

Raimund hat es schon damals treffend<br />

formuliert: „Da streiten sich die Leut<br />

herum, oft um den Wert des Glücks.<br />

Der eine heißt den andern dumm, am<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

Die Stadt Landeck steht kurz davor, den<br />

Kauf des Pendlerparkplatzes plus das<br />

Grundstück, auf dem drei abbruchreife<br />

Wohnhäuser stehen, abzuschließen.<br />

RS-Foto: Tiefenbacher<br />

schlüsse gefasst werden (Kaufpreis<br />

und Vergabe der Vertragserstellung).<br />

SPÖ-GR Manfred Jenewein hält den<br />

Ankauf für sinnvoll, „wenn der Preis<br />

passt“. Auf Nachfrage der RUND-<br />

SCHAU, wie hoch der Kaufpreis ist,<br />

hielt sich VBgm. Hittler bedeckt.<br />

WIRD SPARFILIALE ZUGE-<br />

SPERRT? Eine weitere Frage ist, ob<br />

die Sparfiliale in der Landecker Innenstadt<br />

zusperrt? Dazu Hittler: „Spar<br />

war diesbezüglich fair. Das Unternehmen<br />

hat die Botschaft an die Stadt gerichtet,<br />

dass die Filiale in der Stadt aus<br />

Rentabilitätsgründen zugesperrt wird,<br />

was hoffentlich nicht allzu schnell<br />

passieren wird, denn Zeitpunkt hat<br />

man uns keinen genannt“, sagte Hittler.<br />

In einem Nachsatz betonte er, dass<br />

kein Zusammenhang zwischen der<br />

Stadtfiliale und dem Projekt in Bruggen<br />

besteht. Spar wollte zur Sache keinen<br />

Kommentar abgeben.<br />

End' weiß keiner nix!“ Doch wer sind<br />

nun diese Gut- oder Bösmenschen, die<br />

einander längst nicht mehr schmecken<br />

können? Gutmenschen sind tendenziell<br />

weiblich. Selbst bestens versorgt. In<br />

geschützten öffentlichen Händen besser<br />

verdienend. Unendlich verteilen wollend,<br />

ohne zu wissen, woher diese Kohle<br />

kommen könnte. Belehrend, lästig und<br />

tolerant bis hin zur Penetranz. Selbst<br />

unbelehrbar. Lieber sendungsbewusst als<br />

Ohr verleihend.<br />

Und die Bösmenschen? Ich nenne sie<br />

mal Ego-Sozial. Sie sind gegen den Sozialstaat.<br />

Außer die eigene Oma muss<br />

ins Heim oder die Kinder sind mal<br />

krank. Da wäre dann ein funktionierendes<br />

System ganz praktisch. Der geneigte<br />

Wutbürger will keinen Staat, hält<br />

Steuern für hinausgeschmissenes Geld.<br />

Und meint, wenn alle so viel leisten würden<br />

wie er, wäre die Welt in Ordnung.<br />

Und damit es ja nicht so bleibt, wie es<br />

ist, muss jetzt ein starker Mann her, der<br />

endlich dieses große Übel am Menschen,<br />

das Gute, ausrottet!<br />

Meinhard Eiter<br />

RUNDSCHAU Seite 6 30. November/1. Dezember 2016

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