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SPORTaktiv Dezember 2016

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EINWURF<br />

Auch „Drummerin“ Carrie Ekins war Teil<br />

des 86 Workshop-starken Programms.<br />

nachhaltigen Entwicklung. Die Art<br />

und Weise, wie Vereinsaktivitäten organisiert<br />

und durchgeführt werden,<br />

ist von großer Relevanz: So ist beispielsweise<br />

die An-und Abreise zu<br />

Trainings- und Wettkampfterminen<br />

ein wichtiger Nachhaltigkeitsindikator,<br />

ebenso der Umgang mit Abfällen<br />

(besonders bei Veranstaltungen), Herkunft<br />

und Herstellung der Sportausrüstung<br />

und anderes. Aber auch Themen<br />

wie Gesundheit und Ernährung,<br />

regional ökonomische Aspekte, Barrierefreiheit,<br />

Geschlechtssensibilität,<br />

Gewaltfreiheit usw. sind wichtige<br />

Themen für eine nachhaltige Entwicklung.<br />

175 STUNDEN UND MEHR<br />

Nach den spannenden Vorträgen an<br />

Tag 1 startete am Samstagmorgen der<br />

Kongress dann in der Praixs so richtig<br />

durch. Ab 8.30 Uhr wurden an fünf<br />

verschiedenen Orten vorerst morgendliche<br />

Bewegungsimpulse angeboten,<br />

um die Teilnehmer in<br />

Schwung zu bringen. Danach starteten<br />

die Arbeitsgruppen: Mit seinen 86<br />

Workshops zu 41 verschiedenen Themen<br />

– jedes Thema für sich zwei<br />

Stunden lang perfekt aufbereitet – ist<br />

der „Fit“-Kongress auch in Form und<br />

Umfang einzigartig in Österreich.<br />

Auffallend: Auch augenscheinlich<br />

jugendliche Themen wie Hip-<br />

Hop, Hula-Hoop oder Longboarden<br />

wurden sehr wohl auch mit viel Einsatz<br />

von den älteren Teilnehmern in<br />

Anspruch genommen. „Bei unseren<br />

Kongressen“, weiß Werner Quasnicka,<br />

„nehmen wir immer wieder<br />

Mentalist Manuel Horeth begeisterte<br />

als Keynote-Speaker die Zuschauer.<br />

wahr, dass der Slogan ,Sport hält jung‘<br />

in vielerlei Hinsicht stimmt. Und der<br />

lebende Beweis dafür sind Jahr für<br />

Jahr die Menschen, die bei diesem<br />

Kongress mit viel Engagement und<br />

Begeisterung bei der Sache sind.“<br />

Bezeichnend: In Kombination<br />

mit den Bewegungsimpulsen und<br />

dem partizipativen Abendprogramm<br />

am Samstag – mit Line Dance, Hip-<br />

Hop, BaBoom, lateinamerikanischen<br />

Tänzen, Trommlern und Tänzern aus<br />

Ghana sowie der nachfolgenden freien<br />

Tanzmöglichkeit – kamen so manche<br />

Kongress-Teilnehmer an diesem<br />

Wochenende auf weit mehr als zehn<br />

Stunden körperlicher Aktivität ...<br />

Und noch etwas Besonderes prägte<br />

den Samstagabend: Auch das komplette<br />

Abendprogramm wurde ausschließlich<br />

von Vortragenden des<br />

Kongresses gestaltet! Und bei allen<br />

Auftritten wurden die Zuschauer zum<br />

Mitmachen eingeladen – frei nach<br />

dem Motto: „Bewegt bis in die Nacht“!<br />

Eines der Highlights war sicher der<br />

Auftritt von Referent und Jongleur<br />

Mario Filzi: Er hat mit seiner exorbitanten<br />

Diabolo-Nummer den Kongress<br />

regelrecht „diabolisiert“.<br />

Das Wichtigste zum Schluss: Der<br />

Fit für Österreich“-Kongress ist für<br />

alle Interessierten offen, der Andrang<br />

aber auch entsprechend groß. Daher<br />

gilt es, den Termin für die Anmeldung<br />

rechtzeitig zu notieren: Im nächsten<br />

Jahr findet der Fit-Kongress von 20. bis<br />

22. Oktober statt. Natürlich wieder in<br />

Saalfelden. Never change a winning<br />

team . . .<br />

Alle Infos: fitsportaustria.at<br />

Vereine als Schule<br />

des sozialen Lebens<br />

Es gilt wohl mittlerweile als unbestritten,<br />

dass dem Sport in vielen gesellschaftlichen<br />

Querschnittsmaterien<br />

eine Schlüsselrolle zufällt. Sport genießt<br />

auch in Österreich einen hohen<br />

sozialen, politischen und wirtschaftlichen<br />

Stellenwert.<br />

Sport kann begeistern, Grenzen<br />

überwinden, den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt stärken und Menschen<br />

aller Altersgruppen zu einem aktiveren,<br />

gesünderen Leben bewegen.<br />

Um allen Bevölkerungsgruppen<br />

die gewünschte Ausübung des Sports<br />

zu ermöglichen, müssen Politik und<br />

Verwaltung die notwendigen strukturellen<br />

Rahmenbedingungen herstellen.<br />

Mindestens ebenso bedeutungsvoll<br />

ist aber die Rolle des<br />

organisierten Sports: Ohne die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit vieler tausender<br />

Funktionärinnen und Funktionäre<br />

würde der Sportbetrieb in Österreich<br />

sehr rasch zum Stillstand kommen.<br />

Der „Internationale Tag des<br />

Ehren amtes“ jährt sich am 5. <strong>Dezember</strong><br />

zum 30. Mal. 46 Prozent der Bevölkerung<br />

in Österreich leisten Freiwilligenarbeit<br />

– über die Ausübung<br />

von Ehren ämtern, im Privatbereich<br />

und in Form von Nachbarschaftshilfe.<br />

Der von der UNO 1986 gestartete Gedenk-<br />

und Aktionstag hat damit auch<br />

für Österreichs 14.000 Sportvereine<br />

eine besondere Bedeutung. Nach<br />

dem Kunst- und Kultursektor ist der<br />

Sport in Sachen Ehrenamt das größte<br />

Betätigungsfeld. Nicht weniger als<br />

475.000 Österreicherinnen und Österreicher<br />

sind hier freiwillig tätig.<br />

Freiwillige leisten Enormes für<br />

den Sport in Österreich, die Freiwilligenarbeit<br />

trägt aber auch viel zur<br />

Entwicklung der Persönlichkeit junger<br />

Menschen und zum sozialen Zusammenhalt<br />

bei. Diese wertvolle Arbeit<br />

würdigen wir daher in der aktuellen<br />

Ausgabe von <strong>SPORTaktiv</strong> mit einer<br />

breiten und informativen Lesestrecke.<br />

Mit sportlichen Grüßen,<br />

Dr. Samo Kobenter<br />

Sektionschef BMLVS<br />

Nr. 6; <strong>Dezember</strong> ´16 / Jänner ´17<br />

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