Haltbarkeit von Zahnamalgam im Vergleich zu ... - DIMDI
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<strong>Haltbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Zahnamalgam</strong> <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> <strong>zu</strong> Kompositkunststoffen<br />
Tabelle 8: Prospektive Pr<strong>im</strong>ärstudien<br />
Erstautor Jahr Titel Setting<br />
Soncini et al. 222 2007 The longevity of amalgam versus compomer/composite Gesundheitszentren,<br />
restorations in posterior pr<strong>im</strong>ary and permanent teeth. Kinderkrankenhaus<br />
Findings From the New England Children’s Amalgam Trial in den USA<br />
Bernardo et al. 21 2007 Survival and reasons for failure of amalgam versus<br />
Zahnmedizinische<br />
compostie posterior restorations placed in a randomized Fakultät einer<br />
clinical trial<br />
Universität<br />
Van<br />
Nieuwenhuysen<br />
et al. 236<br />
2003 Long-term evaluation of extensive restorations in permanent Zahnmedizinische<br />
teeth<br />
Fakultät einer<br />
Universität<br />
Collins et al. 52<br />
1998 A clinical evaluation of posterior composite resin<br />
restorations: 8-year findings<br />
Universitätsklinik<br />
USA = Vereinigte Staaten <strong>von</strong> Amerika.<br />
Quelle: ÖBIG-eigene Darstellung<br />
Die Ergebnisse der prospektiven Pr<strong>im</strong>ärstudien <strong>zu</strong>r <strong>Haltbarkeit</strong> sind in Tabelle 9 (<strong>Haltbarkeit</strong> <strong>von</strong><br />
Amalgam- und Kompositfüllungen in prospektiven Pr<strong>im</strong>ärstudien) dargestellt.<br />
Tabelle 9: <strong>Haltbarkeit</strong> <strong>von</strong> Amalgam- und Kompositfüllungen in prospektiven Pr<strong>im</strong>ärstudien<br />
Autor Überlebensrate<br />
nach<br />
5 Jahren (%)<br />
Überlebensrate<br />
nach<br />
7 bzw. 8<br />
Jahren (%)<br />
Überlebensrate<br />
nach<br />
10 Jahren<br />
(%)<br />
Mediane<br />
Überlebenszeit<br />
(in Jahren)<br />
Jährliche Funktionsausfallsrate<br />
(%)<br />
Am. Ko. Am. Ko. Am. Ko. Am. Ko. Am. Ko.<br />
Soncini et al. 2007 222 84,1 78,1<br />
Bernardo et al. 2007 21 94,4 85,5 0,16–2,83 9,94–9,43<br />
Van Nieuwenhuysen<br />
et al. 2003 236<br />
60,0 50,0 16,0 > 11,0<br />
Collins et al. 1998 52 94,2 86,3<br />
Am. = Amalgam. Ko. = Komposit.<br />
Quelle: ÖBIG-eigene Darstellung<br />
6.7.1.2.1.1 Soncini et al. 2007<br />
Soncini et al. 222 vergleichen die Ersatzrate <strong>von</strong> Füllungen <strong>im</strong> Seitenzahnbereich bei Kindern zwischen<br />
sechs und zehn Jahren in einem Zeitraum <strong>von</strong> ungefähr fünf Jahren. In diesem Zeitraum werden alle<br />
sechs Monate Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Es handelt sich um eine randomisierte Multicentrenstudie,<br />
in der Kinder Amalgam- (195 Kinder) bzw. Kompositfüllungen (204 Kinder) in bleibenden<br />
Zähnen erhalten. Insgesamt werden 509 Amalgam- und 753 Kompositfüllungen in bleibenden<br />
Zähnen <strong>von</strong> 399 Kindern gelegt. Die Kinder in den beiden Studiengruppen sind hinsichtlich ihrer<br />
Charakteristika (z. B. Alter, Haushaltseinkommen, Bildungsstand des Erziehungsberechtigten, Anzahl<br />
der kariösen Zahnoberflächen) ähnlich. Die klinische Variabilität ist min<strong>im</strong>iert (97 % aller Füllungen<br />
wurden <strong>von</strong> einem Zahnarzt durchgeführt). Die Generalisierbarkeit der Ergebnisse wird allerdings<br />
durch die Verwendung <strong>von</strong> nur einem Kompositmaterial (Z100; 3M ESPE) l<strong>im</strong>itiert.<br />
Die durchschnittliche Dauer des Beobachtungszeitraumes für bleibende Zähne ist 3,4 Jahre (± 1,9;<br />
0,03 bis 6,3 Jahre). Nach zwei Jahren besteht kein Unterschied zwischen der Häufigkeit, mit der<br />
Komposit- (14,9 %) und Amalgamfüllungen (10,8 %) ersetzt werden (p = 0,45). Wenn die Analyse auf<br />
die Füllungen beschränkt wird, für die Daten für den gesamten Beobachtungszeitraum <strong>von</strong> fünf<br />
Jahren vorhanden sind, beträgt die Ersatzrate für Komposite 21,9 % und die für Amalgam 15,9 %<br />
(p = 0,61). In beiden Fällen steigt die Notwendigkeit, Füllungen <strong>zu</strong> ersetzen mit der Anzahl der<br />
Füllungen pro Patient (p < 0,001).<br />
Auch die Größe der Füllung beeinflusst die Ersatzrate der Füllungen (p = 0,04): so werden für<br />
Amalgam 7,5 % der kleinen, 9,6 % der mittelgroßen und 14,2 % der großen Füllungen ersetzt und<br />
10,1 % der kleinen, 11,0 % der mittelgroßen und 19,8 % der großen Kompositfüllungen. Als häufigster<br />
Grund für den Ersatz werden für beide Füllungsmaterialien neue Karies (22/55 [40 %] Amal-<br />
DAHTA@<strong>DIMDI</strong> Seite 43 <strong>von</strong> 122