Perspektivwechsel Empowerment
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pro familia Kreis Groß Gerau (Rüsselsheim)<br />
Hintergrundinformationen<br />
Institution/Träger: pro familia Kreis Groß Gerau<br />
Adresse: Lahnstr. 30; 65428 Rüsselsheim<br />
Bundesland, Kommune: Hessen; Kreis Gerau<br />
Website: www:profamilia.de/ruesselsheim<br />
E-Mail: andrea.guerke@profamilia.de<br />
Ansprechpartnerin: Andrea Gürke<br />
Projekttitel: Muttersprachliche Lotsinnen für weibliche Flüchtlinge<br />
Kooperationspartner/-innen<br />
• Flüchtlingssozialarbeit<br />
• ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen<br />
• Jugendamt und<br />
• Jugendwohngruppe<br />
Das ist die Zielgruppe und diese zielgruppenspezifischen Bedarfe sehen wir ...<br />
Das Projekt richtet sich an asylsuchende Frauen in Rüsselsheim und im Kreis Groß-Gerau (Einzugsgebiet der pro<br />
familia Beratungsstelle Rüsselsheim). In Rüsselsheim (kreisfreie Stadt) werden ca. 1.000 Flüchtlinge untergebracht.<br />
Im Kreis GG sind, verteilt auf verschiedene Kommunen, ca. 6.000 Flüchtlinge untergebracht.<br />
Das Projekt zielt auf eine verbesserte physische und psychische gesundheitliche Versorgung von asylsuchenden<br />
Frauen. Der Bedarf von Schwangeren sowie die Unterstützung von Frauen, die traumatisiert und/oder von Gewalt<br />
betroffen sind/waren, wird hierbei besonders berücksichtigt. Aktuell befinden sich im Bereich der Flüchtlingsarbeit<br />
viele Strukturen noch im Aufbau. Insbesondere Klientinnen mit Hilfebedarf im gesundheitlichen oder<br />
psychologischen Bereich sehen sich veränderten Strukturen und Abläufen recht hilflos ausgesetzt.<br />
Dies war die Ausgangssituation ...<br />
Die Situation vor dem Lotsenprojekt war wie folgt: Erfahrungen aus der Beratung<br />
• Kinder ab 10 Jahren oder Nachbarn und Arbeitskolleg/-innen werden als Dolmetscher/-innen eingesetzt,<br />
auch in intimen Situationen wie bei Schwangerschaftsabbrüchen, Gewalt in der Beziehung oder<br />
Familienplanung<br />
• Private und professionelle Dolmetscher/-innen übersetzen nicht alles und nicht wertneutral<br />
• Professionelle Dolmetscher/-innen sind „auch nur Menschen“ mit der jeweiligen kulturellen Befangenheit<br />
und Unkenntnis, insb. was die Themen Sexualität, Beziehungsfragen, Verhütung betrifft<br />
• Klientinnen geraten dadurch in Settings, die für sie beschämend sind oder in denen tabuisierte Themen<br />
nicht angesprochen werden.<br />
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