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Perspektivwechsel Empowerment

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So haben wir die Zielgruppe erreicht und Teilnehmerinnen gewonnen ...<br />

Wir mussten die Teilnehmerinnen nicht gewinnen, sie waren und sind bei uns in den Kursen und in der Beratung<br />

ohnehin präsent.<br />

So haben wir die Bedarfe der Zielgruppen erhoben ...<br />

Die Bedarfe zeigten sich in der täglichen Beratungsarbeit. In den letzten anderthalb Jahren waren wir immer häufiger<br />

mit den Themen häusliche Gewalt, Trennung und Scheidung befasst, zumeist handelte es sich um neu eingereiste<br />

geflüchtete Frauen aus Syrien und dem Irak. Seit dem Winter 2015 hat sich der Bedarf an Beratung durch den<br />

höheren Zuzug von Flüchtlingen noch einmal verstärkt. Er wurde schnell klar, dass zusätzlich zur Einzelfallberatung<br />

Gruppenangebote notwendig werden würden, die helfen würden, die Vereinzelung zu überwinden und eine<br />

Ermutigung nicht nur durch die professionellen Beraterinnen, sondern auch und gerade durch die Frauengruppe<br />

selbst herbeizuführen.<br />

Auf diese Weise haben wir die Zielgruppen in die Projektentwicklung miteinbezogen ...<br />

In die Projektentwicklung waren die Frauen nicht eingebunden, da die Antragstellung sehr kurzfristig vonstatten<br />

gehen musste. Jedoch wirken sie kontinuierlich als Multiplikatorinnen, da sie die Informationen und die<br />

Erfahrungen, die sie bei den Beratungen und gemeinsamen Veranstaltungen machen weitertragen und so<br />

anderen Frauen zugänglich machen.<br />

Voraussetzungen – Dies sind notwendige Ressourcen zur Durchführung des Projekts ...<br />

Die finanziellen Ressourcen sind ausreichend. Ein großes Problem war zunächst, dass die bei Antragstellung<br />

vorgesehene arabischsprachige Sozialarbeiter-Praktikantin, die für die 6-stündige Honorartätigkeit im Bereich<br />

Beratung und Begleitung zu Behörden und den Aufbau der SH-Gruppe eingeplant war, abgesprungen war.<br />

Somit mussten wir eine muttersprachliche Ersatzkraft finden, die dann allerdings nur 4 Std. wöchentlich zur<br />

Verfügung stand. Unsere hauptamtliche arabischsprachige Mitarbeiterin übernahm dann infolgedessen einen<br />

Teil der Beratungs- und Betreuungsaufgaben im Rahmen ihrer 5 Std. wöchentlich.<br />

Stimmen der Teilnehmerinnen zu dem Projekt<br />

„Ich weiß jetzt, dass ich nicht allein bin.“<br />

„Ich habe von euch in einer Woche mehr gelernt als im Wohnheim in sechs Monaten.“<br />

„Ich habe hier richtige Freunde gefunden und viel Freude erlebt.“<br />

„Ich habe hier eine gute Orientierung bekommen.“<br />

„Ich habe hier beim Malen meine verborgenen Fähigkeiten entdeckt.“<br />

„Ich habe hier einen Ort gefunden, an dem ich mich ohne Angst vor Missverständnissen äußern kann.“<br />

Syrische und irakische Flüchtlingsfrauen und ihre<br />

Kinder auf dem Weg zum Sea Life Berlin<br />

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