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Kapitel 9 - Alec<br />

Entgegen seiner alten Gewohnheit hatte er dieses Mal auf die Jogginghose verzichtet<br />

und schlüpfte nur mit seiner Boxershorts und seinem Schlafshirt aus dem Bad. Er tapste<br />

ins Schlafzimmer, wo Ruben schon das Rollo <strong>ru</strong>ntergelassen hatte, aber von ihm fehlte<br />

jede Spur. Alec nutzte die Chance, kroch unter die Decke und wartete.<br />

Es dauerte nicht lange, ehe Ruben ebenfalls kam und sich neben ihn legte. Alec<br />

<strong>ru</strong>tschte näher an ihn heran, hatte ihm allerdings den Rücken zugedreht. Er war unsicher.<br />

Seit sie sich ihre Liebe gestanden hatten, war es wieder anders. Die Berüh<strong>ru</strong>ngen waren<br />

anders ... Eigentlich waren sie es nicht, doch es fühlte sich so an. Intensiver. Schöner. Es<br />

ließ ihn auch ein wenig nervöser werden.<br />

Alec spürte Rubens Hände, die ihn plötzlich enger zogen und umschlagen. Er<br />

verkr<strong>amp</strong>fte sich überrascht, entspannte sich jedoch schnell. Das kam nur etwas<br />

unvorbereitet. Sonst war er es, der das Tempo allein bestimmte, aber irgendwie war es<br />

gut, dass Ruben die Initiative ergriff.<br />

»Sorry«, murmelte Ruben und streichelte sacht durch seine Haare. Alec schloss die<br />

Augen und genoss die Berüh<strong>ru</strong>ngen.<br />

»Schon okay«, sagte er sanft. Das war nur die Überraschung gewesen, der Rest war<br />

mehr als nur okay. Es tat so gut. Und er wollte sich daran gewöhnen. Die Vorstellung,<br />

dass er weiterhin jedes Mal zusammenzucken würde, wenn Ruben ihn ungeplant<br />

berührte, war erschreckend. So dürfte das nicht ewig weitergehen. Aber heute waren sie<br />

so weit gekommen. Bis auf kleine Schreckreaktion gab es keine Zwischenfälle. Keine<br />

Panik. Kein zurückweichen. Nichts. Das war definitiv ein Fortschritt. Und sie hatten sich<br />

geküsst. Das war so wunderbar und unbeschreiblich schön gewesen. Rubens Lippen auf<br />

seinen. So sanft und zärtlich. Allein die Erinne<strong>ru</strong>ng daran ließ erneut dieses glückliche<br />

Lächeln in seinem Gesicht erscheinen.<br />

Ruben blieb genauso liegen und startete keine weiteren Annähe<strong>ru</strong>ngen. Stattdessen<br />

streichelte er noch immer durch sein Haar, was ungemein be<strong>ru</strong>higend war, und gab ihm<br />

einfach ein wohliges Gefühl. Zufrieden und glückselig in Rubens Armen, das beschrieb es<br />

am besten.<br />

So fiel er wenig später in einen traumlosen Schlaf.<br />

Als er wieder erwachte, war er allein. Er vermisste sofort das Gefühl der Geborgenheit<br />

und die Wärme hinter sich. Seufzend blickte er auf den Wecker: Schon nach dreizehn Uhr.<br />

Er hatte überraschend lange geschlafen, kein Wunder, das Ruben bereits weg war.<br />

Er drehte sich um und fuhr mit der Hand über Rubens Seite. Er wünschte sich zum<br />

ersten Mal, Ruben hätte ihn geweckt. Irgendwie hätte er ihn gerne noch mal gesehen,<br />

bevor er zum Training musste. Nun würde er warten müssen. Dabei sehnte er sich jetzt<br />

schon nach ihm.<br />

Alec stand auf und streckte sich leicht. In ungefähr vier Stunden würde die Sonne<br />

untergehen und dann würde er sich als Erstes sein Blut besorgen. So langsam gewöhnte<br />

er sich daran. Wenn er nur nicht zu viel darüber nachdachte und es vor allen nicht ansah.<br />

Sonst kam nach wie vor seine alte Übelkeit zum Tragen. War es nicht gerade zu ironisch<br />

das er als V<strong>amp</strong>ir kein Blut sehen konnte?

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