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erschauderte, als Ruben den Arm um seine Taille schlag und die Nase in seinen Haaren<br />

verg<strong>ru</strong>b. Wow. Das fühlte sich so gut an. Seufzend schloss er die Augen.<br />

Ruben löste sich irgendwann und zog ihn mit sich. Sie setzten sich und er lehnte den<br />

Kopf gegen Rubens Schulter. Das war wirklich eine süße Überraschung.<br />

»Danke«, murmelte er gerührt. Er hatte das doch nur erzählt, weil Ruben es wissen<br />

wollte, aber das war verdammt toll von ihm.<br />

Er kuschelte sich wenig später richtig an ihn und Ruben schlang erneut die Arme um<br />

ihn. Seine Lieblingsbeschäftigung, seitdem er dabei nicht mehr zitterte. Stattdessen fühlte<br />

er sich wohl und geborgen. Beschütz.<br />

»Ich glaube, jetzt mag ich den Winter noch lieber«, nuschelte er gegen Rubens B<strong>ru</strong>st<br />

und schloss die Augen. So schön. Entspannt und in Sicherheit. Kurz darauf war er wieder<br />

weg. Diesmal <strong>ru</strong>hig und zufrieden.<br />

Er musste mal wieder ins RL. Sein Blut war alle und Ruben bereits weg. Vor morgen<br />

würde nicht zurückkommen, Alec war also die ganze Nacht allein. Berauschende<br />

Vorstellung.<br />

Er seufzte f<strong>ru</strong>striert und schnappte sich seine Jacke. Sobald er draußen war, zog er<br />

sich die Kapuze tief ins Gesicht. Blöder Regen. Wieso musste ihm ausgerechnet heute das<br />

Blut ausgehen?<br />

Er zog die Nase kraus. Irgendwie ve<strong>ru</strong>nsicherte es seine neuen Sinne extrem, wenn sie<br />

plötzlich eingeschränkt wurden, und sei es nur durch ein bisschen Regen und Sturm-<br />

Er zuckte erschrocken zusammen, als er den Donner hörte. Wie laut das klingen<br />

konnte! Verdammt das war überhaupt nicht angenehm für seinen Gehörsinn. Alec lief<br />

automatisch schneller. Bloß ins RL kommen und am besten das Gewitter aussitzen. Lieber<br />

würde er dort ein paar Stunden sinnlos verbringen als nochmal zurück in diesen<br />

verflixten Regen zu müssen.<br />

Er war heilfroh, als er endlich durch die Tür schlüpfen konnte. Er schüttelte sich, bevor<br />

er etwas Blut an der Theke holte und sich an einen der Tische setzte. Bei dem Wetter war<br />

die Bar noch leerer als sonst. Bis auf wenige Personen in der anderen Ecke war niemand<br />

zu sehen. Nicht mal ein V<strong>amp</strong>ir mochte so ein mieses Unwetter.<br />

Er nahm den ersten Schluck und sah auf, als gerade die Tür aufging und eine dunkel<br />

gekleidete Gestalt sich hereinschlich und seine Kapuze abnahm. Caleb! Dieser schien ihn<br />

ebenfalls erkannt zu haben und kam auf ihn zu. Er setze sich grinsend.<br />

»Lange her, seit du das letzte Mal hier warst«, stellte er gut gelaunt fest. »Und<br />

scheinbar hat sich etwas verändert. Du guckst nicht mehr, als würdest du das Blut<br />

abg<strong>ru</strong>ndtief hassen und am liebsten nochmal töten.«<br />

Alec verschluckte sich fast und sah ihn erschrocken an. »Töten? Ich dachte-«<br />

»Ruhig, das war ein Witz. Es wird niemand für deinen Drink umgebracht«, erwiderte er<br />

kopfschüttelnd. »Dann würde der Rat den Laden wohl kaum weitermachen lassen.«<br />

Er knurrte leise. »Dein Humor ist grenzwertig.«<br />

Caleb lachte nur. »Sorry, aber es war zu verlockend.«<br />

Alec verdrehte die Augen und wandte sich wieder dem Blut zu. Er wusste nicht<br />

wirklich, was er von Caleb halten sollte. Er war nett und redete mit ihm, vielleicht war er<br />

ein bisschen seltsam - das war er definitiv, wenn Alec darüber nachdachte - trotzdem<br />

war er unter den V<strong>amp</strong>iren die beste Gesellschaft. Von ihm erfuhr er keinerlei Ablehnung.

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