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Kapitel 16 - Alec<br />
Da Ruben heute frei hatte, waren sie noch immer nicht aufgestanden. Alec lächelte<br />
zufrieden und glücklich vor sich hin. Es war einfach wundervoll mit ihm im Bett zu<br />
faulenzen. Ruben hatte den Arm um ihn geschlungen und lag an ihn geschmiegt da. Sein<br />
Atem war so gleichmäßig das er entweder schlief oder kurz davor war. Kein Wunder<br />
eigentlich. Das ganze Training ... Er wirkte erschöpft und ausgelaugt. Langsam wurde es<br />
wirklich zu viel. Sie hatten kaum Zeit füreinander. Umso schöner waren solche Stunden<br />
wie jetzt.<br />
Alec seufzte und schloss die Augen. Dieser Tag sollte niemals enden.<br />
Eine plötzliche Bewegung ließ ihn aufschrecken. Ruben hatte ihn enger an sich<br />
gezogen und schnarchte leise. Er unterdrückte sein Lachen. Das hatte er noch nie gehört.<br />
Irgendwie niedlich. Vorsichtig drehte er sich um und betrachtete ihn. Immerhin schlief er<br />
<strong>ru</strong>hig weiter. Glück gehabt. Sacht strich er durch sein Haar und Ruben lächelte.<br />
»Alec...«<br />
Er erschauderte. Das klang wieder so sehnsüchtig. »Ich bin da«, murmelte er liebevoll<br />
und streichelte ihn weiter. Er liebte es, durch sein Haar zu streichen. Der sanfte Ausd<strong>ru</strong>ck<br />
auf Rubens Gesicht war einfach wundervoll.<br />
Später erwachte Ruben blinzelnd und sah ihn verwirrt an. »Entschuldige ... Ich wollte<br />
nicht einschlafen.«<br />
»Schon gut«, erwiderte Alec. »Du hast es gebraucht.«<br />
Ruben seufzte leise. »Schon, aber ich wollte gerne mehr von dem Tag bewusst<br />
erleben.«<br />
»Wa<strong>ru</strong>m hast du heute eigentlich frei?«, wollte er neugierig wissen. Nicht dass es ihn<br />
störte. Ganz im Gegenteil, doch so wie er den Rat einschätzte würden sie ihm niemals<br />
einfach so freistellen. Da musste irgendwas dahinter stecken.<br />
»Also offiziell trainiere ich gerade ... Ich hab nicht frei, jedenfalls wissen nicht alle<br />
davon«, d<strong>ru</strong>ckste er he<strong>ru</strong>m.<br />
Alec sah ihn aufmerksam an. »Du schwänzt?« Das konnte übel enden. Wie wollte<br />
Ruben sich da herausreden?<br />
Ruben seufzte. »Mehr oder weniger. Ich hab mit Nick einen Deal. Er gibt mir ein Alibi<br />
sozusagen.«<br />
Alec zog die Braue hoch. »Und du meinst, du kannst ihm vertrauen?«<br />
»Ja«, kam sofort die Antwort. »Mach dir keine Sorgen, Alec.«<br />
Alec legte den Kopf wieder auf seiner B<strong>ru</strong>st ab. Keine Sorgen sagte sich so leicht.<br />
Ruben würde gewaltigen Ärger auf sich ziehen, sollte der Rat davon Wind bekommen.<br />
Und diesem Nick vertraute er auch nicht. Keinem Jäger würde er je vertrauen.<br />
»Übertreib es einfach nicht und sei vorsichtig, okay?«<br />
Ruben nickte ernst. »Versprochen.«<br />
Erleichtert sah er ihn an, beugte sich dann vor und küsste ihn hauchzart. »Danke.«<br />
Leider war der Tag viel zu schnell vorbei und Ruben musste sich wieder seinen<br />
Pflichten widmen. Alec seufzte, als er daran dachte. Schon jetzt vermisste er ihn und<br />
machte sich Sorgen. Hoffentlich würde er nicht zu weit gehen. Nun hatte er ein noch