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stahlmarkt 02.2017 (Februar)

Aus dem Inhalt: Steel International / Stahlstandort Deutschland / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / IT, Digitalisierung / Trennende Fertigungsverfahren

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16 Stahlstandort Deutschland<br />

Bei der sogenannten Zugmontage wurde auf dem<br />

Werksgelände von thyssenkrupp in Duisburg ein<br />

Kamin für die Reinigungsanlage aufgebaut. Diese<br />

wird, wenn sie im Frühjahr 2017 in Betrieb geht,<br />

die nach thyssenkrupp-Angaben weltweit größte<br />

Filteranlage für den Sinterprozess sein.<br />

(Foto: thyssenkrupp)<br />

100 Meter hoher Industriekamin mit<br />

Spezialkran aufgebaut<br />

Neue Filteranlage für den Sinterprozess<br />

Duisburg. Die Stahlsparte von thyssenkrupp hat mit dem Bau einer<br />

weiteren modernen Tuchfilteranlage begonnen. Diese wird künftig für eine<br />

zusätzliche Entstaubung sorgen und dadurch die Umweltsituation in<br />

Duisburg weiter verbessern.<br />

Die neue thyssenkrupp-Abgasreinigung<br />

am Standort Duisburg, nach Unternehmensangaben<br />

die weltweit größte Filteranlage<br />

für den Sinterprozess, soll im<br />

Frühjahr 2017 in Betrieb gehen. Ein Meilenstein<br />

auf dem Weg dorthin war die Errichtung<br />

eines fast 100 m hohen Kamins. In<br />

den Tagen zuvor war der insgesamt rd.<br />

400 t schwere Koloss in vier Bauteilen über<br />

den Wasserweg angeliefert worden. Ein<br />

Spezialkran half, den mit blauen Streifen<br />

farblich gestalteten Turm auf zubauen. »Die<br />

Zusammenarbeit mit dem Kaminhersteller,<br />

der Kranbaufirma und den Transportunternehmen<br />

hat so gut funktioniert, dass wir<br />

den Aufbau termingerecht und ohne große<br />

Schwierigkeiten umsetzen konnten«, er -<br />

klärte Henri Wetzling, für Verfahrenstechnik<br />

zuständiger Projektleiter bei thyssenkrupp<br />

in Duisburg. In den vergan genen Monaten<br />

waren schon einige Male Großkomponenten<br />

für die neue Entstaubungsanlage mit<br />

einem Gesamtgewicht von mehreren hundert<br />

Tonnen angeliefert worden. Diesmal<br />

wurde ein Kamin vom Emsland aus in vier<br />

Einzelteilen auf den Weg ge bracht. Aufgrund<br />

der Größe der Segmente mit einer<br />

Länge von jeweils 27 m und einem Durchmesser<br />

von fast 6 m war ein Transport über<br />

die Straße nicht möglich.<br />

Große Investition in<br />

den Umweltschutz<br />

Mit der modernen Tuchfilteranlage kann die<br />

Staubbelastung der Umwelt noch einmal verringert<br />

werden. Damit können fast 99,99 %<br />

des Sinterstaubs eingefangen werden, d. h.<br />

hinter den Filtern befindet sich wirklich saubere<br />

Luft und dementsprechend weniger<br />

Staub in Duisburg und Umgebung. Nach den<br />

guten Erfahrungen mit dem ersten Gewebefilter<br />

installiert die Stahlsparte von thyssenkrupp<br />

nun Reinigungsanlagen mit derselben<br />

Technologie für die beiden anderen Sinterbänder.<br />

Die Errichtung der Anlage am größten<br />

Sinterband ist mit dem jetzt erfolgten<br />

Aufbau des Kamins einen wesentlichen<br />

Schritt vorangekommen. In die mit diesem<br />

Projekt verbundene, beträchtliche Verringerung<br />

der Staub-Emissionen investiert thyssenkrupp<br />

rd. 46 Mill. €. Zusätzlich soll bis zum<br />

Jahr 2020 auch der dritte Gewebefilter fertig<br />

sein.<br />

www.thyssenkrupp-steel.com K<br />

/<br />

(sm 170204491)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 2.2017

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