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VSAO JOURNAL Nr. 4 - August 2015

Wasser Gastroenterologie/Rheumatologie Noten für Spitäler

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Faszination Freitauchen<br />

Wie ein Fisch durchs Wasser zu gleiten, ohne Tauchgerät auf dem Rücken. Das Gefühl von Freiheit<br />

und Entspannung zu geniessen – das ist zumindest für kurze Zeit beim Freitauchen möglich. Bevor<br />

es unter die Oberfläche geht, müssen allerdings die richtigen Techniken erworben werden. Wer<br />

weiss wie es geht und wer seine Fähigkeiten richtig einschätzen kann, wird Freitauchen als höchst<br />

genussvoll erleben.<br />

Barbara Hügli, Tauchlehrerin, Freitauchinstruktorin und Wasserbegeisterte<br />

Thunersee an einem schönen Sommertag.<br />

Bereitmachen zum Freitauchen:<br />

Apnoe-Anzug, Bleigurt, Monoflosse, Lanyard<br />

(Sicherungsleine), Maske, Schnorchel<br />

und Boje mit Seil und Blei. Mein<br />

Tauchpartner und ich sprechen uns ab:<br />

Wie sieht das Sicherheitsdispositiv aus?<br />

Was wollen wir heute üben?<br />

Heute möchte ich maximal auf 30 Meter<br />

tauchen. Am Seeufer ziehen wir die Flossen<br />

an und schwimmen an der Wasseroberfläche<br />

Richtung Seemitte, ungefähr<br />

50 Meter vom Ufer entfernt bereiten wir die<br />

Boje vor und fixieren das Grundblei in<br />

geringer Tiefe. Abwechslungsweise tauchen<br />

wir locker ein. Ich spreche mich<br />

definitiv ab, wie tief ich tauche und wie<br />

lange mein Tauchgang dauern wird. Das<br />

Grundblei wird auf 30 Meter fixiert.<br />

Dann geht es ans Entspannen – Augen<br />

schliessen und durchatmen, die Gedanken<br />

beruhigen sich. Nun bin ich bereit für<br />

den Tauchgang, ich befestige mein Lanyard<br />

am Seil, gebe meinem Tauchpartner<br />

ein Zeichen, atme nochmal durch und<br />

fülle meine Lunge maximal mit Luft,<br />

dann nehme ich den Druckausgleich vor<br />

und tauche ab.<br />

Die ersten zehn Meter sind anstrengend,<br />

ich habe Auftrieb, dann kommt der neutrale<br />

Bereich und schliesslich lasse ich<br />

mich fallen, bis ich das Grundblei erreicht<br />

habe. Ich fühle mich dem Wasser ganz<br />

nah, wie ein Delfin bewege ich mich mit<br />

der Monoflosse. Die Umgebung ist ruhig<br />

und klar, das Wasser schimmert seegrün<br />

und je tiefer ich tauche, umso schummriger<br />

wird das Licht und umso kälter wird<br />

das Wasser. Nun erreiche ich das Grundblei.<br />

Ich mache eine Wende, dann zwei<br />

kräftige Flossenschläge und schon geht es<br />

wieder aufwärts. Auf zehn Meter wartet<br />

mein Tauchpartner auf mich, der Auftrieb<br />

trägt mich nach oben, gemeinsam tauchen<br />

wir auf.<br />

Nun heisst es atmen, atmen, atmen. Ich<br />

gebe meinem Partner ein OK und schaue<br />

auf meinen Tauchcomputer: 30 m, 50 sec.<br />

Begeistert nehme ich die warme Sonne<br />

und das wunderschöne Bergpanorama<br />

wahr und erfreue mich an dem Gegensatz,<br />

den ich gerade erlebt habe – die<br />

stille, grüne Unterwasserwelt und die warme,<br />

sonnendurchflutete Landschaft an<br />

der Oberfläche.<br />

Tauchen mit ...<br />

Seit nunmehr acht Jahren erkunde ich die<br />

Unterwasserwelt des Thunersees wie auch<br />

jedes anderen erreichbaren Tauchgewässers<br />

im In- und Ausland, und die Faszination<br />

ist ungebrochen. Die Freude am<br />

<strong>Nr</strong>. 4 <strong>August</strong> <strong>2015</strong><br />

<strong>VSAO</strong> <strong>JOURNAL</strong> ASMAC<br />

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