VSAO JOURNAL Nr. 4 - August 2015
Wasser Gastroenterologie/Rheumatologie Noten für Spitäler
Wasser Gastroenterologie/Rheumatologie Noten für Spitäler
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FOKUS ▶ WASSER<br />
Ein teures, aber nützliches Wasser<br />
Gelangt nicht ausreichend Blut ins Hirn, sind die Folgen fatal. Dank der Positronenemissionstomographie<br />
(PET) mit radioaktivem Wasser kann man heute genau feststellen, wo wie viel<br />
Flüssigkeit hingelangt. Die Methode ist von bestechender Eleganz, belastet die Patienten kaum<br />
und liefert exakte Messwerte. Allerdings hat sie ihren Preis, da die Herstellung des Wassers<br />
nicht ganz billig ist.<br />
Alfred Buck, Professor für Nuklearmedizin, Universitätsspital Zürich<br />
«Ohne Wasser kein Leben» – dieser<br />
Spruch ist hinlänglich bekannt. Aber<br />
«Ohne Wasser keine Hirnperfusion» ist<br />
weniger bekannt. Es stimmt ja auch nicht<br />
ganz. Natürlich, so denke ich, kann man<br />
die Hirnperfusion auch ohne Wasser messen,<br />
radioaktives Wasser selbstverständlich.<br />
Also von vorne. Unser Hirn braucht etwa<br />
20 Prozent des Grundumsatzes, wenn wir<br />
nicht gerade Sport betreiben. Die notwendigen<br />
Substrate werden übers Blut ins<br />
Hirn transportiert. Wird der Transport<br />
jedoch behindert, kann das böse enden,<br />
zum Beispiel mit einem Schlaganfall. Bei<br />
gewissen Menschen besteht ein erhöhtes<br />
Risiko, dass die Blutzufuhr eingeschränkt<br />
ist. Im Alter ist es meist die Arteriosklerose,<br />
welche die Gefässe verstopft;<br />
bei jüngeren Leuten kommen<br />
andere Krankheiten vor, welche die Hirndurchblutung<br />
behindern können. Eine<br />
davon ist die bei uns weniger bekannte<br />
Moyamoya-Erkrankung, welche bei Kindern<br />
schon sehr früh zu Durchblutungsstörungen<br />
inklusive Infarkten führen<br />
kann. In Japan ist diese Krankheit viel<br />
häufiger als bei uns. Sie ist durch Gefässmissbildungen<br />
im Hirn charakterisiert,<br />
welche in der Angiographie wie Rauchschwaden<br />
(auf Japanisch Moyamoya)<br />
aussehen. Im Zürcher Kinderspital befindet<br />
sich ein Zentrum, geleitet von der<br />
<strong>Nr</strong>. 4 <strong>August</strong> <strong>2015</strong><br />
<strong>VSAO</strong> <strong>JOURNAL</strong> ASMAC<br />
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